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Netgear Nighthawk M5: weltweit erstes 5G Endgerät kommt

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Netgear hat zusammen mit dem US-Mobilfunkanbieter AT&T den ersten mobilen 5G Hotspot vorgestellt. Das Gerät mit dem Namen Nighthawk M5 empfängt und sendet Daten über ein integriertes 5G Modem und gibt die Internetverbindung dann via LAN und WLAN an andere Endgeräte weiter. Es handelt sich bei dem Modell, welches noch 2018 auf den Markt kommen soll, um das erste kommerziell verfügbare 5G Endgerät.

Die Ankündigung von Netgear und AT&T fand Ende Oktober 2018 im Rahmen eines 5G Tests in Waco, Texas statt. Die 5G Netzwerktechnik bezieht  AT&T von Ericsson. Bis Ende 2018 möchte AT&T das 5G Netz in mindestens 12 Städten in den USA starten, bis Anfang 2019 soll 5G dann schon in 19 US-Städten verfügbar sein.

Netgear Nighthawk M5 5G Hotspot. Bild: Netgear.
Netgear Nighthawk M5 5G Hotspot. Bild: Netgear.

Ein erstes Produktbild des neuen Netgear Nighthawk M5 5G Hotspots zeigt ein Gerät im Quader-Design mit großem Display auf der Front. Weitere technische Details gibt es noch nicht, daher ist unklar, wie lange die Akkulaufzeit im 5G Betrieb sein wird und welche Anschlüsse das Gerät bietet. Auch zur maximalen Geschwindigkeit haben weder AT&T noch Netgear Angaben gemacht.

Das Modell aus der Nighthawk-Serie wird wohl zu den ersten kommerziell verfügbaren 5G Endgeräten der Welt gehören und soll noch 2018 zum Start des AT&T 5G Netzes in den USA verfügbar sein. Details zur technischen Ausstattung gibt es noch nicht, beim Nighthawk M5 soll es sich aber um den Nachfolger des Netgear Nighthawk M1 handeln.

Als Modem kommt das Qualcomm Snapdragon X50 zum Einsatz, eines der weltweit ersten 5G Modems. 5G wird im Millimeterwellen-Bereich um 26 GHz unterstützt, in diesem Frequenzbereich startet der Anbieter AT&T den 5G Ausbau in den USA. Ob auch der Bereich zwischen 3,5 und 3,7 GHz vom Modem unterstützt wird, der in vielen anderen Regionen der Welt zum Start für 5G zum Einsatz kommt, ist aktuell noch nicht bekannt. Dann wäre der Netgear Nighthawk M5 theoretisch auch in Deutschland im 5G Netz nutzbar.


Test: Telekom Speed Home WiFi mit Speedport Smart 3

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Die Deutsche Telekom bietet seit September 2018 das Speed Home WiFi Mesh System an. Im Gegensatz zur früheren Telekom WLAN Bridge kann man mit dem Speed Home WiFi System auch Entertain bzw. Magenta TV über WLAN nutzen, da die Geräte den dafür notwendigen LAN-Anschluss haben. Mit dem Speedport Smart 3 gibt es auch einen neuen VDSL Modem-Router, welcher als Mesh Basis funktioniert. Im Test von maxwireless.de musste der Speedport Smart 3 mit zwei Speed Home WiFi Komponenten zeigen, wie gut das Telekom Mesh System funktioniert.

Telekom Speed Home WiFi (links) und Telekom Speedport Smart 3 (rechts).
Telekom Speed Home WiFi (links) und Telekom Speedport Smart 3 (rechts).

Speed Home WiFi: Preise und Lieferumfang

Die Telekom Speed Home WiFi Geräte gibt es entweder einzeln zum Preis von 79,95€, im Doppelpack für 149,90€ oder im dreier Set für 219,85€ (jeweils UVP). Besitzt man einen Speedport Smart 3 als Router, dann reicht ein einziges Speed Home WiFi Gerät schon aus, um ein Mesh WLAN Netz aufzustellen, ansonsten braucht man mindestens zwei Geräte. Zur Reichweite gibt es keine genaue Angabe, was jedoch auch gut so ist, denn die WLAN Reichweite ist je nach Gebäude-Form und –Beschaffenheit sehr unterschiedlich. Möchte man eine große Wohnung oder ein Haus versorgen, sollte man aber eher drei oder gar mehr Mesh Komponenten einplanen.

Lieferumfang und Verpackung zum Telekom Speed Home WiFi.
Lieferumfang und Verpackung zum Telekom Speed Home WiFi.

Im Lieferumfang befindet sich neben dem Speed Home WiFi Gerät noch eine Standhalterung, welche gleichzeitig auch als Wandhalterung und Abstandhalter genutzt werden kann. Außerdem gibt es ein Netzteil mit etwa 1,5m Kabel und ein etwa 1,5m langes LAN Kabel. Eine gedruckte, deutschsprachige Anleitung liegt ebenfalls bei, diese ist vorbildlich gestaltet und bei der Einrichtung sehr hilfreich.

