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1&1 bietet ab sofort Multi-Card an

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1und1_Logo_1000pxDer Mobilfunk-Serviceprovider 1&1 bietet ab sofort eine Multi-Card Option an. Alle All-Net-Flat Vertragskunden im D-Netz können mit der Option bis zu zwei zusätzliche SIM-Karten zu ihrer bestehenden Karte hinzubestellen, zum Beispiel zur Nutzung in einem Tablet oder einem mobilen WLAN Router.  Je zusätzlicher SIM-Karte fällt ein monatlicher Basispreis von 2,99 Euro an, das Datenvolumen erhöht sich durch die Multi-Card Buchung nicht.

Nur für 1&1 D-Netz Kunden

Die 1&1 Multi-Card Tarifoption ist nur für Kunden buchbar, die einen 1&1 All-Net-Flat Vertrag im D-Netz (Vodafone Netz) gebucht haben. Auusgenommen sind die Tarife 1&1 All-Net-Flat Special und 1&1 All-Net 100 + SMS. Alle Kunden, die einen Tarif im E-Netz bei 1&1 gebucht haben, müssen vorerst auf die Multi-Card Option verzichten.

Die Multi-Card nutzt das im zugrunde liegenden Hauptvertrag enthaltene Inklusiv-Volumen, zusätzliches Volumen wird zum Grundpreis von 2,99 Euro pro SIM-Karte nicht bereitgestellt.

Screenshot aus dem 1&1 Newsletter
Screenshot aus dem 1&1 Newsletter

Flexibel zubuchbar

Die 1&1 Multi-Card Option kann flexibel zum Tarif hinzugebucht werden. Maximal können zwei zusätzliche SIM-Karten bestellt werden, sodass insgesamt drei Karten mit dem gleichen Tarif nutzbar sind. Die Kündigungsfrist beträgt 14 Tage zum Monatsende, sofern man eine oder beide Multi-Cards nicht mehr benötigt.

Ideal für Tablet & Co

Die Multi-Card, bei anderen Anbietern auch Multi-SIM oder Ultra-Card genannt, eignet sich ideal zur Nutzung von Tablets, mobilen WLAN Routern oder Surfsticks, zumindest wenn man im Handy-Vertrag genügend Datenvolumen zur Verfügung hat und die zusätzlichen Geräte nur moderat nutzen will. Die Multi-Card Option ist meist günstiger als ein separater Datentarif für das Tablet oder den Surfstick und ist deutlich flexibler einsetzbar.

AVM FRITZ!Box 7430 (VDSL-/ADSL2+, WLAN N, 450 MBit/s (2,4 GHz), TK-Anlage für Voice over IP mit DECT-Basis, Mediaserver)

Preis: EUR 98,00

4.3 von 5 Sternen (129 Rezensionen)

93 gebraucht & neu erhältlich ab EUR 88,76


Samsung Evo Plus MicroSD mit 256GB vorgestellt

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samsung-microsd-256gbSamsung hat eine MicroSD Speicherkarte mit 256 Gigabyte Speicherplatz vorgestellt. Die Karte aus der Evo Plus Serie dürfte damit die derzeit größte verfügbare MicroSD Speicherkarte sein, bislang konnte Konkurrent SanDisk mit seiner 200 Gigabyte Karte diesen Titel für sich beanspruchen, diese Karte wurde im März 2015 vorgestellt und ist derzeit zu Preisen ab etwa 70 bis 80 Euro erhältlich. Die Samsung Evo Plus MicroSD mit 256GB Speicher wird zu einer UVP von 249 US Dollar auf den Markt kommen, also zu beginn erst mal deutlich mehr kosten.

Speicher für Smartphones und co.

Wer sich nun fragt, für welche Einsatzzwecke man eine solch große MicroSD Speicherkarte benötigt, der sei daran erinnert, dass viele aktuelle Smartphones mittlerweile Videos in 4K Auflösung oder auch FullHD Videos mit extrem hohen Framerates aufnehmen können. Diese Videos benötigen gerne mal ein halbes Gigabyte Speicherplatz pro Minute, sodass der Speicher schnell knapp werden kann. Mit einer großen Speicherkarte muss man also seltener Fotos und Videos löschen bzw. auf den PC übertragen.

Nachdem in den vergangenen Jahren immer mehr Hersteller auf einen Speicherkarten-Schacht in ihren Top-Smartphones verzichtet hatten, scheint sich dieser Trend nun wieder umgekehrt zu haben. Aktuelle Flaggschiff-Modelle wie das LG G5, das Samsung Galaxy S7 edge oder das HTC 10 bieten die Möglichkeit, den Speicher unkompliziert zu erweitern.

Schlechtes Preis-Leistungs-Verhältnis

Samsung liefert die 256GB EVO+ Speicherkarte mit 10 Jahren Garantie aus. Die Schreibgeschwindigkeit liegt laut Hersteller bei bis zu 90MB/s, die Lesegeschwindigkeit bei bis zu 95MB/s. Dies entspricht dem UHS-1 bzw. Class 10 Standard.
Die Preisempfehlung von 249 US Dollar lässt erst mal einen recht hohen Euro-Preis für die 256GB große Speicherkarte erwarten. Wenn man bedenkt, dass 128GB große Karten derzeit ab etwa 35 Euro erhältlich sind, ist das natürlich ein schlechtes Angebot. Doch die Preise von Speicherkarten sinken erfahrungsgemäß sehr schnell, sodass es die Karte wohl schon nächstes Jahr für unter 100 Euro gibt.

Samsung Speicherkarte MicroSDXC 128GB EVO Plus UHS-I Grade 1 Class 10 für Smartphones und Tablets, mit SD Adapter

Preis: EUR 56,99

4.6 von 5 Sternen (300 Rezensionen)

12 gebraucht & neu erhältlich ab EUR 51,67

Honor V8 mit Dual-Kamera vorgestellt

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Honor_V8_gold

In China wurde vor wenigen Tagen das Honor V8 Smartphone vorgestellt, der Nachfolger für das durchaus beliebte Honor 7 Smartphone. Das Honor V8 hat, wie das neue Huawei Flaggschiff P9, eine Dual-Kamera auf der Rückseite und kommt sowohl in einer Variante mit 32 GB als auch in einer Variante mit 64 GB Speicher auf den Markt. Das Design wurde im Vergleich zum Honor 7 meiner Meinung nach etwas verbessert, das Gehäuse ist weiterhin aus Metall, scheint aber etwas mehr abgerundet und insgesamt „harmonischer“ gestaltet zu sein.

Gute Technik zum günstigen Preis

Das Honor V8 wird in China wahlweise mit 32GB oder 64 GB Speicher erhältlich sein, die 32GB Variante gibt es zudem einmal mit NFC und einmal ohne NFC, die 64GB Version hat immer NFC. Am günstigsten ist die 32GB Version ohne NFC, sie soll umgerechnet etwa 310 Euro kosten. Die teuerste Variante ist natürlich die mit 64GB, sie soll in etwa 380 Euro kosten.
Als Prozessor kommt ein HiSilicon Kirin 950 Octa-Core zum Einsatz, der Arbeitsspeicher ist 4GB groß. Beim Betriebssystem setzt man auf Android in Version 6.0. Das Display ist mit 5,7 Zoll vergleichsweise groß geraten, die Auflösung liegt bei FullHD (32GB Version) bzw. QHD (64GB Version). Zum Vergleich: das Honor 7 hatte noch ein 5,2 Zoll großes Display.

Die rückseitige Kamera ist das Highlight des Honor V8. Sie bietet zwei Linsen und Sensoren, wie auch das Huawei P9, allerdings wurde sie scheinbar nicht in Zusammenarbeit mit Leica entwickelt, zumindest fehlt ein Hinweis darauf. Die Auflösung beträgt 12 Megapixel, wobei nur ein Sensor Farbfotos aufnimmt, der andere Sensor fertigt stets schwarz-weiss Fotos an.

Der Akku hat eine Kapazität von 3.500 mAh und ist nicht wechselbar, aufgeladen wird er über einen USB Typ C Anschluss. Einen Fingerabdrucksensor gibt es natürlich auch wieder auf der Rückseite. Das Honor V8 ist standardmäßig Dual-SIM fähig, kann natürlich LTE und besitzt zusätzlich zu den zwei SIM-Slots noch einen Speicherkarten-Schacht für MicroSD Karten.

Marktstart in Deutschland ungewiss

Bislang wurde das Honor V8 nur für den chinesischen Markt vorgestellt, in Deutschland bzw. Europa ist das Honor 7 weiterhin das Topmodell des Herstellers. Allerdings war auch das Honor 7 zuerst einige Monate exklusiv in China erhältlich, bevor es dann im September 2015 den Weg nach Europa fand. Vermutlich wird also auch das Honor V8 im Spätsommer hier erhältlich sein, wobei wir gespannt sein können, welche der drei verschiedenen Versionen dann verkauft wird.

Honor 7 Smartphone (13,2 cm (5,2 Zoll) Touchscreen, 16GB interner Speicher, Android OS) grau

Preis: EUR 310,00

4.8 von 5 Sternen (1415 Rezensionen)

61 gebraucht & neu erhältlich ab EUR 231,23

Vodafone startet WiFi-Calling am 30. Mai

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Samsung Galaxy S4 VoLTE

Ab Ende Mai bietet Vodafone als erster Anbieter in Deutschland WiFi-Calling an. Die Technik ermöglicht Telefonate an Orten, wo nur WLAN Empfang verfügbar ist und kein Mobilfunk-Netz zur Verfügung steht. Zum Start kommen allerdings nur sehr wenige Vodafone Kunden mit ausgesuchten Tarifen in den Genuss von WiFi-Calling und die Anzahl der unterstützten Endgeräte ist sehr beschränkt.
Vodafone führt außerdem EVS (Enhanced Voice Service) in seinem LTE Netz ein. Mit dem neuen Audio-Codec soll die Gesprächsqualität im Vergleich zum jetzigen Stand nochmals deutlich verbessert werden. Voraussetzung ist auch hier ein Endgerät mit VoLTE Unterstützung und entsprechendem Firmware-Update.

Tarife und Geräte für WiFi-Calling

Vodafone hatte bereits im Frühjahr 2016 anlässlich der CeBIT angekündigt, für Geschäftskunden in Kürze neben VoLTE auch WiFi-Calling anbieten zu wollen. Ab dem 30. Mai ist es nun so weit und neben Geschäftskunden mit Vodafone Red Business+ Tarifen profitieren auch einige Privatkunden, nämlich all diejenigen mit Vodafone Red One Bündel-Tarif. Insgesamt dürfte sich der Nutzerkreis zum Marktstart stark in Grenzen halten, aber das ist von Vodafone vermutlich auch so gewollt – auch Voice over LTE (VoLTE) wurde nicht sofort für alle Kunden freigeschaltet. Vodafone verspricht aber in der Pressemeldung, dass im Laufe des Jahres 2016 noch weitere Tarif-Kombinationen in den Genuss von WiFi-Calling kommen werden.

Als Endgeräte stehen zum Marktstart erst mal nur das Samsung Galaxy S6 und das Samsung Galaxy S6 edge zur Verfügung, also die 2015er Samsung Flaggschiff-Smartphones. Weitere WiFi-Calling Geräte werden im Laufe der nächsten Monate hinzu kommen, etwa die Galaxy S7 Serie und die Apple iPhone Modelle – zumindest sind diese Endgeräte im Ausland bereits bei einigen Providern mit WiFi-Calling im Einsatz.

WiFi-Calling wird, wie VoLTE, fest in der Firmware integriert sein. Im Bild: Samsung Galaxy S7 edge
WiFi-Calling wird, wie VoLTE, fest in der Firmware integriert sein. Im Bild: Samsung Galaxy S7 edge

Auch Handover bei WiFi-Calling möglich

Rein theoretisch könnte man WiFi-Calling mit gewöhnlichen Internet-Telefonie Diensten wie Skype vergleichen, doch die Technik ist wesentlich komplexer, denn sie muss natürlich möglichst gut mit dem Mobilfunk-Netz harmonieren. So ist zum Beispiel ein nahtloser Wechsel (Handover) in das LTE Netz möglich, wenn man aus der Reichweite des WLAN-Netzwerks herausgeht. Spezielle Apps werden für WiFi-Calling nicht benötigt, die Funktion ist fest in der Endgeräte-Software einprogrammiert. Ganz so stark integriert wie VoLTE ist WiFi-Calling bei Vodafone zum Start aber noch nicht, denn es wird kein Handover in das GSM- oder in das UMTS-Netz möglich sein.