Speed Home WiFi in der Hand.
Speed Home WiFi in der Hand.

Technische Daten und erster Eindruck

Optisch ist der Telekom Speed Home WiFi Mesh Hotspot durchaus gelungen. Die Front besteht aus einer runden, weißen Oberfläche, auf der Rückseite gibt es Lüftungsschlitze, einen Einschub für die Halterung sowie natürlich die Anschlüsse. Es gibt zwei RJ45 Gigabit LAN Anschlüsse und einen Anschluss für das Netzteil. Auf der Front befinden sich mehrere LEDs, welche den Betriebsstatus anzeigen.

Speed Home WiFi in der Wohnung.
Speed Home WiFi in der Wohnung.

Mit Abmessungen von etwa 16,5 x 16,5 x 8 Zentimetern ist das Speed Home WiFi nicht ganz klein, doch die WLAN Antennen-Technik benötigt natürlich auch ihren Platz. Das Gewicht liegt bei 285 Gramm, ohne Netzteil. Insgesamt hinterlässt der Speed Home WiFi Hotspot einen sehr guten ersten Eindruck.

Rückseite des Telekom Speed Home WiFi.
Rückseite des Telekom Speed Home WiFi.

Telekom Speedport Smart 3: der Router mit Mesh-Basis

Der Telekom Speedport Smart 3 ist aktuell der einzige Router, welcher gleichzeitig als Mesh-Basis funktioniert. Weitere Speedport Router sollen per Software-Update künftig hinzukommen, etwa der neue Speedport Pro Hybrid Router. Der Speedport Smart 3 unterscheidet sich nur in wenigen technischen Details von den Vorgänger-Modellen Speedport Smart und Speedport Smart 2, optisch sind alle drei Generationen identisch. Das weiße Kunststoff-Gehäuse ist mit 28 x 17 Zentimetern sehr groß und sperrig, dieser Eindruck wird noch verstärkt, da das Gerät nicht „liegend“, sondern „stehend“ in der mitgelieferten Halterung betrieben wird.

Verpackung des Telekom Speedport Smart 3.
Verpackung des Telekom Speedport Smart 3.
Lieferumfang des Telekom Speedport Smart 3.
Lieferumfang des Telekom Speedport Smart 3.

Das Modem im Telekom Speedport Smart 3 kann alle aktuellen DSL-Standards bis hin zu VDSL mit Supervectoring nutzen. Theoretisch sind so bis zu 250 Mbit/s erreichbar, je nach gebuchtem Tarif und je nach Qualität der Leitung. Über einen WAN-Anschluss kann auch ein externes Glasfaser-Modem angeschlossen werden und der Smart 3 somit am FTTH Glasfaser-Anschluss verwendet werden.

Netzteil zum Telekom Speedport Smart 3. Im Lieferumfang des Speedport Smart 3 enthaltene Kabel. Router Pass zum Telekom Speedport Smart 3. Pass mit Zugangsdaten. Rückseite der Speedport Smart 3 Verpackung. Ständer und Wandhalterung zum Speedport Smart 3.

Der Telekom Speedport Smart 3 ist mit allen wichtigen Anschlüssen ausgestattet. Es gibt auf der Rückseite neben dem obligatorischen Anschluss für das Netzteil vier RJ45 Gigabit Ethernet Ports und eine USB 2.0 Schnittstelle. Hier darf kritisiert werden, dass kein aktueller USB 3 Anschluss verbaut wurde. Beim WLAN wird der aktuelle 802.11ac Standard unterstützt,  bis zu 2,5 GBit/s sind theoretisch erreichbar. Der Router hat 4×4 MU-MIMO Antennentechnik und kann bis zu 100 Endgeräte gleichzeitig mit WLAN versorgen.

Der Telekom Speedport Smart 3 Router.
Der Telekom Speedport Smart 3 Router.

Bis zu zwei Telefonie-Geräte können via TAE-Anschluss an den Speedport Smart 3 angebunden werden, weitere bis zu fünf drahtlose Telefone können via DECT verbunden werden.  Ab Software Release 3, welches nach Angaben der Telekom für Ende 2018 geplant ist, wird der Speedport Smart 3 auch zur Smart Home Basis, dann muss für die Nutzung von Smart Home Komponenten keine separate Basis mehr betrieben werden.

Rückseite des Telekom Speedport Smart 3.
Rückseite des Telekom Speedport Smart 3.
Anschlüsse am Telekom Speedport Smart 3. Wandhalterung des Speedport Smart 3. Rückseite des Telekom Speedport Smart 3.

Im Online-Handel ist der Speedport Smart 3 schon für unter 110 Euro ohne Vertrag zu haben, was ein wirklich sehr attraktiver Preis für die gebotene Technik ist. Alternativ kann der Speedport Smart 3 auch von der Telekom für knapp 5€ monatlich gemietet werden.