EVS und netzübergreifendes HD-Voice

Vodafone steigert mit der Einführung von WiFi-Calling auch die Sprachqualität beim Telefonieren. So wird der neue Codec EVS (Enhanced Voice Service) eingeführt, welcher Telefonate in HiFi-Qualität ermöglichen soll. Firmware-Updates für bestehende Endgeräte sollen die Funktion in den kommenden Monaten nachrüsten, neue Smartphones werden künftig wohl oft direkt beim Markstart EVS unterstützen.

Auch beim netzübergreifenden HD-Voice gibt es Fortschritte. So geht Vodafone davon aus, dass schon im Sommer 2016 erste Kunden per VoLTE in besonders guter Sprachqualität mit Kunden von Telefónica Deutschland und Telekom Deutschland telefonieren können. Bislang war HD-Voice nur für netzinterne VoLTE Telefonate verfügbar.

Samsung Galaxy S6 Smartphone (5,1 Zoll (12,9 cm) Touch-Display, 32 GB Speicher, Android 5.0) schwarz

Preis: EUR 425,00

3.8 von 5 Sternen (548 Rezensionen)

141 gebraucht & neu erhältlich ab EUR 329,00

Testbericht: Huawei P9

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Huawei P9

Seit einigen Wochen ist mit dem P9 das neue Flaggschiff-Smartphone von Huawei in Deutschland erhältlich. Das Gerät verfügt über leistungsfähige Hardware, aktuelle Software und ein sehr hochwertiges Gehäuse und steht somit in direkter Konkurrenz zu Geräten wie dem Apple iPhone 6s, dem Samsung Galaxy S7 und dem LG G5. Für das P9 hat Huawei eine Vereinbarung mit Leica geschlossen, der deutsche Hersteller zeichnet sich mit verantwortlich für die rückseitige Doppel-Linsen-Kamera. Welchen Eindruck das Huawei P9 macht und wie es sich im Vergleich zur Konkurrenz schlägt, soll dieser Testbericht zeigen.

Lieferumfang und erster Eindruck

Die Verpackung ist hochwertig und für ein Flaggschiff absolut angemessen – man kennt das Konzept eventuell schon vom Huawei Mate S oder vom Huawei Mate 8. Im Lieferumfang befindet sich neben dem Huawei P9 noch ein Daten- bzw. Lade-Kabel (USB zu USB Typ C), ein Netzteil und ein Headset. Außerdem gibt es natürlich eine Schnellstart-Anleitung, weitere Hinweise und ein kleines Metall-Tool zum öffnen des SIM-Karten Schachts.

Verpackung Huawei P9

Lieferumfang Huawei P9

Der erste Eindruck vom Huawei P9 ist sehr gut. Die Front wird vollständig von Glas bedeckt, lediglich das silberne Huawei-Logo unter dem Display fällt sofort auf. Das Glas ist zu den Seiten hin abgerundet, scharfe Kanten sucht man am ganzen Smartphone vergeblich. Die Seiten sowie die Rückseite bestehen aus Metall, die Oberfläche ist matt und fühlt sich sehr gut an. Ein unauffälliger Plastik-Streifen im unteren Bereich fungiert als Abdeckung für die Mobilfunk-Antenne. Insgesamt liegt das Gerät trotz seiner enormen Größe recht angenehm in der Hand.

Huawei P9 oben Huawei P9 Tasten Huawei P9 SIM SLot Huawei P9 USB Typ C Huawei P9 Lockscreen

Ich habe von Huawei das P9 in der Farbe „Titanium Grey“ als Testgerät erhalten, der Rahmen rund um das Display ist schwarz und die Rückseite grau. Als zweite Farbvariante steht „Mystic Silver“ zur Verfügung, hier ist die Front rund um das Display weiß und die Rückseite silbern. Ich persönlich finde die schwarze Version deutlich schöner, aber das muss wohl jeder für sich entscheiden.

Display und Software

Das LC-Display des Huawei P9 ist 5,2 Zoll groß und bietet eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln (Full HD). Andere Hersteller bieten bei dieser Diagonale schon Quad HD Auflösungen, doch das Display des P9 hinterlässt auch so einen sehr guten Eindruck. Es ist scharf, hell und bietet eine tolle Farbdarstellung. Ein AMOLED Panel statt dem verbauten LCD wäre eventuell in Punkto Schwarzwert noch etwas besser gewesen, aber alles in allem bekommt man beim P9 ein sehr gutes Display.

Huawei P9 Menue

Als Betriebssystem kommt beim Huawei P9 Android in Version 6.0 („Marshmallow“) zum Einsatz. Die Benutzeroberfläche weicht allerdings recht stark vom „Original-Android“ ab, denn Huawei hat – wie auch bei diversen früheren Smartphones – das sogenannte Emotion-UI vorinstalliert. Auffälligste Änderung zum Original ist sicher das Fehlen eines separaten App-Menüs („App-Drawer“), d.h. alle App-Icons sind direkt auf einem der Home-Screens zu finden. Natürlich kann man Apps aber auch in Ordnern zusammenfassen. Mir persönlich gefällt der Verzicht auf einen App-Drawer, auch sonst finde ich die EMUI Benutzeroberfläche sehr gelungen. Huawei hat viele Funktionen integriert, die andere Hersteller nicht bieten.

Huawei P9 Einstellungen

Das Design der Software auf dem Huawei P9 ist zwar etwas verspielt, aber detailliert und durchdacht. Huawei bietet die Möglichkeit, das Gerät mit Themes an den persönlichen Geschmack anzupassen. Vom dunklen bis hin zum knallbunten Design ist alles dabei, ein paar schlichte Themes fehlen allerdings und würden insbesondere in Deutschland sicher Freunde finden.

Huawei P9 Themes

Bezüglich Netztechnik- und Diagnose-Software bietet das Huawei P9 leider keine interessanten Funktionen. Obwohl Huawei einer der größten Netztechnik-Ausrüster ist, fehlt ein Netmonitor oder die Möglichkeit, das Gerät auf bestimmte Netztechnologien oder gar Frequenzbereiche fest einzubuchen. Für den typischen Normal-Nutzer sind solche Funktionen natürlich völlig unnütz, aber für den Profi durchaus interessant und von einem Unternehmen wie Huawei darf man in der Richtung durchaus mehr erwarten.

Leica Dual-Kamera

Das Highlight beim Huawei P9 ist zweifelsohne die rückseitige Kamera. Oder besser gesagt die zwei Kameras, denn es gibt zwei Linsen und zwei Sensoren, also eine echte Dual-Kamera. Anders als bei anderen Flaggschiff-Smartphones sind stehen die Linsen nicht aus dem Gehäuse heraus, sondern sind mit einer Glas-Abdeckung perfekt in das Gehäuse eingepasst worden. Neben den beiden Linsen, welche nebeneinander angeordnet sind, findet man noch einen Dual-Tone LED Blitz und den Hinweis auf die Zusammenarbeit mit Leica.

Huawei P9 Leica Dual Kamera

Bevor ich einiges zur Bildqualität sage, möchte ich kurz noch auf die technischen Daten eingehen. Die maximale Auflösung der beiden Kamera-Sensoren liegt bei 12 Megapixel im 4:3 Format, möchte man im 16:9 Format aufnehmen, so sind nur noch 9 Megapixel möglich. Die Blende liegt bei bis zu f2.2. Das Huawei P9 kann natürlich auch Videos aufnehmen, allerdings ist man auf 1080p (Full-HD) mit 60fps beschränkt. Andere Smartphones bieten bereits seit Jahren 4K Video-Aufnahme, Huawei hat beim P9 darauf verzichtet.

P9 Kamera-Aufloesung

Die Bildqualität der Fotos ist insgesamt sehr gut und das P9 spielt damit ohne Zweifel in der Oberklasse mit. Die Fotos sind scharf und Farben werden naturgetreu dargestellt. Auch die Auslöse-Geschwindigkeit ist sehr gut. Einen wirklichen Mehrwert habe ich durch die zwei nebeneinander angeordneten Kameras aber nicht feststellen können – die Bilder von anderen Flaggschiff-Smartphones wie etwa dem Samsung Galaxy S7 oder dem Apple iPhone 6s sind in den meisten Situationen nicht schlechter.

Huawei P9 Profi-Modus

Die Bedienung der Kamera-Software ist nicht ganz selbst erklärend, ein Info-Fenster beim ersten Kamera-Start hilft aber bei der Orientierung. Es gibt viele Spielereien und Möglichkeiten zur Foto-Bearbeitung, etwa Filter und die Möglichkeit, nachträglich die Blende zu verstellen. Insgesamt sehr interessant, aber es ist fraglich, in wie weit man solche Features dann auch dauerhaft nutzt. Foto-Enthusiasten werden sich aber in jedem Fall über den Profi-Modus freuen, welcher diverse Einstellungen etwa bei Belichtung und Verschlusszeit zulässt.

P9 Blenden-Effekt

Sonstige Technik und Performance

Als Prozessor wurde beim Huawei P9 ein HiSilicon Kirin 955 Octa-Core Chipsatz verbaut. Die Performance ist bei normaler Nutzung absolut tadellos, Anwendungen öffnen ohne merkliche Verzögerung und auch bei intensivem Multitasking sind keine Leistungseinbußen feststellbar. Auch aktuelle Spiele sollten flüssig und problemlos laufen, das wurde für diesen Testbericht allerdings nicht überprüft.

Huawei P9 Octacore

Der interne Speicher beim Huawei P9 ist 32 Gigabyte groß, eine Erweiterung per MicroSD Speicherkarte ist möglich. Der Arbeitsspeicher ist 3 GB groß, für alltägliche Nutzung und Multitasking absolut ausreichend. Natürlich hat Huawei auch wieder einen Fingerabdrucksensor auf der Rückseite des Smartphones eingebaut. Der Sensor funktioniert – wie auch schon beim Huawei Mate 8 – extrem schnell und zuverlässig, ganz so wie man es erwartet.

Huawei P9 Fingerabdrucksensor

Das Modem im Huawei P9 unterstützt alle aktuellen Netz-Standards samt LTE Advanced Cat6 mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink. Grundsätzlich bietet Huawei sogar eine Dual-SIM Version des P9 an, leider aber nicht in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Hierzulande bekommen wir nur die Single-SIM Variante. Der Empfang war im Test gut bis sehr gut, insbesondere LTE800 und LTE1800 konnten überzeugen. Auch die Sprachqualität war einwandfrei.

Huawei P9 Design

WLAN wird sowohl auf 2,4 GHz als auch auf 5 GHz unterstützt. Dies ist eine deutliche Verbesserung zum Vorgänger-Modell Huawei P8, dieses unterstützte nur 2,4 GHz WLAN und war daher für viele Nutzer unbrauchbar. Auch NFC ist nun beim P9 mit an Bord, wichtig und interessant für die Verbindung zu Kameras, mobilen Lautsprechern oder gar zum Bezahlen.

Akku

Der AKku des Huawei hat eine Kapazität von 3.000 mAh. Im Test konnte ich eine Akkulaufzeit von etwa 2 Tagen bei normaler Nutzung erreichen, was durchaus ein sehr ordentlicher Wert ist. Auch bei intensiver Nutzung dürfte ein ganzer Tag ohne Nachladen auf jeden Fall möglich sein. Leider hat Huawei auf eine kabellose Lade-Funktion verzichtet, sodass man zwingend per Kabel aufladen muss. Dank USB Typ C geht das Einstecken des Ladekabels einfach und unkompliziert, alte Micro-USB Kabel kann man aber leider nicht mehr verwenden.

Huawei P9 Rueckseite Verpackung

Fazit

Das Huawei P9 ist ein interessantes Smartphone, welches insbesondere durch die gute Kamera, das tolle Gehäuse mit guter Verarbeitung und durch die gute Software punkten kann. Das Gerät wirkt insgesamt stimmig und ausgereift. Die Akkulaufzeit ist überzeugend und das Display macht trotz Verzicht auf eine QHD Auflösung einen sehr guten Eindruck. Das absolut perfekte Smartphone ist das Huawei P9 aber auch nicht, dazu fehlen zum Beispiel Wireless Charging, Dual-SIM oder ein abgerundetes Display wie beim Samsung Galaxy S7 edge. Dafür stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis beim P9: man kann es bereits für deutlich unter 500 Euro ohne Vertrag und ohne SIM-Lock erwerben.

Huawei P9 Smartphone (13,2 cm (5,2 Zoll) Touch Display, 32GB interner Speicher, Android 6.0) grau

Preis: EUR 490,00

4.6 von 5 Sternen (25 Rezensionen)

40 gebraucht & neu erhältlich ab EUR 420,00

Netgear AirCard 810 jetzt in Deutschland erhältlich

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netgear_aircard_810_deutschland

Netgear verkauft ab sofort den LTE Advanced Cat11 Hotspot AirCard 810 in Deutschland. Der mobile WLAN Hotspot wurde im Januar 2016 auf der CES in Las Vegas vorgestellt und war seitdem ausschließlich in Australien über den Anbieter Telstra verfügbar. Der Netgear AirCard 810 LTE Hotspot ist der Nachfolger des AirCard 790 und verfügt über ein hochmodernes Qualcomm Modem für Geschwindigkeiten von bis zu 600 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink.

Triple Carrier Aggregation

Der Netgear AirCard 810 Router hat einen wechselbaren, 2.930 mAh starken Akku, welcher bis zu 11 Stunden Betriebszeit ermöglichen soll. Per WLAN können bis zu 15 Geräte gleichzeitig mit einer Internetverbindung versorgt werden, dabei wird natürlich der Dualband-Betrieb auf 2,4 GHz und 5 GHz mit dem aktuellen WLAN ac Standard unterstützt. Das integrierte Modem gehört zu den schnellsten derzeit am Markt verfügbaren Mobilfunk-Modems: der Qualcomm-Chipsatz erlaubt Datenraten von bis zu 600 MBit/s im Downlink, dies entspricht LTE der Kategorie 11. Erreicht wird dies über Triple Carrier Aggregation, also die Bündelung von bis zu 3 Frequenzbereichen. In Deutschland wird diese Technologie voraussichtlich noch 2016 eingesetzt werden, die Telekom testet bereits die Bündelung von LTE auf 800, 1800 und 2600 MHz und auch Vodafone steigert in diesem Jahr noch die LTE Geschwindigkeit.

Datenblatt zum AirCard 810. Bild: Netgear.
Datenblatt zum AirCard 810. Bild: Netgear.

Ab sofort im Handel

Der Netgear AirCard 810 Hotspot ist optisch und technisch dem Vorgänger-Modell AirCard 790 sehr ähnlich, ein großes Touchscreen-Display auf der Front erleichtert die Bedienung. Wer mehr zum Gerät wissen will, kann schon mal den Testbericht zum AirCard 790 durchlesen oder den Artikel vom Mobile World Congress 2016 lesen, da habe ich den AirCard 810 Hotspot erstmals kurz testen können. Ein ausführlicher Testbericht zum Netgear AirCard 810 folgt in den nächsten Wochen. Ein PDF-Datenblatt gibt es auf der Netgear Webseite.

Der Router ist ab sofort bei diversen Online-Händlern lieferbar, auch im gut sortierten Fachhandel kann man den AirCard 810 bestellen. Der Preis liegt derzeit bei rund 240 Euro, was auch der unverbindlichen Preisempfehlung seitens Netgear entspricht. Zum Vergleich: der 300 MBit/s schnelle Vorgänger ist derzeit ab etwa 160 Euro zu haben.

AldiTalk: mehr Datenvolumen ab Juni

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logo_alditalkKunden des Mobilfunk-Discounters Aldi Talk können sich ab Juni über mehr Datenvolumen freuen. Der Anbieter erhöht das Inklusiv-Volumen in fünf verschiedenen Tarifen, belässt die Preise aber auf dem alten Niveau. Aldi Talk funkt in den Mobilfunknetzen von Telefónica Deutschland, dazu gehören die E-Plus und O2 Netze. Neben GSM und UMTS ist für Aldi Talk Kunden auch das LTE Netz verfügbar.

Bis zu 1 GB mehr Volumen

Aldi Talk erhöht das Datenvolumen am 2. Juni 2016 in insgesamt 5 Tarifen bzw. Tarifoptionen. Im Tarif Aldi Talk Paket 300 sind anstatt von 400 MB künftig 750 MB inklusive, im Tarif Aldi Talk Paket 600 sind statt 600 MB künftig 1,5 GB verfügbar und im Tarif Aldi Talk All-Net-Flat 2 GB anstatt wie bisher 1 GB. Die monatlichen Paketpreise bleiben bestehen, ebenso wie die restlichen Inklusiv-Leistungen (Minuten/SMS Einheiten).

Ebenfalls mehr Volumen bekommen die beiden Aldi Talk Tarifoptionen mit Musik-Flat. Das Aldi Talk Musik Paket M hat künftig 400 MB anstatt 200 MB inklusive, das Aldi Talk Musik Paket L 1 GB statt 500 MB.

Alle Tarifoptionen laufen bei Aldi Talk für einen Zeitraum von 30 Tagen und werden automatisch verlängert, sofern genügend Guthaben auf der Karte ist und keine Kündigung der Option vorgenommen wurde. Die Kündigung ist jederzeit zum Ablauf der 30 Tage möglich.

Telekom Aktion: 10% Rabatt für volle 2 Jahre

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Die Deutsche Telekom bietet ihre MagentaMobil Smartphone-Tarife im Rahmen einer Aktion derzeit 10% günstiger an, sofern der Tarif über den Online-Shop des Anbieters gebucht wird. Die Aktion ist vorerst bis zum 30. September 2016 befristet und gilt nur für Neukunden in den Tarifen MagentaMobil S, M, L und L Plus. Bislang gab es die 10% Online-Rabatt auf die Grundgebühr nur in den ersten 12 Monaten der Vertragslaufzeit. Weitere interessante Rabatte gibt es derzeit auch für junge Kunden wie Studenten, Schüler und Auszubildende sowie für Freunde von Telekom-Mitarbeitern.

Weitere 5 Euro Rabatt für Friends-Tarife

Für Studenten, Schüler, Auszubildende, Wehr- und Bundesfreiwilligendienstleistende bis zu einem Höchstalter von 29 Jahren bietet die Telekom sogenannte Friends-Tarife an. Diese entsprechen grundsätzlich den klassischen MagentaMobil Tarifen, bieten aber jeweils das doppelte Datenvolumen und zusätzlich 5 Euro Rabatt auf den monatlichen Grundpreis. Weiterhin gibt es auch hier die Aktion mit den 10% Rabatt in den ersten 24 Monaten, sodass man als Neukunde durchaus attraktive Angebote für die MagentaMobil Friends Tarife bekommen kann. Wie auch bei den „normalen“ MagentaMobil Tarifen gelten die 10% Rabatt nur bei einem Abschluss über den Telekom Online-Shop. Wenn man das doppelte Datenvolumen nicht benötigt, kann man in den Tarif-Varianten „mit Handy“ oder „mit Top-Handy“ optional auch 50% Rabatt auf die Endgeräte-Zuzahlung anstatt zusätzliches Datenvolumen bekommen.

30% Rabatt für „for friends“ Tarife

Sehr attraktiv sind auch die Angebote für Freunde von Telekom-Mitarbeitern, die sogenannten for friends Tarife (nicht zu verwechseln mit den Friends Tarifen). Üblicherweise bekommt man hier monatlich 15% Rabatt, dieser gilt im Gegensatz zum Online-Rabatt in den normalen Tarifen nicht nur auf die Grundgebühr, sondern auch auf Optionspreise, etwa für Roaming-Datenpässe im Ausland. Auch ist der Rabatt nicht in der Laufzeit beschränkt.

30% Rabatt auf for friends Tarife. Bild: Telekom
30% Rabatt auf for friends Tarife. Bild: Telekom

Nun wurde eine Aktion bis zum 31. Dezember 2016 verlängert, bei der man satte 30% Rabatt in den ersten 24 Monaten bekommt. Der Anschlusspreis entfällt ebenso und dieses Angebot können sogar Bestandskunden in Anspruch nehmen. Einen kleinen Haken gibt es aber: zur Buchung benötigt man einen „for friends code“ von einem Telekom Mitarbeiter. Sofern ein Freund, Bekannter oder Nachbar bei der Telekom arbeitet, kann man ja mal nachfragen…

Telekom 4027467 Speedphone 10 Schnurlose Telefon schwarz

Preis: EUR 34,99

3.4 von 5 Sternen (665 Rezensionen)

58 gebraucht & neu erhältlich ab EUR 23,31


Payback Pay im Test: katastrophale User Experience

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dm_paybackpay

In Sachen Mobile Payment ist Deutschland ein Entwicklungsland. Nein, nicht nur in Sachen Mobile Payment, eigentlich generell wenn es um bargeldlose Zahlung geht. Die Deutschen lieben ihr Bargeld. Dennoch haben in den letzten Jahren immer mal wieder Unternehmen versucht, Mobile Payment in Deutschland zu etablieren – bislang mit wenig Erfolg. Seit Juni gibt es nun auch vom Bonusprogramm Payback eine Lösung: Payback Pay. Neugierig habe ich die App installiert und getestet. Ein großer Fehler, wie sich herausstellte. Die User Experience ist katastrophal. Und das liegt nicht mal an der Technik.

Payback Pay: App und Einrichtung

Payback Pay ist eine zusätzliche Funktion der regulären Payback App, welche es für Android und iOS Smartphones gibt. Anstatt auf NFC zu setzen, hat sich Payback für eine QR-Code Lösung entschieden. Das ist meiner Meinung nach zwar nicht sonderlich fortschrittlich und nicht so angenehm wie NFC, aber es ist derzeit noch deutlich massentauglicher und völlig okay, so es denn funktioniert. Die Einrichtung von Payback Pay geht schnell und problemlos: ein paar mal Bestätigen, die IBAN hinterlegen und schon kann es los gehen. Das Geld wird dann einfach per Bankeinzug vom hinterlegten Girokonto eingezogen.

Die Payback App bietet ein gutes Design und ist einfach zu bedienen. Auch an die Sicherheit wurde gedacht, der Bezahlvorgang ist mit einer PIN oder optional mit Apple TouchID (Fingerabdruck-Scanner) geschützt. Technisch gesehen sind also alle Voraussetzungen erfüllt, damit Mobile Payment ein Erfolg für das Bonusprogramm wird.

Payback Pay: der Bezahlvorgang

Die Drogeriekette DM ist der erste Anbieter in Deutschland, bei dem man mit Payback Pay bezahlen kann. Im Juli soll laut Webseite die Hypermarkt-Kette Real folgen, später dann weitere Einzelhändler. Ich habe mich mit meinem Einkauf ganz gewöhnlich an der Kasse angestellt, es war wie immer recht voll im Laden, daher hoffte ich auf eine problemlose Abwicklung. Nachdem ich der Kassiererin meinen Wunsch mitgeteilt habe, per App zu bezahlen, habe ich die Bezahlfunktion per TouchID aktiviert und über den Scanner an der Kasse gehalten. Ein 5-Fach-Punkte Coupon wurde aktiviert und im Kassen-Terminal stand wohl auch irgend etwas mit Payback Pay. Bis dahin war alles gut.

Ich war der erste Kunde in dieser Filiale, der mit Payback Pay bezahlen wollte. Es herrschte Verwirrung: war die Zahlung jetzt schon durch? Einen Kassenbon gab es, aber da stand dann „Barzahlung“ drauf. Die Mitarbeiter wussten nicht, was los war. Peinlich für mich und die Mitarbeiter, die Kunden in der Schlange schüttelten schon den Kopf und dachten sich wohl ihren Teil. Nun, ich wurde auf die Seite gewunken und eine Mitarbeiterin rief beim Service an, um den Fall zu klären. Etwa 5 bis 10 Minuten später war es dann doch noch soweit, die Zahlung konnte mit Hilfe der Hotline durchgeführt werden. Puh.

Die Payback Pay App. Bilder: Payback.
Die Payback Pay App. Bilder: Payback.

Payback Pay: woran es hakt

Die App ist gut, die Technik in Ordnung, die User Experience dagegen ist katastrophal. Und das liegt hauptsächlich daran, dass die Mitarbeiter offensichtlich nicht ausreichend geschult worden sind bzw. das der Bezahlvorgang im Kassen-Terminal zu kompliziert ist. Es ist genau das gleiche Problem, mit dem auch Telekom MyWallet und Vodafone Wallet zu kämpfen haben – der Kunde ist das Versuchskaninchen und muss im Zweifel den Zorn der wartenden Kundschaft auf sich nehmen.

Was mir bei Payback Pay bzw. DM zudem aufgefallen ist: zwar liegen Flyer aus und es gibt Werbung für Mobile Payment, aber das wichtigste – der QR-Code Scanner – ist nicht sofort zu erkennen bzw. der Kunde sieht nicht sofort: „hier muss ich das Handy drauf halten“. Auch für die Kassierer ist Payback Pay offensichtlich nicht selbst erklärend, die entsprechende Taste im Kassen-Terminal sei „sehr klein“.

Liebe Mobile Payment Anbieter: so wird das nichts!  Die Außenwirkung von solchen Situationen, wie ich sie erlebt habe, ist doch katastrophal. Mindestens 20 Kunden haben das mitbekommen, werden selbst so schnell also kein Mobile Payment ausprobieren und werden es vermutlich bei Gelegenheit auch ihren Freunden und Bekannten mitteilen. Dabei sollte das Gegenteil doch der Fall sein: die Zahlung muss so schnell und problemlos gehen, dass ein „will ich auch machen“ Gefühl entsteht.