Einrichtung Speed Home WiFi und Speedport Smart 3

Sowohl der Speedport Smart 3 Router als auch die Speed Home WiFi Komponenten lassen sich sehr einfach einrichten, da die Telekom den Geräten eine vorbildliche Anleitung beilegt. Sofern der eigene (V)DSL Anschluss bereits auf die BNG Plattform umgestellt ist, müssen nicht einmal mehr Zugangsdaten eingegeben werden – lediglich das WLAN muss bei Bedarf noch mit einem neuen Namen und / oder einem neuen Passwort versehen werden.

Rückseite der Speed Home WiFi Verpackung. Verpackung des Telekom Speed Home WiFi. Netzteil des Telekom Speed Home WiFi. Speed Home WiFi stehend. Speed Home WiFi mit Wandhalterung. Telekom Speed Home WiFi.

Die Speed Home WiFi Mesh Komponenten werden ganz einfach über die WPS-Taste mit dem Speedport Smart 3 verbunden, der ja als Mesh Basis fungiert. Hat man keinen Speedport Smart 3, so muss die Speed Home WiFi Komponente, welche als Basis funken soll, per LAN-Kabel mit dem Router verbunden werden. Idealerweise sollte man dann das WLAN im Router abschalten, sodass nur noch das Speed Home WiFi vorhanden ist.

Speed Home WiFi Mesh Übersicht im Telekom Speedport Smart 3.
Speed Home WiFi Mesh Übersicht im Telekom Speedport Smart 3.
Firmware Update Menü für Telekom Speed Home WiFi. Firmware Update für Speed Home WiFi. Verbundene Speed Home WiFi Geräte.

Die Einrichtung ging im Test super schnell und einfach. Die LEDs auf den Speed Home WiFi Komponenten zeigen an, wie es um die Verbindungsqualität bestellt ist und ob der Abstand zur nächsten WLAN Komponente noch in Ordnung ist. Genauere  Informationen gibt es im Webinterface des Speedport Smart 3, dort wird das Mesh Netzwerk grafisch dargestellt und der Nutzer kann die Verbindungsgeschwindigkeiten sehen und das Netz ggfs. weiter optimieren.

Telekom WLAN Mesh: Reichweite und Geschwindigkeit

Im Test musste das WLAN Mesh System der Telekom an zwei Standorten zeigen, was es kann. In einer etwa 70 Quadratmeter großen Wohnung war die Versorgungsqualität erwartungsgemäß sehr gut, hier wurden durchweg etwa 700 Mbit/s erreicht. In einem Einfamilienhaus mit etwa 180 Quadratmeter Wohnfläche, verteilt auf drei Etagen, kam das System bestehend aus den zwei Speed Home WiFi Komponenten sowie dem Speedport Smart 3 schon eher an seine Grenzen. Die Datenrate fiel teilweise auf 30 Mbit/s ab, sodass man über einen zusätzlichen vierten WLAN-Hotspot nachdenken könnte, wollte man überall eine sehr schnelle Verbindung haben.

Telekom Speed Home WiFi mit MR400 Entertain Receiver.
Telekom Speed Home WiFi mit MR400 Entertain Receiver.

Insgesamt ist sowohl die Reichweite als auch die Geschwindigkeit sehr gut, das System kann im 5 GHz Bereich sogar 4×4 MIMO Antennen-Technik nutzen, sofern die Anbindung der Speed Home WiFi Komponente nicht drahtlos via WLAN, sondern via Ethernet LAN erfolgt. Das ist sowieso grundsätzlich empfehlenswerter als die Anbindung via WLAN, da die einzelnen Geräte so weiter auseinander platziert werden können.

Telekom Speed Home WiFi mit Speedport Smart 3: Test-Fazit

Angesichts des Preises von unter 80 Euro für einen einzelnen Speed Home WiFi ist die Telekom Mesh WLAN Lösung uneingeschränkt empfehlenswert. Im Test überzeugte das System durch seine sehr einfache Einrichtung und sehr gute Geschwindigkeiten. Die Software ist einfach zu bedienen und bietet dennoch viele Funktionen. Nur für Profi-Anwender fehlen möglicherweise einige Einstellungsmöglichkeiten, doch das ist verschmerzbar. Auch für Entertain bzw. Magenta TV Nutzer, die einfach nur eine Möglichkeit suchen den Receiver via WLAN anzuschließen, ist das Speed Home WiFi System eine Empfehlung.

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Preis: EUR 77,90

5.0 von 5 Sternen (4 Rezensionen)

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Deutsche Telekom Speedport Smart 3, 40769531

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3.9 von 5 Sternen (20 Rezensionen)

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Three UK und Huawei zeigen 5G Zugang für Zuhause

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Die nächste Mobilfunk-Generation 5G steht kurz vor der Markteinführung und einer der ersten Anwendungszwecke für 5G wird die Nutzung als Festnetz-Ersatz sein. Zusammen mit dem Netzwerk-Ausrüster Huawei hat der Anbieter Three UK nun gezeigt, wie der 5G Zugang für Zuhause aussehen wird. Three UK besitzt 100 Megahertz Funkspektrum im Bereich um 3,7 GHz und baut sein 5G Netz mit diesem Spektrum aus. Huawei kann sowohl die Netzwerktechnik als auch die passenden Endgeräte für 5G zur Verfügung stellen.

Huawei 5G C-Band Router (CPE). Bild: maxwireless.de.
Huawei 5G C-Band Router (CPE). Bild: maxwireless.de.

1 Gigabit pro Sekunde im Durchschnitt

5G kann für verschiedenste Anwendungszwecke genutzt werden, schnelles Internet für Zuhause ist aber wohl die erste Anwendung, welche großflächig eingeführt wird. Mit dem 100 MHz breiten Spektrum, welches Three UK für 5G zur Verfügung steht, können theoretisch bis zu 2 Gigabit pro Sekunde erreicht werden – das ist etwa doppelt so schnell wie die derzeit leistungsfähigsten LTE Verbindungen. Fast noch interessanter als die Spitzen-Geschwindigkeit ist aber die Durchschnittsgeschwindigkeit, welche bei 1 Gigabit pro Sekunde liegen soll. Im Vergleich zu LTE ist das ein sehr großer Fortschritt. Ein 5G Anschluss kann daher nicht nur problemlos einen VDSL Supervectoring Anschluss ersetzen, sondern erreicht sogar Geschwindigkeiten, welche bislang nur an Glasfaser-Anschlüssen möglich waren.

5G Home Router von Huawei

Den ersten 5G Router hat Huawei zwar bereits im Jahr 2017 präsentiert, nun kommt er aber erstmals im praktischen Einsatz zur Anwendung. Es handelt sich um das 5G Router Modell für das sogenannte C-Band, also den Frequenzbereich zwischen 3,4 und 3,8 Gigahertz. Äußerlich kommt das Gerät unscheinbar daher und unterscheidet sich nicht von einem gewöhnlichen LTE Router. Einen Design-Preis würde der Router sicher nicht gewinnen, aber es kommt ja auch auf die Technik an.

Anschlüsse beim Huawei 5G C-Band CPE. Bild: maxwireless.de.
Anschlüsse beim Huawei 5G C-Band CPE. Bild: maxwireless.de.

Der Huawei 5G C-Band Home Router kann neben 5G auch LTE nutzen, wie das unten abgebildete Datenblatt zeigt. WLAN wird auf 2,4 und auf 5 Gigahertz unterstützt. Auf der Rückseite befinden sich zwei Gigabit LAN Anschlüsse, außerdem gibt es einige LEDs und einen SIM-Karten Schacht. Ob auch eSIM unterstützt wird, konnte Huawei auf Anfrage von maxwireless.de nicht mitteilen. Der Stromverbrauch liegt bei bis zu 120 Watt – 10 Mal so viel wie bei einem normalen LTE Router!

Datenblatt zum Huawei 5G C-Band Modem-Router. Bild: maxwireless.de.
Datenblatt zum Huawei 5G C-Band Modem-Router. Bild: maxwireless.de.

In Deutschland kann man den Huawei 5G Router übrigens noch nicht kaufen, vermutlich wird das Gerät auch in Zukunft nur über Provider erhältlich sein. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass wir erste kommerzielle 5G Angebote 2019 auch in Deutschland sehen werden – vielleicht ja mit dem hier gezeigten Huawei 5G Home Router.

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Preis: EUR 272,05

4.6 von 5 Sternen (67 Rezensionen)

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Telefónica Deutschland: 25 Prozent nutzen VoLTE

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Im deutschen O2 Netz wird immer öfter über das LTE-Netz telefoniert. Wie Jaime Lluch, Director Radio und Backhaul Engineering von Telefónica Deutschland beim Huawei Mobile Broadband Forum bekannt gab, wird Ende 2018 bereits ein Viertel aller Telefonate über Voice over LTE (VoLTE) geführt. Der Telefónica Manager betont, dass der Anteil der VoLTE Telefonate möglichst schnell steigen soll, damit das UMTS Netz endlich abgeschaltet werden kann. Der Anbieter hat bereits damit begonnen, bisher für UMTS genutztes Funkspektrum für LTE zu verwenden (sog. „refarming“).

Voice over LTE bei Telefónica Deutschland. Bild: maxwireless.de.
Voice over LTE bei Telefónica Deutschland. Bild: maxwireless.de.