Sicher, es war nur ein Test in einem einzigen Laden. Möglicherweise geht es in vielen anderen Filialen besser, wie auch der oben eingebundene Tweet zeigt. Aber das ist kein Argument – Mobile Payment MUSS  einfach mindestens genau so problemlos und schnell funktionieren wie eine EC- oder Bargeldzahlung, sonst werde ich Mobile Payment als Kunde für eine sehr lange Zeit nicht mehr nutzen.

Fazit: nicht empfehlenswert!

Nicht falsch verstehen: Payback Pay an sich ist sicher eine schöne Sache. Ich bezahle wo immer ich kann mit meinem Smartphone oder meiner NFC-fähigen Kreditkarte. Aber Würde ich Payback Pay meinen Freunden und Bekannten empfehlen? Keinesfalls! Eine solch peinliche Situation wie sie bei mir entstanden ist, möchte ich keinem zumuten. Weder demjenigen der bezahlen möchte, noch den Mitarbeitern im Geschäft, die sich mit der Technik herumschlagen müssen und auch nicht den wartenden Kunden hinter mir an der Kasse. Ein Mal und nie wieder.

Übrigens: es geht auch anders. Bei Aldi Süd kann man seit einiger Zeit per NFC zahlen. Das geht so problemlos und vor allem rasend schnell, dass es eine wahre Freude ist. Der Kassierer muss dafür nicht mal informiert bzw. geschult sein, da sich die Technik nicht von einem gewöhnlichen Kartenzahlungsvorgang unterscheidet.

Test: Netgear AirCard 810 LTE Hotspot

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WLAN Netgear AirCard 810

Netgear bietet bereits seit einiger Zeit mobile LTE Hotspots in Deutschland an. Preislich liegen die Modelle zwar meist etwas über der günstigen Konkurrenz von chinesischen Herstellern, doch dafür bekommt man stets aktuelle Technik, durchdachte Hardware und interessantes Zubehör. Der neueste mobile WLAN Router von Netgear heißt AirCard 810 und bietet über LTE Advanced der Kategorie 11 Geschwindigkeiten von bis zu 600 MBit/s. Damit ist der AirCard 810 Hotspot mit Abstand der weltweit schnellste LTE Router. Im täglichen Einsatz musste der Hotspot für diesen Testbericht zeigen, ob er sein Geld wert ist.

Netgear AC810 Verpackung

Lieferumfang und erster Eindruck

Die Verpackung des Netgear AirCard 810 ist zumindest von außen wenig spektakulär. Auf dem kleinen Pappkarton stehen die wichtigsten Informationen wie eine Kurzbeschreibung des Geräts sowie die technischen Daten samt unterstützter LTE Frequenzbänder und Carrier Aggregation Frequenzband-Kombinationen. Der Lieferumfang selbst ist dagegen durchaus interessant: neben dem Hotspot selbst findet man ein modulares Netzteil mit EU- und UK-Netzstecker und USB Anschluss sowie den 2.930 mAh starken Akku. Ein passendes Lade- und Datenkabel liegt natürlich ebenfalls im Karton. Außerdem gibt es ein kleines MicroUSB auf USB Kabel, mit dem man die Jump-Boost Technik nutzen kann, also andere Geräte wie Smartphones mit Hilfe des Hotspots aufladen kann.

Netgear AC810 technische Daten

Eine Besonderheit im Lieferumfang ist das gedruckte Handbuch. Es erklärt in verschiedenen Sprachen – unter anderem auch in Deutsch – die Funktionen des Gerätes. Farbige Abbildungen verbessern das Verständnis. Dafür auf jeden Fall ein großes Lob an Netgear – die Konkurrenz legt, wenn überhaupt, ein englischsprachiges „Quick-Start-Manual“ dazu…

Netgear AirCard 810 Lieferumfang

Der erste Eindruck vom Netgear AirCard 810 Hotspot ist durchaus gut. Die Abmessungen sind mit 112 x 69 x 15,5 mm hosentaschentauglich und das Gewicht ist mit rund 132 Gramm trotz starkem Akku recht gering. Die Akkufach-Abdeckung sitzt fest, lässt sich aber dennoch einfach öffnen und fühlt sich dank schwarz-matter Gummi-Beschichtung sehr gut an. Die durchsichtige Plastik-Abdeckung auf der Front zieht dagegen Fingerabdrücke magisch an und spiegelt recht stark. Ebenfalls einen sehr guten Eindruck macht das große Farbdisplay auf der Front, doch dazu gibt es weiter unten im Testbericht dann noch ein ausführliches Kapitel.

Seiner Zeit voraus: LTE Advanced Cat11

LTE Advanced mit bis zu 600 MBit/s im Downlink – der Netgear AirCard 810 Router ist das weltweit erste Gerät, welches solch hohe LTE Geschwindigkeiten unterstützt. Technisch gesehen handelt es sich um LTE Cat11 mit 3 Band Carrier Aggregation (3CA), d.h. für die vollen 600 MBit/s müssen drei 20 MHz breite Frequenzbereiche gebündelt werden. Allerdings reicht es nicht, dass der Netgear AC810 die Technik unterstützt, auch der jeweils genutzte Anbieter muss Carrier Aggregation in seinem Netz implementiert haben und über genügend Funkspektrum verfügen. In Deutschland soll das bei Telekom und Vodafone in der zweiten Jahreshälfte 2016 der Fall sein. Der Netgear AirCard 810 Router ist seiner Zeit also etwas voraus, was ja grundsätzlich schon mal eine tolle Sache ist.

Netgear AirCard 810

Netgear AirCard 810 Rueckseite

Im Test machte das LTE Modem übrigens eine sehr gute Figur. Nachdem man die MicroSIM-Karte eingelegt hat, muss man ggfs. noch die PIN eingeben und dann verbindet sich der Router auch schon mit dem Mobilfunknetz. Zugangsdaten wie APN und Einwahlnummer müssen nicht eingegeben werden, sondern werden automatisch durch den Hotspot anhand der eingelegten SIM-Karte ausgewählt. Die Sende- und Empfangseigenschaften waren bei LTE800 und LTE1800 sehr gut, auch UMTS war sehr zufriedenstellend. LTE2600 wurde nicht getestet und GSM/2G hat Netgear aus unerfindlichen Gründen deaktiviert.

Einer der wenigen Kritikpunkte am AC810 betrifft die Anzahl der unterstützten LTE Frequenzbänder. Zwar sind alle für Europa wichtigen Bänder dabei und neben dem hier gebräuchlichen FDD-LTE wird auch TDD-LTE auf einigen Bändern unterstützt, einige für Nordamerika wichtige Frequenzbereiche fehlen allerdings, sodass sich der Netgear AirCard 810 nur bedingt für Reisen auf dem amerikanischen Kontinent eignet. Hier sollte man ggfs. vor der Reise prüfen, welche Frequenzbänder genutzt werden sollen.

WLAN mit Offload-Funktion

Netgear setzt beim WLAN-Funkmodul auf aktuelles Dualband WLAN 802.11 ac, wobei bis zu 15 Geräte gleichzeitig verbunden werden können. Standardmäßig funkt der AirCard 810 im 2,4 GHz Bereich, das 5 GHz Band kann bei Bedarf hinzugeschaltet werden. Die WLAN-Reichweite kann in den Einstellungen in drei Stufen angepasst werden, wobei eine geringere Reichweite der Akku-Laufzeit zugute kommt. Insgesamt war die WLAN Reichweite im Test – zumindest für einen mobilen Router – sehr gut. Das WLAN-Netz ist ab Werk verschlüsselt, Passwort und WLAN Namen sind auf einem Label im Akkufach abgedruckt. Auf Wunsch wird das Passwort auch im Display des Routers eingeblendet. Optional kann ein WLAN Gast-Netzwerk mit separatem Passwort eingerichtet werden, wobei auch hier die Grenze von maximal 15 gleichzeitig erlaubten Endgeräten beachtet werden muss.

Netgear AC810 oben Netgear 810 TS-9 Anschluss Netgear AC810 unten

Neu dabei beim Netgear AC810 ist die sogenannte „Wi-Fi Offload“ Funktion. Diese erlaubt es dem Router, anstatt der Mobilfunk-Verbindung ein WLAN-Netzwerk als Internetzugang zu nutzen. Dies spart Datenvolumen und kann in vielen Situationen sehr praktisch sein. Über das Webinterface muss man vor der Nutzung die entsprechenden WLAN-Netzwerke samt Passwort eingeben, welche der Netgear AirCard 810 als Zugang nutzen darf. Die Funktion findet man im WLAN-Menü des Routers unter dem Punkt „WLAN-Verlagerung“, wobei direkt am Gerät keine Konfiguration vorgenommen werden, sondern nur grundsätzlich die Funktion ein- und ausgeschaltet werden kann.
Sobald ein vorher eingestelltes WLAN-Netzwerk in Reichweite ist, schaltet der Hotspot künftig von Mobilfunk auf WLAN um, ohne das man als Nutzer am Endgerät davon etwas merkt.

WLAN erweitert AC810

Die WLAN Verbindung kann auf Wunsch auch komplett abgeschaltet und das Gerät als reines USB-Modem genutzt werden. Das bietet sich zum Beispiel immer dann an, wenn man einen Computer ohne WLAN-Funktion nutzen möchte. Ein Betrieb ohne eingelegten Akku – also ausschließlich mit Netzteil – ist hingegen nicht möglich.

Großer Touchscreen zur Bedienung

Den Netgear AirCard 810 Router kann man über drei verschiedene Wege bedienen bzw. konfigurieren. Die einfachste und schnellste Möglichkeit ist sicherlich das Touchscreen Display direkt auf dem Gerät, allerdings sind hier nicht alle Funktionen verfügbar. Einige besonders verschachtelte Menüs sind nur über das Webinterface in einem Browser abrufbar. Die Dritte Möglichkeit zur Bedienung ist eine App für Android- und iOS-Endgeräte. Design und Menü-Aufbau sind bei allen drei Varianten gelungen und selbst erklärend.

Tastatur Netgear AC810 Einstellungen Netgear 810

Der kapazitive Touchscreen auf der Front reagiert sehr flott auf Eingaben, auch kleine Schaltflächen wie etwa die Tastatur zum SMS schreiben lassen sich treffsicher bedienen. Etwas unzuverlässiger waren im Test die beiden kapazitiven Tasten für „Home“ und „zurück“ neben dem Display. Insgesamt ist der Touchscreen auf jeden Fall ein schöner Mehrwert im Vergleich zu anderen mobilen WLAN Hotspots.

Display Netgear AC810

Das Display schaltet sich nach wenigen Sekunden selbst aus, um Energie zu sparen. Diese Zeitspanne lässt sich im Menü festlegen. Bei ausgeschaltetem Display kann man den Verbindungs-Status anhand einer LED oberhalb des Displays ablesen, diese leuchtet je nach Betriebszustand in unterschiedlichen Farben. Auf Wunsch ist die LED aber auch abschaltbar, was zum Beispiel dann sinnvoll ist, wenn man den Hotspot in dunklen Räumen verwenden möchte.

Akku und Sonstiges

Der Akku des Netgear AirCard 810 ist 2.930 mAh stark und problemlos durch den Nutzer wechselbar. Bei Bedarf kann man einfach einen zweiten oder dritten Akku mitnehmen oder einen defekten Akku günstig ersetzen. Der Hersteller verspricht eine Betriebszeit von etwa 11 Stunden, im Test mit Internetradio-Streaming über LTE habe ich diese Laufzeit auch annähernd erreicht. Über die sogenannte Jump-Boost Funktion kann man den Akku auch zum Aufladen von anderen Endgeräten wie zum Beispiel Smartphones benutzen, das entsprechende Adapter-Kabel liegt (wie oben erwähnt) bei. Allzu viel sollte man allerdings nicht erwarten, für mehrfaches Aufladen von anderen Geräten empfiehlt sich eher die Nutzung einer richtigen „Power-Bank“.

Netgear 810 OTG Kabel Netgear AC810 Akkufach Netgear 810 Akku

Der Netgear AirCard 810 Hotspot bietet die Möglichkeit, eine externe LTE Antenne anzuschließen, um Sende- und Empfangsleistung und damit die Geschwindigkeit zu verbessern. Dazu stehen seitlich am Gerät zwei TS-9 Anschlüsse zur Verfügung. Mit einem passenden Pigtail (Adapter) kann man quasi jede handelsübliche Antenne anschließen. Optional gibt es von Netgear auch eine Dockingstation (Modell DC112A), welche den Hotspot mit 4x Gigabit LAN, externen WLAN-Antennen und integrierter Lade-Funktion zum perfekten Heim-Router umbaut. Leider ist die Verfügbarkeit des DC112A in Europa sehr eingeschränkt, sodass ich leider auch kein Testgerät bekommen konnte.