LTE: Bislang nur für Daten das Standard-Netz

Jaime Lluch sagte beim LTE Summit anlässlich des Mobile Broadband Forums, dass das LTE-Netz bereits den Großteil der Daten-Last im Telefónica O2 Netz abwickelt und damit zum Standard-Netz für Daten geworden ist. Bei Sprachtelefonie sind die Vorgänger-Technologien 2G und 3G noch deutlich weiter verbreitet, rund 75 Prozent aller Telefonate läuft nicht über LTE, obwohl die LTE Netzabdeckung bei Telefónica Deutschland durchaus einen weit höheren VoLTE Anteil erlauben würde. Den Haupt-Grund für den geringen VoLTE Anteil sieht Lluch in der verbesserungswürdigen Verbreitung von VoLTE fähigen Endgeräten. Hier dürfte der Fakt eine Rolle spielen, dass LTE Smartphones zwar schon seit 2011 angeboten werden, Geräte mit VoLTE aber erst ab etwa 2014 auf den Markt kamen. Viele Android-Smartphones können VoLTE sogar erst seit 2017 ab Werk. Viele Nutzer wechseln ihr Endgerät nicht so häufig.

Telefónica O2: „3G Abschaltung logischer Schritt“

Für Jaime Lluch von Telefónica Deutschland ist es ein logischer Schritt, alte Netztechnologien zugunsten von 4G / LTE und 5G abzuschalten. Zuerst wird UMTS – auch als 3G bezeichnet – abgeschaltet. Einen genauen Zeitrahmen nannte der Manager nicht, vielmehr soll das Funkspektrum „fließend“ zum LTE Netz hinzugefügt werden. 15 Megahertz im Bereich um 2.100 MHz (LTE Band 1) will der Anbieter künftig einsetzen, in ersten Städten wurde bereits mit dem Refarming des Frequenzspektrums begonnen. 2G bzw. GSM wird vorerst nicht abgeschaltet, dieses Netz soll als Basis-Netz erhalten bleiben.

Telefónica Deutschland LTE Spektrum Strategie. Bild: maxwireless.de.
Telefónica Deutschland LTE Spektrum Strategie. Bild: maxwireless.de.

Zusätzlich wird im O2 Netz künftig die 4×4 MIMO Antennen-Technik aktiviert, zumindest in den höheren Frequenzbereichen ab 1,8 GHz. Kunden profitieren dadurch von deutlich höheren Bandbreiten bzw. höherer Kapazität in der LTE Funkzelle.

Sunrise CTO: perfektes LTE-Netz ist die beste 5G Vorbereitung

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Der Anbieter Sunrise ist in der Schweiz für sein sehr gutes LTE-Netz bekannt. Chief Technical Officer (CTO) Elmar Grasser gab nun auf dem Global Mobile Broadband Forum einige Einblicke in die Strategie des Unternehmens und stellte Planungen hinsichtlich der nächsten Mobilfunk-Generation 5G vor. Einige Seitenhiebe hinsichtlich der schlechten LTE Netzabdeckung in Deutschland konnte sich der Manager nicht verkneifen.

Sunrise CTO Elmar Grasser präsentiert Erfolgsfaktoren für ein gutes LTE Netzwerk. Bild: maxwireless.de.
Sunrise CTO Elmar Grasser präsentiert Erfolgsfaktoren für ein gutes LTE Netzwerk. Bild: maxwireless.de.

Sunrise: perfektes LTE-Netz ist sehr wichtig

Für Sunrise ist ein möglichst perfektes LTE-Netz die beste Grundlage für wirtschaftlichen Erfolg. Im Jahr 2013 war Sunrise noch als Anbieter mit schlechter Netzqualität bekannt, mittlerweile gewinnt das Unternehmen viele Preise mit seinem LTE-Netz. CTO Elmar Grasser ist überzeugt, dass 2G und zunehmend auch 3G Netzwerke keine zufriedenstellende Qualität für Kunden bieten können, deswegen wurde jeder einzelne Senderstandort von Sunrise mit LTE aufgerüstet. LTE 800 (Band 20) wurde nicht nur auf dem Land, sondern auch in den Städten ausgerollt, um eine möglichst gute Funkversorgung in Gebäuden bieten zu können.

Sunrise hat beim LTE Netzausbau auf einen einzigen Netzwerkausrüster – Huawei – gesetzt. Diese „Single Vendor“ Strategie hat zwar Risiken, vereinfacht allerdings auch die Komplexität im Netz. Die Kosten für den Netzwerk-Betrieb (OPEX) sind mit dem vollständig modernisierten und auf LTE umgerüsteten Netzwerk laut Grasser deutlich gesunken.

5G Vorbereitungen bei Sunrise. Bild: maxwireless.de.
5G Vorbereitungen bei Sunrise. Bild: maxwireless.de.

Seitenhieb: schlechte Netze in Deutschland

Elmar Grasser sagte, die Qualität der Mobilfunknetze sei nicht mehr nur für einige wenige professionelle Anwender interessant, sondern mitten in der Gesellschaft angekommen. Die Diskussion um die schlechte Netzabdeckung in Deutschland zeige dies eindrucksvoll. Der Sunrise CTO kritisierte zum Beispiel, dass die LTE Netzabdeckung in Deutschland noch bezogen auf die Bevölkerung gemessen wird – dabei sei die Flächenabdeckung die einzig richtige Messweise, denn bei der Bevölkerungsabdeckung sei man schnell bei 99,9 Prozent angelangt.