Netgear AirCard 810 Antennenanschluss

Verzichtet hat Netgear beim AirCard 810 mobile WLAN Router übrigens auf einen Speicherkarten-Schacht.

Fazit: der beste LTE Hotspot

Netgear bietet mir dem AirCard 810 LTE Hotspot ohne Zweifel den derzeit besten mobilen LTE Router in Europa an. Nicht nur beim Modem und der Geschwindigkeit ist der AirCard 810 der Konkurrenz weit voraus, auch das Bedienkonzept ist hervorragend. Die schon sehr umfangreiche Ausstattung der Vorgänger-Generation wurde nochmals erweitert, so ist nun auch ein WLAN-Repeater mit an Bord.
Kritik muss sich das Gerät hauptsächlich an drei Punkten gefallen lassen: GSM/2G Mobilfunk wird nicht unterstützt, die manuelle Frequenzbandwahl ist nicht möglich und ganz grundsätzlich sind die unterstützten LTE Frequenzbänder im Vergleich mit aktuellen Smartphones doch sehr mager. Insgesamt fällt das Test-Fazit aber äußerst positiv aus und der Netgear AirCard 810 LTE Hotspot bekommt eine ganz klare Kaufempfehlung!

Leider bekommt man den Netgear AirCard 810 LTE Hotspot nicht direkt bei Telekom, Vodafone oder O2 mit einem Datenvertrag, sondern muss das Modell ohne Vertrag beim Fachhändler oder im Online-Handel erwerben. Derzeit (Juli 2016) kostet das Gerät etwa 230 Euro. Preis-Leistungs-Alternative: mit dem Marktstart des Netgear AirCard 810 ist das Vorgängermodell AirCard 790 deutlich im Preis gesunken. Für etwa 100 Euro weniger bekommt man immer noch ein top ausgestattetes und sehr aktuelles Modell. Hier geht es zum Testbericht!

Testbericht: Huawei P9 lite Smartphone

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Huawei P9 Lite hand

Mit dem P8 lite hat Huawei letztes Jahr ein beliebtes Mittelklasse Smartphone auf den Markt gebracht, die Verkaufszahlen waren erstaunlich gut, wie man von mehreren Händlern hört. Seit wenigen Wochen ist nun der Nachfolger erhältlich: das Huawei P9 lite. Im direkten Vergleich sind die technischen Daten deutlich verbessert worden, das Preis-Leistungs-Verhältnis ist zumindest auf dem Datenblatt weiterhin sehr gut. Einige Funktionen vom großen Bruder Huawei P9, welches im Testbericht ja einen recht guten Eindruck hinterlassen hat, sind auch beim P9 lite mit an Bord. Alles in allem also hervorragende Voraussetzungen, um an den Erfolg des Vorgängers anknüpfen zu können.

Huawei P9 Lite weiss

Schlankes Gehäuse und tolles Display

Huawei bietet das P9 lite in den Farben gold, schwarz und weiß an. Für den Testbericht habe ich die weiße Version gestellt bekommen, wie auf den Bildern zu sehen ist. Mit rund 7,5mm ist das P9 lite recht dünn, es wirkt dank Metallrahmen und wenig Rand rund um das Display ziemlich filigran und fühlt sich hochwertig an. Die Rückseite wird von einer matten Plastik-Oberfläche bedeckt, welche sich durchaus gut anfühlt. An das Metallgehäuse des großen Bruders Huawei P9 kommt das P9 lite aber nicht heran.

P9 Lite SIM Slot P9 Lite Seite P9 Lite oben

Das Huawei P9 lite verfügt über ein 5,2 Zoll großes Full HD Display, welches durch stabile Blickwinkel und eine ordentliche Helligkeit überzeugt. Die Farbwiedergabe ist natürlich, allerdings gefällt mir die Darstellung von AMOLED Displays – wie sie Huawei etwa beim Mate S einsetzt – doch noch ein bisschen besser. Leider ist das Display-Glas nicht zu den Seiten hin abgerundet, dies hätte die Bedienung noch etwas verbessert. Vermutlich bleibt diese „2.5D Optik“ erst mal nur den teureren Huawei-Smartphones vorbehalten.

Solide Kamera-Technik

Die rückseitige Kamera des Huawei P9 lite hat eine Auflösung von maximal 13 Megapixel. Der Sensor hat ein 4:3 Seitenverhältnis, möchte man Fotos lieber im für Smartphones gebräuchlicherem 16:9 Format aufnehmen, sind nur noch rund 10 Megapixel möglich. Einen LED Blitz gibt es natürlich ebenfalls, dieser ist direkt neben der Kamera positioniert. Videos können in FullHD Auflösung (1920 x 1080 Pixel) aufgenommen werden, 4K wird nicht unterstützt.

P9 Lite Kamera

Die Bildqualität der rückseitigen Kamera ist bei ausreichend Tageslicht sehr gut und kann durchaus mit deutlich teureren Geräten mithalten. Bei wenig Licht ist die Bildqualität allerdings nicht mehr so gut, das Gerät braucht dann auch deutlich länger zum Fokussieren und das Bild „wabert“ etwas. Alles in allem aber für ein Mittelklasse-Smartphone im Jahr 2016 absolut in Ordnung.

P9 Lite Rueckseite

Die Front-Kamera hat übrigens eine Auflösung von 8 Megapixel (ebenfalls 4:3 Format) und schießt bei gutem Licht ordentliche Fotos. Ganz so gut wie die rückseitige Kamera ist die Qualität aber natürlich nicht.

Aktuelle und schnelle Software

Huawei hat als Betriebssystem das aktuelle Android in Version 6 installiert. Darauf läuft die von früheren Huawei Geräten bekannte EMUI Oberfläche, meiner Meinung nach eine der schönsten und funktionalsten Android UIs auf dem Markt. Es gibt keinen sogenannten App Drawer, alle Apps liegen direkt auf dem Startbildschirm und können auf Wunsch in Ordnern zusammengefasst werden. Huawei stellt viele verschiedene Designs zur Verfügung, um das P9 lite optisch den eigenen Wünschen anzupassen.

Huawei P9 Lite Displayrand

Huawei P9 Lite Tasten

Die Software arbeitet schnell und zuverlässig. Abstürze waren im Test nicht zu beobachten. Für die notwendige Power sorgt ein Achtkern-Prozessor vom Typ HiSilicon Kirin 650, dem mit 3 GB ausreichend Arbeitsspeicher zur Seite steht, um auch mehrere Apps gleichzeitig im Hintergrund laufen zu lassen.

Schneller Fingerabdruck-Sensor

Auf der Rückseite des Huawei P9 lite befindet sich nicht nur die Kamera, sondern auch ein Fingerabdruck-Sensor. Dieser ist mittig in die Rückseite eingelassen und wird idealerweise mit dem Zeigefinger bedient. Die Positionierung ist Geschmacksache, ich finde es grundsätzlich nicht schlecht, allerdings wäre der Sensor auf der Front unter dem Display für einige Nutzer möglicherweise besser aufgehoben. Zudem braucht man doch recht lange Finger, um problemlos an den Sensor zu kommen, wenn das Gerät in der Hand liegt.

Huawei P9 lite Fingerabdrucksensor

Rein technisch gibt es übrigens nichts zu bemängeln: der Sensor arbeitet zuverlässig und sehr schnell, ein kurzes Auflegen genügt um das Gerät zu entsperren und damit gleichzeitig auch das Display einzuschalten. Wie bei jedem anderen Smartphone auch verzeiht der Sensor aber keine dreckigen, nassen oder öligen Finger, hier muss man dann zwangsweise den PIN Code eingeben.

Dual-SIM oder Speicherkarte

Huawei lässt dem Nutzer beim P9 lite die Wahl: entweder man nutzt eine Nano-SIM und eine MicroSD Speicherkarte oder man nutzt zwei Nano-SIM Karten zum Dual-SIM Betrieb. Beides gleichzeitig geht auf Grund des Hybrid-Slots leider nicht. Der interne Speicher ist mit 16 Gigabyte auch nicht allzu groß bemessen, sodass die meisten Nutzer wohl auf eine zusätzliche Speicherkarte angewiesen sein werden.

Das Modem des Huawei P9 lite unterstützt LTE der Kategorie 4 mit bis zu 150 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink. Das ist für ein Mittelklasse-Smartphone absoluter Standard, bei teureren Geräten wäre ein solches Modem aber mittlerweile veraltet. Alle wichtigen Frequenzbänder für Europa werden unterstützt, im Nordamerika-Urlaub ist man mit dem P9 lite aber eher langsam unterwegs, da die dort passenden UMTS- und LTE-Frequenzbänder in der in Deutschland verkauften Version nicht enthalten sind.

P9 Lite unten

Mobilfunk-Empfang und Sprachqualität waren im Test mit Vodafone- und Telekom SIM-Karte recht gut, aber nicht herausragend. Der unten am Gerät angebrachte Lautsprecher ist ausreichend laut, klingt bei höherer Lautstärke aber nicht mehr besonders gut. Schade ist, dass das P9 lite WLAN nur im Frequenzbereich um 2,4 GHz unterstützt. Andere Mittelklasse-Smartphones wie etwa das Samsung Galaxy A5 (2016) können auch den Bereich um 5 GHz nutzen (Dualband-WLAN), was in einigen Situationen auf jeden Fall von Vorteil ist. Immerhin ist der Kurzstrecken-Funk NFC im P9 lite integriert.

Huawei P9 Lite Display

Sehr gutes Mittelklasse Smartphone

Das Huawei P9 lite hinterlässt im Test einen sehr guten Eindruck. Für einen Preis von rund 250 Euro ohne Vertrag (Stand: Juli 2016) kann man mit dem Gerät nicht viel falsch machen – es ist einfach ein gutes Smartphone. Das Display ist vergleichsweise gut und hochauflösend, das Gehäuse hochwertig und die Software schnell. Die Kamera macht gute Bilder und der Fingerabdruck-Sensor arbeitet erfreulich schnell. Klar, hochpreisige High-End Smartphones sind in einigen Punkten besser – aber in seiner Klasse ist das P9 lite definitiv eines der besten. Insgesamt bekommt man beim Huawei P9 lite viel Smartphone für verhältnismäßig wenig Geld.

Choetech 6 Port USB Quickcharge Netzteil

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Choetech USB Station

Smartphone, Digitalkamera, Bluetooth-Lautsprecher, Powerbank, Smartwatch. Mittlerweile sind in fast jedem Haushalt mehrere mobile Endgeräte vorhanden, die mehr oder weniger täglich an die Steckdose müssen. Statt vieler einzelner Netzteile mit USB-Anschluss kann da ein sogenanntes Multiport USB-Netzteil interessant sein. Der chinesische Hersteller Choetech hat mir ein solches Gerät für einen Test zur Verfügung gestellt, welches sogar die Qualcomm Quick Charge 3.0 Schnellade-Technik unterstützt.

Die Ladestation mit der sperrigen Modellnummer CHOE-Q34U2QEU kostet bei Amazon derzeit etwa 30 Euro und bietet 6 USB Anschlüsse, 2 davon sind Quick Carge 3.0 fähig. Die Station ist grundsätzlich mit jedem Gerät kompatibel, welches über USB aufgeladen werden kann, also nicht nur mit Smartphones, sondern auch mit allen möglichen anderen Devices. Im Lieferumfang befindet sich neben der Ladestation noch ein USB Typ C Kabel, was natürlich sehr praktisch ist, da dieser Standard noch nicht allzu verbreitet ist.

Choetech 6port USB

Das Netzteil ist direkt in der Ladestation integriert. Leider ist das Kabel zwischen Station und Steckdose recht kurz und sehr unflexibel, hier wäre ein längeres und flexibleres Kabel sehr schön gewesen, damit hätte man die Station deutlich flexibler im Raum platzieren können.

Insgesamt gefällt mir das Choetech 6 Port USB Netzteil sehr gut, es ist hochwertig verarbeitet und arbeitet völlig geräuschlos, was bei vielen günstigen Netzteilen ja nicht immer der Fall ist. Die Ladezeiten bei Nutzung der Quick Charge Ports mit einem passenden Endgerät sind wirklich angenehm kurz, ich konnte es mit einem Samsung Galaxy S7 edge und einem LG G5 testen. Auch bei voller Auslastung mit 6 Geräten gleichzeitig wird das Ladegerät nicht übermäßig heiß.

Insgesamt ist die Choetech 6 Port USB Ladestation auf jeden Fall eine sinnvolle Investition und mit rund 30 Euro auf jeden Fall fair bepreist. Einziger Kritikpunkt ist das recht kurze Kabel zur Steckdose. Als Alternative hat Choetech übrigens auch eine Ladestation mit 4 normalen USB Anschlüssen und 2 USB Typ C Anschlüssen für einen ähnlichen Preis im Angebot, hier muss man dann allerdings auf Quick Charge verzichten.