Perfektes LTE-Netz als Basis für 5G

Da Sunrise an jedem Sendestandort bereits LTE anbietet, ist dies die beste Basis für einen künftigen 5G Netzausbau, so CTO Grasser. Fast jeder Frequenzbereich wird bereits für LTE genutzt: 800, 900, 1800, 2100 und 2600 Megahertz. Für 5G wird Frequenzspektrum um 3,7 GHz hinzukommen. Damit 5G auch sinnvoll nutzbar ist und die Funkzellen einen möglichst großen Bereich abdecken können, wird das bestehende LTE 1800 Netz für 5G Decoupling genutzt werden. Bedeutet: der Downlink läuft im Randbereich der 5G Zelle weiter über 3,7 GHz, der Uplink läuft über 1,8 GHz.

5G Uplink and Downlink Decoupling. Bild: maxwireless.de.
5G Uplink and Downlink Decoupling. Bild: maxwireless.de.

Das bestehende LTE-Netz ist eine sehr wichtige Grundvoraussetzung für ein gutes 5G Netz, ist Grasser überzeugt. Die Betreiber, die aktuell kein gutes LTE Netz anbieten, werden seiner Meinung nach auch bei 5G kein gutes Netz aufbauen können.

Niederlande: GSM-Abschaltung bei T-Mobile, 3G-Aus bei KPN

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LTE ist mittlerweile in vielen Ländern zur wichtigsten Mobilfunk-Technologie geworden. Die 4G Netze transportieren Daten deutlich effizienter als die alten 2G- und 3G-Netze und dank der großen Verbreitung von LTE-fähigen Endgeräten ist auch die Anzahl der LTE Nutzer stark angestiegen. Netzbetreiber gehen aus diesem Grund nun weltweit dazu über, bislang für 2G und für 3G genutztes Funkspektrum für LTE zu nutzen (sog. Refarming). Welche Mobilfunktechnik als erstes abgeschaltet wird, ist aber je nach Anbieter unterschiedlich, wie nun in den Niederlanden sichtbar wird.

Mobilfunk Sendemast. Bild: maxwireless.de.
Mobilfunk Sendemast. Bild: maxwireless.de.

T-Mobile: 2G / GSM Abschaltung im November 2020

In knapp zwei Jahren, am 15. November 2020, möchte T-Mobile NL das GSM Mobilfunknetz endgültig abschalten. Auf der Webseite https://www.t-mobile.nl/2g beschreibt T-Mobile NL den Schritt und liefert auch direkt eine Liste von Geräten mit, welche nur im 2G Netz funktionieren. Generell dürften aber nur wenige Endgeräte betroffen sein, da die allermeisten Endgeräte mindestens auch 3G / UMTS unterstützen. Auch M2M / IoT Kunden sind von der 2G Abschaltung betroffen, hier empfiehlt T-Mobile NL eine Umstellung auf die moderne NB-IoT Technologie.

KPN: 3G / UMTS Abschaltung ab Januar 2022

Einen anderen Weg als T-Mobile NL wählt der Anbieter KPN. Das Unternehmen wird nicht das 2G / GSM Netz abschalten, sondern das 3G / UMTS Netz. Ab Januar 2022 wird es dann nur noch 2G und 4G geben, eventuell kommt mit 5G noch ein weiteres Netzwerk hinzu. Die KPN-Strategie ist für Nutzer und Liebhaber älterer Geräte deutlich besser als die T-Mobile Strategie, denn Endgeräte die ausschließlich 3G / UMTS unterstützen, wurden in Europa nie verkauft. UMTS-Handys können problemlos auch im 2G Netz eingebucht werden – nur die Datenraten sind dann deutlich geringer als bislang.

2G / 3G Abschaltung: Situation in Deutschland

In Deutschland ist bei allen Anbietern eine Verschiebung des UMTS-Funkspektrums (2.100 MHz / Band 1) hin zu LTE sichtbar. Vodafone und Telefónica O2 setzen zunehmend auf 4G / LTE in diesem Frequenzbereich, die Deutsche Telekom hat die 3G Abschaltung sogar schon in ihren AGB verankert und plant, das UMTS-Netz in Deutschland ab 2020 abzuschalten. Telefónica Deutschland möchte ebenfalls das 3G Netz abschalten, wie Jaime Lluch, Director Radio und Backhaul Engineering, kürzlich beim Huawei Global Mobile Broadband Forum bekannt gab. Einen offiziellen Zeitrahmen gibt es aber – wie bei Vodafone – noch nicht.

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3.9 von 5 Sternen (368 Rezensionen)

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Huawei 5G Router für mmWave und C-Band im Detail

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Auf dem Global Mobile Broadband Forum hat Huawei die ersten Modem-Router („CPE“) für den neuen Mobilfunk-Standard 5G gezeigt. Das Unternehmen hat zwei Geräte in Vorbereitung, eines für das C-Band (Frequenzbereich zwischen 3,5 und 5 Gigahertz) und eines für den Millimeterwellen-Bereich zwischen 26 und 28 Gigahertz. Die beiden Router haben zwar noch mit einigen Nachteilen wie einem enorm hohen Energieverbrauch zu kämpfen, dennoch dürfte es sich um die ersten kommerziell verfügbaren 5G Endgeräte handeln.

Huawei 5G Router für Anwendungen im C-Band

Der Huawei 5G Router für die Nutzung im C-Band zwischen 3,5 und etwa 5 GHz ist im Vergleich zu einem aktuellen LTE-Router wie dem Huawei B618 ziemlich groß und schwer, doch bei einem der ersten 5G Endgeräte ist das sicher zu verkraften.

Datenblatt zum Huawei 5G C-Band Modem-Router. Bild: maxwireless.de.
Datenblatt zum Huawei 5G C-Band Modem-Router. Bild: maxwireless.de.
Huawei 5G C-Band Router (CPE). Bild: maxwireless.de.
Huawei 5G C-Band Router (CPE). Bild: maxwireless.de.
Anschlüsse beim Huawei 5G C-Band CPE. Bild: maxwireless.de.
Anschlüsse beim Huawei 5G C-Band CPE. Bild: maxwireless.de.

Laut Hersteller soll das Gerät mit zwei RJ45 Gigabit LAN Anschlüssen und WLAN 802.11ac (2,4 GHz und 5 GHz) ausgestattet sein. Der 5G C-Band Router ist abwärtskompatibel zum 4G LTE Standard und kommt mit einer 2T4R Antennen-Konfiguration. Bedeutet: auf vier Antennen können Daten Empfangen werden, auf zwei Antennen wird gesendet.

Huawei 5G Router für mmWave Frequenzbereich

Der Huawei 5G Router für den Millimeterwellen-Frequenzbereich zwischen 26 und 28 Gigahertz ist optisch kaum vom Schwestermodell für das C-Band zu unterscheiden. Es gibt aber einen wichtigen Unterschied: da Millimeterwellen kaum oder gar nicht in Gebäude eindringen können, ist eine Sichtverbindung zum 5G Sender erforderlich. Dies übernimmt eine Outdoor-Unit, in der die gesamte Modem-Technik untergebracht ist.

Huawei 5G Millimeter-Wellen Router. Bild: maxwireless.de.
Huawei 5G Millimeter-Wellen Router. Bild: maxwireless.de.
Huawei 5G mmWave CPE mit Indoor- und Outdoor-Unit. Bild: maxwireless.de.
Huawei 5G mmWave CPE mit Indoor- und Outdoor-Unit. Bild: maxwireless.de.
5G mmWave Outdoor-Unit für den Huawei 5G Router. Bild: maxwireless.de.
5G mmWave Outdoor-Unit für den Huawei 5G Router. Bild: maxwireless.de.

Die Indoor-Unit beherbergt alle Anschlüsse und die WLAN-Technik. Die Verbindung von Indoor- und Outdoor-Unit erfolgt via LAN-Kabel, die Stromversorgung der Outdoor-Unit wird über Power over Ethernet (PoE) realisiert.

Datenblatt Huawei 5G mmWave Router. Bild: maxwireless.de.
Datenblatt Huawei 5G mmWave Router. Bild: maxwireless.de.
Anschlüsse beim Huawei 5G mmWave CPE. Bild: maxwireless.de.
Anschlüsse beim Huawei 5G mmWave CPE. Bild: maxwireless.de.

Hoher Energieverbrauch beim Huawei 5G Router

Wie auf den oben gezeigten Datenblättern sichtbar ist, haben beide Geräte einen enorm hohen Stromverbrauch, zumindest unter Last. Das C-Band Modell verbraucht bis zu 120 Watt, das mmWave Modell sogar bis zu 146 Watt. Entsprechend voluminös ist auch das Netzteil der Router dimensioniert – man fühlt sich eher an ein Gaming-Notebook als an einen Router erinnert. Zum Vergleich: gängige LTE Router wie die AVM FRITZ!Box 6890 LTE verbrauchen im Betrieb bis zu 12 Watt bei starker Last, also ein Zehntel davon.

Huawei betont jedoch, dass nur die erste Generation des 5G Modems einen solch hohen Energieverbrauch haben wird. Es sei zudem wahrscheinlich, dass kommerziell verfügbare 5G Router einen neueren Chipsatz und damit auch einen geringeren Energieverbrauch haben werden.

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Telekom Speedport Pro: Marktstart verschiebt sich erneut

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Auf der IFA im September 2018 hat die Deutsche Telekom ihren neuen Super-Router Speedport Pro vorgestellt. Eigentlich sollte das Hybrid-Gerät mit DSL- und LTE-Modem bereits im Dezember 2018 verfügbar sein, doch auf Grund von Lieferproblemen hatte die Telekom den Marktstart auf Januar 2019 verschoben. Nach Informationen von maxwireless.de ist aber auch dieser Termin nicht mehr sicher, da aktuell noch Optimierungen an der Firmware vorgenommen werden.