Telekom ermöglicht ab sofort Wi-Fi Calling

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Telekom WiFi Calling

Die Deutsche Telekom bietet ab heute Wi-Fi Calling in Deutschland an. Die Technik ermöglicht Handy-Telefonate auch an Orten, an denen ausschließlich ein WLAN Netzwerk, aber kein Mobilfunk-Empfang zur Verfügung steht. WLAN Call – wie die Telekom den Dienst nennt – ist an sich grundsätzlich kostenfrei, die Minutenpreise entsprechen jedoch denen im jeweiligen Mobilfunk-Tarif. Für viele Nutzer dürfte der Dienst eine willkommene Neuerung sein, so ist man doch zukünftig zum Beispiel auch im heimischen Keller erreichbar, wo bislang eventuell keine Gespräche möglich waren.

Voraussetzungen für WiFi Calling bei der Telekom
Voraussetzungen für WiFi Calling bei der Telekom

Die Telekom hatte Wi-Fi Calling bereits im Februar 2016 auf dem Mobile World Congress in Barcelona gezeigt und den offiziellen Start für diesen Sommer angekündigt. Nachdem Konkurrent Vodafone den Dienst bereits im Mai gestartet hat, zieht die Telekom nun nach. Im Gegensatz zu Vodafone bietet die Telekom Wi-Fi Calling aber von Beginn an deutlich mehr Kunden an, da bezüglich der Tarife keine Beschränkung gemacht wird. Einzige Voraussetzung ist die kostenfreie Voice over LTE Tarif-Option und natürlich ein WiFi Calling fähiges Smartphone. Letzteres dürfte zum Start die größere Hürde darstellen als der passende Tarif.

Vorerst sind nur Samsung Galaxy S6 und S6 edge Android Smartphones für Wi-Fi Calling geeignet. Später sollen dann natürlich auch weitere Hersteller und Modelle hinzu kommen, so unterstützen zum Beispiel die Apple Geräte iPhone 6, iPhone 6s und iPhone SE in anderen Ländern den Dienst. Für die Deutsche Telekom muss Apple aber sein Netzbetreiber-Profil aktualisieren, was einige Wochen dauern kann.

WLAN Call braucht laut Telekom Pressemitteilung eine Mindestbandbreite von 100 KBit/s, das schafft selbst der älteste DSL Anschluss. Im WLAN Bereich begonnene Gespräche werden unterbrechungsfrei in das LTE Mobilfunknetz übergeben. Ein Fallback zu 2G oder 3G ist bei der Telekom aber nicht vorgesehen, obwohl es technisch möglich wäre. Interessant: WLAN Call ist auch im Ausland möglich und wird dann wie ein innerdeutsch geführtes Gespräch behandelt. Hohe Roaming-Kosten können so vermieden werden.

Netze aus der Wolke

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telekom datenwolkeVerschlüsselte Firmennetze für sicheren Datenaustausch zu installieren und zu pflegen ist in der Regel aufwendig und teuer. Dank Cloud VPN der Telekom können auch kleinere Betriebe leicht solche getunnelten Verbindungen aufsetzen und selbst steuern.

Ob Server, Anwendungen oder Speicherplatz: Immer mehr Unternehmen verlagern ihre IT-Infrastruktur in die Cloud. Der Grund: Neue Standorte lassen sich leicht integrieren und Lastspitzen im Saisongeschäft zu bedarfsgerechten Kosten auffangen. Nicht selten können Firmen die Cloud-Anwendungen sogar selbst steuern und müssen nicht wegen jeder Änderung den Weg über den IT-Dienstleister gehen. Verschlüsselte Firmennetze ermöglichen zwar einen sicheren Austausch der Daten, sind in der Regel aber nicht so flexibel. Ein Virtual Private Network zu betreiben ist außerdem teuer und aufwendig, denn es besteht aus vielen Geräten wie Routern, Switches oder VPN-Gateways. Steht eine Anpassung an eine neue Struktur an, muss die IT-Abteilung die Konfiguration ändern, in der Regel manuell und an der jeweiligen Hardware.

Virtuelles Netzwerk

Mit Cloud VPN bietet die Telekom ein verschlüsseltes Netzwerk aus der Cloud an. Die Virtualisierung macht die Verbindungen flexibel, verringert Aufwand und Kosten erheblich. Die Lösung funktioniert mit Plug‘n‘Play-Technik, Unternehmen können das getunnelte Netz also komfortabel selbst installieren, ohne IT-Know-How und Techniker. Mithilfe eines speziellen Routers wird eine verschlüsselte Verbindung an jedem beliebigen Internetanschluss generiert. Das Gerät meldet sich selbstständig in der TelekomCLOUD an und zieht die passende Konfiguration.

PowerPoint-Präsentation

Die Firma steuert das Virtual Private Network per Self Service App: Neue Filialen sind schnell in das Netz integriert. Über die sogenannte Visual Quality of Service-Anwendung verwalten die Unternehmen ihren Datenverkehr in Echtzeit: Sie sehen, welche Applikation oder welcher Standort wie viel Bandbreite verbraucht und können die Verkehrsströme lenken. Wichtige Daten haben Vorfahrt im Netz, während fürs Geschäft eher irrelevante Anwendungen wie Instand Messaging oder Soziale Netzwerke blockiert werden.

Mobil auf Geschäftsdaten zugreifen

Auch wer von unterwegs oder im Home Office arbeitet, kann zuverlässig und sicher über VPN Tunnel auf den Server im Büro und die dort gelagerten Daten zugreifen: . Die Telekom stellt das sichere Netzwerk aus der Cloud aus deutschen Rechenzentren zur Verfügung, die sehr strengen Datenschutzbestimmungen unterliegen.

Weil sich Cloud VPN der Telekom selbständig installiert und steuert, können sich nun nicht mehr nur große Unternehmen, sondern auch kleine und mittlere Betriebe ohne eigene IT-Abteilung Virtual Private Networks leisten. Auch die Kosten bleiben kalkulierbar, denn die Anbindungen und mobilen Zugänge sind jederzeit individuell konfigurierbar, und Unternehmen bezahlen nur für die Bandbreite und Anwendungen, die sie auch wirklich nutzen.

Bei diesem Artikel handelt es sich um einen vergüteten Gastartikel. Weitere Informationen zur Telekom Cloud und zu Cloud VPN gibt es unter cloud.telekom.de.

Test: LG G5 mit Friends Modulen

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LG Friends G5 Zubehoer

Der koreanische Hersteller LG bietet seit April 2016 sein neues Flaggschiff G5 an. Das Gerät bietet einige Alleinstellungsmerkmale, um gegen starke Konkurrenten wie das Samsung Galaxy S7 und das Apple iPhone 6s anzutreten. Dazu gehören zum Beispiel ein wechselbarer Akku trotz Metall-Gehäuse und eine Dual-Kamera mit Weitwinkel-Linse. Auch beim Zubehör hat sich LG mit den „G5 Friends“ einiges einfallen lassen, optional gibt es ein Sound-Modul von Bang & Olufsen, einen Kamera-Griff mit integriertem Zusatzakku und 360 Grad VR Zubehör. Ob das LG G5 im täglichen Einsatz überzeugen kann, lest ihr in diesem Testbericht.

Erster Eindruck und Gehäuse

Das LG G5 kommt in einer schicken Verpackung. Man kann das Smartphone wahlweise in den Farben Gold, Silber oder Titan erwerben, wobei ich für diesen Test hier die Titan-Version erhalten habe. Im Lieferumfang befindet sich neben dem G5 noch ein USB Typ C Kabel sowie ein Quick-Charging Netzteil. Ein Headset sowie einen Öffner für den SIM- und Speicherkarten-Schacht gibt es ebenfalls im Karton.

LG G5 oeffnenLG G5 offen mit AkkuDer erste Eindruck vom LG G5 ist zwiegespalten. Zuerst finde ich es optisch in der Realität deutlich schöner als auf Bildern. Auch finde ich, dass sich die Rückseite durchaus nach Metall anfühlt – manche hatten bemängelt, es fühle sich eher wie Plastik an, weil wohl eine entsprechende Beschichtung verwendet wird. Leider ist die Verarbeitung des Gehäuses bei meinem Modell nicht einwandfrei. Im Bereich des Ansteckmoduls für den wechselbaren Akku sind die Spaltmaße ungleichmäßig und nicht einwandfrei.

Auch gefällt mir die Größe des LG G5 nicht so recht. Das Gerät ist deutlich größer und „bulliger“, als es mit seinem 5,3 Zoll Display hätte sein müssen. Vermutlich liegt das irgendwie auch am wechselbaren Akku, ich weiß es nicht. Es geht mir nicht mal um die Dicke (die ist vollkommen okay), eher um das drum herum. Insbesondere mit den Ansteckmodulen für Sound oder Kamera ist das LG G5 einfach ein extrem großes und damit auch unhandliches Smartphone. Ebenfalls negativ: das Display-Glas ist nach oben hin deutlich abgerundet, dadurch treten oft störende Spiegelungen oberhalb des Displays auf.

LG G5 Spiegelung

Der 2.800 mAh große Akku ist problemlos durch den Nutzer wechselbar, wie oben auf den Bildern sichtbar ist. Dazu drückt man einfach seitlich einen Knopf und zieht die Unterseite aus dem Gerät heraus, der Teil unter dem Display dient als Halterung für den Akku. Der Mechanismus ist einfach verständlich und wirkt recht stabil, auch wenn die Verarbeitung wie gesagt nicht einwandfrei ist.

Schnelle Hardware und Software

Bei Hardware und Software kann das LG G5 punkten. Ein schneller und top aktueller Qualcomm Snapdragon 820 Chipsatz mit einer Prozessor-Taktrate von 2,15 GHz je Kern sorgt für ordentlich Tempo. Dazu kommen stolze 4 GB Arbeitsspeicher und 32 GB interner Speicher. Der Nutzerspeicher kann durch eine MicroSD Karte um bis zu 2 Terabyte erweitert werden, auch wenn bislang erst mal maximal 256 GB große MicroSD Karten verfügbar sind.

LG G5 Front

Beim Betriebssystem kommt natürlich – wie auch schon bei den Vorgängern – Android zum Einsatz. Vorinstalliert ist Version 6, ein Update auf Android N wird sicher folgen. Besonders gut hat mir die Benutzeroberfläche gefallen, LG verzichtet auf einen sogenannten App-Drawer, also ein separates Menü für die Apps. Das machen zum Beispiel auch Apple und Huawei schon seit einiger Zeit und ich bin der Meinung, dass dies insbesondere für technisch wenig interessierte Menschen ein Vorteil bzw. eine Vereinfachung ist.

LG G5 FingerabdrucksensorInsgesamt arbeitet das Betriebssystem sehr schnell und zeigte keine Hänger oder Abstürze. Die Entsperrung des Bildschirms mit dem im Home-Button eingelassenen Fingerabdruck-Sensor ging stets schnell und zuverlässig. Die Einschalt-Taste auf der Rückseite ist gewöhnungsbedürftig, allerdings kann man das Display auch per Doppel-Tap auf dem Touchscreen einschalten bzw. ausschalten.

Dunkles Display

Das 5,3 Zoll große QHD Display war im Test leider nicht in jeder Hinsicht einem Flaggschiff-Smartphone angemessen. Zwar konnten Farbdarstellung und Blickwinkel-Stabilität überzeugen und auch die Darstellung der Farbe schwarz war gut, doch bei der Display-Helligkeit gab es arge Probleme. Ich weiß nicht ob es ein Problem bei grundsätzlich allen LG G5 Smartphones ist, aber einige Kollegen konnten es bestätigen: die Display-Helligkeit ist vergleichsweise gering, im Außenbereich kann man das Display im Zweifel nur sehr schwer ablesen. Auch arbeitet der Helligkeits-Sensor nicht so präzise, das G5 schaltet öfter als notwendig die Beleuchtung um, sodass ich den Sensor schnell ausgeschaltet habe.

LG G5 Displayhelligkeit

Überzeugende Dual-Kamera

Die Kamera – oder besser gesagt die Kameras – sind meiner Meinung nach das interessanteste am LG G5. Ich habe während dem Test sehr viele Fotos gemacht und bin begeistert, in mehrfacher Hinsicht. Doch der Reihe nach: LG hat zwei Kamera-Sensoren und zwei Linsen auf der Rückseite verbaut, ein „normaler“ Sensor mit 16 Megapixel Auflösung und „normaler“ Linse sowie ein zweiter Sensor mit 8 Megapixel Auflösung und Weitwinkel-Linse. In der Kamera-Anwendung kann man schnell mit einem einzigen Klick zwischen den beiden Kameras umschalten.

LG G5 Dual-Kamera

Wer besonders gute Fotos mit hoher Qualität und Schärfe haben möchte, sollte den Hauptsensor mit 16 Megapixel Auflösung nehmen. Die Bilder haben mir sehr gut gefallen, nur wenige Smartphones können eine so gute Qualität liefern. Auch Makro-Aufnahmen gelingen sehr gut. Die Weitwinkel-Linse ist von der Qualität her weit weniger gut, aber keinesfalls schlecht. Dafür bekommt man hier eine ganz andere Perspektive, die wirklich großen Spaß macht. Oft macht man einfach zwei Fotos vom gleichen Motiv mit beiden Kameras.

LG G5 SIM Slot LG G5 oben LG G5 Tasten

Das LG G5 kann natürlich auch Videos aufnehmen. Wie es sich für ein aktuelles Flaggschiff-Smartphone gehört, ist auch die 4K Auflösung möglich. Die Qualität war im Test einwandfrei, hier gibt es nichts zu meckern.

Schnelle Funkverbindungen

Das LG G5 unterstützt theoretisch LTE Cat12 mit bis zu 600 MBit/s im Downlink, da das Snapdragon X12 Modem im Qualcomm Snapdragon 820 Chipsatz verbaut wurde. In Deutschland bewirbt LG das G5 aber „nur“ mit LTE Cat6, also bis zu 300 MBit/s im Downlink und 50 MBit/s im Uplink, vermutlich weil dies die derzeit in Deutschland bei den Netzbetreibern verfügbare LTE Geschwindigkeit ist. Zukunftssicher ist man mit dem Smartphone daher auf jeden Fall.
Im Test war der Empfang im LTE-Netz auf 800 und 1800 Megahertz einwandfrei, bei einem Speedtest im Telekom Netz konnten mehr als 200 MBit/s erreicht werden. Auch die Sprachqualität war sehr gut.

LG G5 unten

Das LG G5 unterstützt sehr viele verschiedene Frequenzbereiche, sodass es sich gut für den Einsatz im internationalen Umfeld eignet. Bei LTE sind dies die Bänder 1, 2, 3, 4, 5, 7, 8, 12, 17, 20, 28, 38 und 40, außerdem wird Quadband UMTS und Quadband GSM unterstützt. Neben schnellem Mobilfunk kann das LG G5 auch diverse weitere Funktechnologien wie Dualband WLAN a/b/g/n/ac, GPS, NFC und Bluetooth 4.2 LE.

G5 Friends: VR, Kamera und Sound

Ein starkes Argument für den Kauf des LG G5 sollen die sogenannten „Friends“ sein, das sind Module, welche sich an das LG G5 anstecken lassen und gleichzeitig die Halterung für den Akku ersetzen, also den unteren Teil des LG G5. Bislang gibt es zwei Module: das LG CAM Plus und das LG Hi-Fi Plus. Zuerst zum CAM Plus Modul. Dieses ist im Grunde ein Kamera-Griff mit integriertem 1000 mAh Zusatzakku und Auslöse-Taste sowie Zoom-Rad für die Kamera. Leider wirken die Materialien recht billig und das Zoom-Rad ist nicht nur viel zu leichtgängig, es wird auch ständig unbeabsichtigt bedient. Irgendwie ist der Kamera-Griff auch nicht wirklich bequem, da er zu flach ist. Auch zum Transport in der Hosentasche ist der Griff unpraktisch, weil er das Gerät deutlich größer macht. Dauerhaft werden daher wohl die wenigsten Leute das CAM Plus Modul benutzen, aber zum ständigen wechseln ist es auch zu umständlich. Daher sehe ich das Modul nicht als sinnvolle Ergänzung zur guten Kamera des LG G5.

LG CAM Plus

Das Hi-Fi Plus Modul soll dem LG G5 einen deutlich besseren Sound über Kopfhörer verleihen. Es wurde von Bang & Olufsen mit entwickelt und ist vom Material her sehr hochwertig. Man kann das Modul auch an anderen Geräten nutzen, dazu steht ein MicroUSB Anschluss zur Verfügung. Auch wird eine kleine Leder-Tasche zum Transport mitgeliefert. Leider wird das LG G5 durch das Modul recht lang, sodass es deutlich unpraktischer zu bedienen ist. Der Sound ist dagegen ausgezeichnet, mit guten Kopfhörern merkt man einen deutlichen Unterschied zum Klang ohne Lautsprecher.

LG G5 mit Hifi Modul

LG CAM Plus am G5 LG CAM Plus Modul LG G5 HiFi Modul LG G5 Modulvergleich LG Hi-Fi Plus Modul Tasche LG HiFi Modul

Neben Kamera und Sound ist VR der dritte Teil der LG Friends. LG bietet eine leichte und schmale VR Brille an, die per Kabel mit dem Smartphone verbunden wird. Das ist ein anderes Konzept als bei Samsung, wo ja das Endgerät in die Brille eingelegt wird und als Display fungiert. Die LG 360 VR Brille ist durch die aktive Technik deutlich teurer als die von Samsung, allerdings auch bequemer und schicker. Auch das Bedienkonzept der LG 360 VR ist deutlich besser als das der Samsung Brille, denn man kann das Smartphone-Display als Touchpad für die Bedienung nutzen, was sehr komfortabel ist. Auch die Menüführung ist um einiges besser gelöst als bei der Konkurrenz.

LG 360 ZubehoerZum Aufnehmen von 360 Grad Aufnahmen gibt es die LG 360 CAM – eine kleine Kamera mit zwei Linsen, welche auf Knopfdruck entsprechende Raumaufnahmen anfertigt. Zum Speichern ist eine MicroSD Karte Voraussetzung, auch VR Videos können so aufgenommen werden. Die Kamera hat mir gut gefallen und die Handhabung mit dem LG G5 war sehr einfach. Die Bildqualität ist nicht so gut wie bei der internen Kamera des LG G5, insbesondere bei schlechteren Lichtverhältnissen rauscht das Bild stark. Eine 360 Grad Aufnahme mit 16 Megapixel Auflösung ist etwa 5 Megabyte groß und kann innerhalb weniger Sekunden auf das Smartphone übertragen werden.

LG G5 Ersatzakku

Fazit: Potenzial nicht ausgeschöpft

Das LG G5 hinterlässt im Testbericht einen gemischten Eindruck. Die Dual-Kamera gehört sicherlich zum positiven Teil, sie erstellt tolle, scharfe Bilder und gehört auf jedem Fall mit zum besten, was man derzeit bekommen kann. Die zweite Linse mit Weitwinkel-Funktion macht großen Spaß und ist eine tolle Ergänzung zur normalen Kamera, auch wenn die Qualität etwas schlechter ist. Ebenfalls lobenswert ist die gut gemachte Software sowie die Systemgeschwindigkeit. Dank aktueller Hardware wird man hier vermutlich eine ganze Zeit lang sehr zufrieden sein. An sehr vielen Ecken beim G5 merkt man, das die Produktentwickler sich viele Gedanken um das Gerät und vor allem auch um das Zubehör gemacht haben, das bleibt positiv in Erinnerung.
Das Gehäuse hat mir leider nicht gefallen, auch wenn das Konzept mit dem wechselbaren Akku durchaus interessant ist. Auch die wechselbaren „LG G5 Friends“ verdienen das Prädikat „interessant“, aber mir wären sie das Geld nicht wert. Zu umständlich ist der Modulwechsel, zu selten würde man die Module wirklich nutzen. Schlussendlich konnte auch das Display nicht überzeugen, da es in hellen Umgebungen deutlich zu dunkel ist. Als Fazit bleibt: das Konzept des LG G5 hat auf dem Papier viel Potenzial, in der Praxis fand ich das Gerät zumindest zum Preis von mehr als 500 Euro ohne Vertrag leider nicht so sehr überzeugend.

Anmerkung: während des Testzeitraumes gab es das LG G5 immer mal wieder für 399 Euro ohne Vertrag. Das ist ein sehr fairer Preis für das Gerät und zu diesem Kurs kann man auf jeden Fall zugreifen, denn dann stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis.

LG G5 Smartphone (5,3 Zoll (13,5 cm) Touch-Screen, 32GB interner Speicher, Android 6.0) titan

Preis: EUR 454,00

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53 gebraucht & neu erhältlich ab EUR 415,00

LG 360 Cam (LG Friends) – 360 Grad Kompaktkamera / Vollsphärenkamera

Preis: EUR 240,00

(0 Rezensionen)

30 gebraucht & neu erhältlich ab EUR 230,58


1&1: E-Netz Kunden profitieren von O2 LTE Ausbau

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1und1_Logo_1000pxGute Neuigkeiten für 1&1 Mobilfunk-Kunden im E-Netz: ab sofort kann LTE von O2 benutzt werden, was an vielen Orten zu einer deutlich verbesserten LTE Verfügbarkeit führt. Bislang durften sich 1&1 Kunden nur in das E-Plus LTE Netz einbuchen, dieses war hauptsächlich in Städten und Ballungsregionen ausgebaut. Hintergrund für den Netzwechsel von E-Plus zu O2 LTE ist, dass das E-Plus LTE Netz bis Ende Juni 2016 abgeschaltet werden muss, da der dort verwendete 1800 MHz Frequenzbereich bei der Frequenzauktion der Bundesnetzagentur im Jahr 2015 von Vodafone ersteigert wurde. 

Mehr LTE für 1&1 Kunden

Für 1&1 Kunden im E-Netz wird die Änderung in den meisten Fällen positive Auswirkungen haben. Da O2 im Gegensatz zu E-Plus sein LTE Netz im weit reichenden 800 Megahertz Frequenzband ausgebaut hat, ist die Versorgung in der Fläche deutlich besser als früher bei E-Plus. Auch innerhalb von Gebäuden kann die Verfügbarkeit besser sein. Möglicherweise bemerken manche 1&1 Kunden allerdings auch einen schlechteren Empfang, weil das E-Plus LTE Netz im Gegenzug abgeschaltet wurde und nicht mehr zur Verfügung steht. Insbesondere in Städten kann dadurch vereinzelt ein schlechterer Empfang verursacht werden. Möglich sind auch Einbußen bei der maximalen LTE Geschwindigkeit, so berichten die Kollegen von teltarif.de, dass das O2 LTE Netz durch die Abschaltung des E-Plus Netzes und den dadurch bedingten Nutzer-Zuwachs im O2 Netz deutlich langsamer geworden ist.

1&1 nennt in der Pressemeldung eine ganze Reihe von Regionen, welche nun von verbesserter Netzversorgung mit LTE profitieren sollen:
Aachen, Berlin, Bonn, Bremen, Chemnitz, Darmstadt, Dresden, Düsseldorf, Erfurt, Frankfurt/Main, Gießen, Halle/Saale, Hamburg, Karlsruhe, Kassel, Koblenz, Krefeld, Köln, Leipzig, Magdeburg, Mainz, Mannheim, München, Oldenburg, Potsdam, Rostock, Saarbrücken, Stuttgart, Wiesbaden und Wuppertal. Außerdem erreicht die LTE-Netzabdeckung große Teile des Ruhrgebiets und des Rheinlands sowie viele weitere Städte und Regionen.

Für 1&1 Kunden im Vodafone Netz ändert sich übrigens nichts. Diese Nutzer müssen weiterhin komplett auf LTE verzichten und sind auf das 3G (UMTS) Netz beschränkt!

Speedport Smart: Technische Daten und Bilder vom neuen Telekom Router aufgetaucht

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speedport_smartDie Deutsche Telekom möchte diversen Hinweisen zufolge zur Internationalen Funkausstellung (IFA) im September den Nachfolger zum Telekom Speedport W724V Router vorstellen. Der neue Router wird Speedport Smart heißen und soll zum Standard-Router im Telekom Portfolio werden. In den letzten Wochen sind nun neben ersten Bildern auch ausführliche Informationen zu den technischen Daten, zum Preis und zum Erscheinungstermin aufgetaucht.

Speedport Smart: W724V Nachfolger

Bislang ist der Speedport W724V der Standard DSL-Router der Telekom in Deutschland. Das Modell wird von drei verschiedenen Herstellern produziert: Arcadyan, Huawei und SerComm. Der neue Speedport Smart soll – zumindest vorerst – nur von Huawei produziert werden, wenn man der Auflistung eines Telekom-Mitarbeiters im Onlinekosten-Forum glaubt. Die unverbindliche Preisempfehlung für den Speedport Smart soll bei 159,99 € liegen, der Marktstart ist für September 2016 geplant. Optisch sieht der Speedport Smart dem Speedport W724V sehr ähnlich, wie aus Bildern von einer eBay-Auktion hervor geht. Auch die in diesem Artikel eingebundenen Bilder (sie stammen übrigens direkt von der Telekom Webseite und sind frei zugänglich!) zeigen nur marginale Änderungen gegenüber dem W724V. Technisch soll es aber deutliche Verbesserungen geben, sowohl bei der Hardware als auch bei der Software.

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Technische Daten zum Speedport Smart

Der Telekom Speedport Smart hat ein integriertes DSL Modem für alle aktuellen Technologien bis hin zu VDSL2-Vectoring. Je nach Tarif können so bis zu 100 MBit/s im Downlink und bis zu 40 MBit/s im Downlink erreicht werden. Der Speedport Smart hat allerdings auch einen Gigabit WAN Anschluss und ist damit für den Anschluss an ein externes Glasfaser-Modem geeignet, sodass noch deutlich höhere Geschwindigkeiten möglich sind. Die weiteren Anschlüsse umfassen vier RJ-45 Gigabit Ethernet Schnittstellen, eine USB 2.0 Schnittstelle, und zwei TAE-Ports für analoge Telefone.

Der Telekom Speedport Smart hat ein modernes WLAN-Funkmodul mit 4×4 Multi-User MIMO Technik integriert. Bis zu 2,1 GBit/s sind so über WLAN 802.11ac möglich. Die WLAN-Reichweite soll im Vergleich zum Vorgänger W724V deutlich verbessert worden sein. Eine NFC-Schnittstelle soll die einfache und sichere Verbindung mit mobilen Endgeräten wie Smartphones und Tablets ermöglichen, ein langes Passwort muss im Idealfall nicht mehr eingegeben werden. Natürlich steht beim Speedport Smart auch wieder eine DECT Basisstation mit Cat-iq HD-Voice zur Verfügung, bis zu 5 drahtlose Telefone können so mit dem Router verbunden werden.

Wie auf homepioneers.de zu lesen ist, soll der Speedport Smart Router auch Funktionen im Bereich Smart Home übernehmen, sodass ggfs. weniger Geräte für die Administrierung von Smart Home Devices notwendig sind. Dazu gibt es aber noch keine genaueren Infos.

Software mit Experten Modus

Der Telekom Speedport Smart wird einfach zu bedienen sein und eine weitgehend automatische Konfiguration bieten. Für erfahrene Anwender soll es aber – erstmals bei einem Speedport Router – einen Experten Modus geben, welcher deutlich detailliertere Konfigurationsmöglichkeiten bietet. Details zu diesem Experten-Modus sind bislang noch nicht bekannt, allerdings sollen sich zum Beispiel die Router LEDs auf Wunsch deaktivieren lassen. Der Router-Hersteller AVM bietet bei seinen beliebten FRITZ!Box Modellen bereits seit vielen Jahren einen Experten-Modus an, welcher neben erweiterten Einstellungsmöglichkeiten auch detaillierte Einblicke in die Verbindungsparameter ermöglicht.

Präsentation zur IFA

Daten und Bilder gibt es zum Speedport Smart schon eine ganze Menge, der Router wird wohl bereits seit einiger Zeit im Personalverkauf der Telekom für Mitarbeiter zum Kauf angeboten, auch einen Friendly-User Test gibt es bereits seit einiger Zeit. Die Deutsche Telekom wird den Speedport Smart vermutlich dennoch erst zur IFA Anfang September in Berlin vorstellen. Bis dahin können sich natürlich noch diverse Dinge ändern, insbesondere die Angaben zum Preis und zum Erscheinungstermin. Glaubt man den Gerüchten, so sollen zur IFA auch neue Breitband-Tarife präsentiert werden, möglicherweise ja mit Smart-Home Integration oder gar „echte“ Bündel-Tarife aus Mobilfunk- und Festnetz. Lassen wir uns überraschen!

Telekom Speedport W 724V

Preis: EUR 109,12

3.4 von 5 Sternen (108 Rezensionen)

97 gebraucht & neu erhältlich ab EUR 70,00

Telefónica Deutschland: BASE wird reine Online-Marke

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baseRelaunch: Telefónica Deutschland führt die Marke BASE mit neuen Tarifen und einer neuen Zielgruppe als reine Online-Marke fort. Seit 2005 war BASE die Hauptmarke von E-Plus, schon sehr früh war die Marke für günstige Flatrates bekannt. Nach der Übernahme von E-Plus durch Telefónica Deutschland war lange Zeit unklar, was mit der Marke BASE geschieht, bisherige BASE Kunden wurden in den letzten Monaten zur Marke O2 migriert. Heute hat Telefónica Deutschland neue Tarife und ein neues Konzept für BASE vorgestellt.

BASE wird Online-Marke

Bislang konnte man die Marke BASE in vielen Mobilfunk-Shops in den Innenstädten antreffen, auch O2 Shops haben in letzter Zeit viele BASE Tarife verkauft. Damit soll nun Schluss sein, BASE wird eine reine Online-Marke, die sich ausschließlich an Neukunden richtet. Zum Start gibt es vier verschiedene Tarife, welche jeweils mit einer Telefon-Flatrate in alle nationalen Netze ausgestattet sind. Optional kann man auch ein vergünstigtes Smartphone zum Tarif hinzuwählen. LTE mit bis zu 21,6 MBit/s im Downlink ist grundsätzlich in jedem Tarif enthalten, eine Daten-Automatik, bei der automatisch kostenpflichtig Volumen nachgebucht wird, gibt es nicht.

Vier Tarife zur Auswahl

BASE bietet vier Tarife an: Light, Pur, Plus und Pro. Der günstigste Tarif kostet 9,99 Euro pro Monat und beinhaltet 2GB Daten, SMS werden pro Einheit mit 9 Cent berechnet. Der BASE Pur Tarif bietet 3GB Datenvolumen für 14,99€, auch hier werden SMS mit 9 Cent pro Stück berechnet. Der BASE Plus Tarif für monatlich 19,99€ bietet dagegen eine SMS Flatrate und verfügt über 4GB Datenvolumen. Im teuersten Tarif, dem BASE Pro, sind 5GB Volumen und eine EU-Roaming Flatrate enthalten, man kann das Volumen also auch im EU Ausland einsetzen.

BASE-Tarife-2016

MMS kosten in allen Tarifen 39 Cent pro Stück, der Anschlusspreis beträgt in jedem Tarif 29,99 Euro und die Mindestvertragslaufzeit liegt bei 24 Monaten. Der Versand der SIM-Karte ist kostenfrei, nur bei Bestellung von Hardware fällt eine Versandkostenpauschale von 4,99€ an. Die Tarife sind ab sofort unter www.base.de/tarife buchbar.

Mobilfunk Discounter: Aus Simyo wird Blau

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Simyo-wird-Blau

Telefónica Deutschland hat heute bekannt gegeben, dass die Marke Simyo in den nächsten Monaten schrittweise vom Markt verschwinden wird und Kunden des Mobilfunk Discounters in die Marke Blau überführt werden. Damit möchte der Netzbetreiber künftig Discount-Kunden bei einer einzigen Marke konzentrieren, die Mehrmarken-Strategie von E-Plus wird deutlich eingeschränkt. Simyo war einer der ersten Mobilfunk-Discounter in Deutschland und ging im Jahr 2005 an den Start. Der Anbieter erreichte durch seinen Werbe-Spruch „Weil einfach einfach einfach ist“ schnell eine sehr große Bekanntheit.

Bestandskunden wechseln zu Blau

Kunden von Simyo werden in den kommenden Monaten laut Telefónica Deutschland schrittweise zur Marke Blau migriert. Die Tarife und Konditionen werden 1:1 übernommen, als Kunde dürfte man im Normalfall von der Umstellung nichts merken. Bezüglich Netz und Geschwindigkeit ändert sich sowieso nichts, da Blau schon immer – wie Simyo – im E-Plus Netz gefunkt hat und durch die Übernahme von E-Plus durch Telefónica Deutschland auch das O2 Netz mitbenutzen darf.

Blau stärker im stationären Handel

Warum Telefónica Deutschland sich dafür entschieden hat, die Marke Blau weiter leben zu lassen und nicht die Marke Simyo, dürfte sich recht einfach an der Verbreitung erklären lassen. Blau startete zwar einige Monate später als Simyo, war aber schon früh auf eine recht breite Verfügbarkeit im stationären Handel bedacht – anders als Simyo, welches sich erst mal als reine Online-Marke versuchte. Auch wenn Simyo die wohl bessere Werbung machte, in den letzten Jahren lag der Marketing-Fokus eher auf der Marke Blau und daher ist es nicht verwunderlich, dass Telefónica eben diese Marke auch künftig weiter führen möchte.

Huawei E5787 Mobile WiFi Touch

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Huawei-E5787-Gold

Seit wenigen Wochen ist mit dem Huawei E5787 Mobile WiFi Touch ein neuer mobiler LTE Router von Huawei erhältlich. Es handelt sich um den direkten Nachfolger vom beliebten Huawei E5786 aus dem Jahr 2014 und um den ersten Huawei Hotspot mit Touchscreen-Bedienung. Der E5787 Mobile WiFi Router bietet LTE Cat6 mit Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink. Leider ist der E5787 bislang nur in Saudi-Arabien erhältlich, dennoch möchte ich den Router in diesem Artikel kurz vorstellen.

LTE Cat6 und Touchscreen

Rein technisch gesehen gibt es beim Huawei E5787 keine großen Überraschungen. Das Modem kommt von der Huawei Tochterfirma HiSilicon und kann LTE der Kategorie 6 mit bis zu 300 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink nutzen. Der Akku ist 3.000 mAh stark und sorgt laut Huawei für eine Betriebszeit von bis zu 12 Stunden. Seitlich am Gerät befindet sich ein Micro USB Anschluss zum Aufladen des Geräts sowie zur Nutzung als kabelgebundenes Modem. Daneben sind zwei Anschlüsse für eine externe LTE Antenne. Die Verbindung zu Endgeräten wie Laptops oder Tablets erfolgt über Dualband WLAN ac (2,4 GHz und 5 GHz).

Die Bedienung erfolgt – erstmals bei einem Huawei Hotspot – über einen Touchscreen. Das Display ist 2,4 Zoll groß und nimmt einen Großteil der Front ein. Die Software scheint schnell und flüssig zu laufen, wie das oben eingebundene (arabisch sprachige) Video zeigt. Grundsätzlich sind mobile LTE Hotspots mit Touchscreen aber nichts neues mehr, Netgear hat mit den Modellen AirCard 790 und AirCard 810 bereits seit einiger Zeit Geräte mit Touchscreen im Angebot.

Huawei E5787 versus E5786

In Deutschland ist der Vorgänger des Huawei E5787, der Huawei E5786, immer noch das beste verfügbare Modell von Huawei. Obwohl der E5786 nun schon mehr als 2 Jahre alt ist (unser Test aus dem Jahr 2014), bietet er technisch gesehen fast die gleiche Ausstattung wie der E5787 – der größte Unterschied ist tatsächlich der Touchscreen. Bei der LTE Geschwindigkeit und beim WLAN sind beide Geräte identisch.

Huawei-E5787-Schwarz

Einige Verbesserungen sind beim E5787 im Detail zu finden: der Akku ist nun wechselbar und es können neben normalen Micro SIM Karten auch Nano SIM Karten mit entsprechendem Adapter auf Micro SIM verwendet werden. Auch der Prozessor ist schneller, es kommt nun ein Cortex A9 zum Einsatz. Vermutlich ist der neue Prozessor aber hauptsächlich auf Grund des leistungshungrigen Displays sowie des aufwendigeren Betriebssystems notwendig. Insgesamt ist der E5787 im Vergleich sicherlich die bessere Wahl, der E5786 ist aber immer noch ein sehr guter Hotspot.

Huawei-E5787-silber

Marktstart in Deutschland?

Der Huawei E5787 ist vorerst nur in Saudi-Arabien erhältlich und wird dort für etwa 200 Euro ohne Vertrag in diversen Shops angeboten, zum Beispiel auf jarir.com (daher stammen auch die Bilder, welche ich in diesem Artikel verwendet habe). Angeboten werden 3 Farben: silber, gold und schwarz. Auf Nachfrage von maxwireless.de antwortete Kathrin Widmayr, Manager Public Relations Consumer Business bei Huawei Deutschland, dass der Fokus derzeit nicht auf MBB (Mobile Broadband) liegt – daher ist zumindest eine speziell für den deutschen Markt entwickelte Variante mit den passenden Frequenzbändern sehr unwahrscheinlich.
Dennoch besteht Hoffnung: möglicherweise gibt es Händler, die den Huawei E5787 importieren können oder ein hiesiger Netzbetreiber bietet den E5787 unter seinem eigenen Namen an. Die Deutsche Telekom könnte zum Beispiel die etwa 2 Jahre alte Speedbox LTE Mini II ablösen.

Huawei E5786 LTE Cat. 6 Wlan Hotspot schwarz

Preis: EUR 172,99

(0 Rezensionen)

42 gebraucht & neu erhältlich ab EUR 172,99

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