Der Telekom Speedport Pro Router. Bild: maxwireless.de.
Der Telekom Speedport Pro Router. Bild: maxwireless.de.

Wie berichtet, handelt es sich beim Telekom Speedport Pro um den direkten Nachfolger des Telekom Speedport Hybrid aus dem Jahr 2014. Anders als der erste Hybrid-Router wird das Gerät aber nicht mehr von Huawei, sondern von Sagemcom gefertigt. Für Hybrid-Kunden auffälligste Verbesserungen sind das VDSL-Supervectoring Modem sowie das aktualisierte LTE-Modem, welches nun LTE Cat6 mit bis zu 300 MBit/s im Downlink kann. Das LTE-Modem unterstützt zudem zweifaches Carrier Aggregation (2CA) und kann die neuen LTE Frequenzbereiche um 700 MHz (B28) und um 1500 MHz (B32) nutzen. Insbesondere das Band 32 könnte in Zukunft für Hybrid-Kunden interessant werden, denn die Telekom könnte das Band als Downlink-Beschleuniger (Supplemental Downlink, SDL) einsetzen, wie bereits im Jahr 2017 auf maxwireless.de beschrieben wurde.

Der Telekom Speedport Pro Router (Rückseite). Bild: maxwireless.de.
Der Telekom Speedport Pro Router (Rückseite). Bild: maxwireless.de.
Rückseite des Speedport Pro. Bild: maxwireless.de.
Rückseite des Speedport Pro. Bild: maxwireless.de.

Die Telekom testet den Speedport Pro seit einigen Monaten intensiv mit vielen Mitarbeitern in einem sogenannten Friendly User Test (FUT). So wird sichergestellt, dass Kunden bereits beim Marktstart ein möglichst gutes Produkt erhalten, welches in den unterschiedlichsten Einsatzumgebungen getestet wurde. Die Firmware des Speedport Pro soll aktuell bei einigen Testern wohl noch Probleme in Verbindung mit Magenta TV erzeugen und einige andere kleinere Schwächen aufweisen, sodass man sich bei der Telekom dazu entschlossen hat, den Marktstart noch ein wenig zu verschieben. Da die Firmware sonst aber sonst bereits sehr zuverlässig läuft und auch die Technik keine Probleme verursacht, darf man wohl dennoch von einer Verfügbarkeit im 1. Quartal ausgehen. Wie dem auch sei: für den Kunden ist eine möglichst zuverlässige und fehlerfreie Software sicherlich mehr Wert, als das Gerät ein paar Wochen früher in den Händen zu halten, von daher ist die Entscheidung richtig.


Vodafone: Beamforming Antennentechnik verbessert LTE Empfang

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Vodafone hat zum Beginn des Jahres 2019 die ersten Mobilfunkstandorte mit Beamforming Antennentechnik ausgestattet. Dadurch verspricht sich der Anbieter eine verbesserte Netzversorgung und höhere Geschwindigkeiten. Zuerst kommt die neue Technik auf dem Land zum Einsatz, dort soll in Zusammenspiel mit dem Vodafone GigaCube LTE Router ein Ersatz für langsame DSL-Anschlüsse geschaffen werden.

Beamforming Antennentechnik. Bild: Vodafone.

Beamforming Antennen beinhalten sehr viele kleine Sende- und Empfangsmodule, bis zu 128 winzige Antennen sind laut Vodafone im Gehäuse verbaut. Zum Vergleich: bei herkömmlichen LTE Antennen sind 2×2 oder 4×4 MIMO Antennen üblich. Durch Beamforming kann das Endgerät individuell von der Antenne „angesprochen“ werden und der Nutzer erhält nach Angaben von Vodafone eine bis zu fünf Mal höhere Geschwindigkeit, sowohl im Upload als auch im Download. Auch können im Vergleich zu normalen Antennen mehr Nutzer gleichzeitig mit hohen Datenraten versorgt werden. Beamforming Antennen sind für LTE Netze sehr hilfreich, werden aber bislang kaum eingesetzt, auch weil sie noch recht teuer sind. Insbesondere beim kommenden Mobilfunk-Standard 5G wird sich die Technologie aber schnell durchsetzen, da Beamforming ein wichtiger Bestandteil von 5G ist.

Nach Angaben von Vodafone sind bereits rund 50 Standorte mit Beamforming Antennen ausgestattet, weitere sollen folgen. Nicht nur auf dem Land kann Beamforming seine Vorteile ausspielen, auch in Umgebungen mit sehr hoher Nutzerdichte bringt es dem Netzbetreiber sowie den Nutzern große Verbesserungen. Zukünftig soll Beamforming nach den Plänen von Vodafone auch in Stadien und bei Großveranstaltungen zum Einsatz kommen, damit tausende Menschen zeitgleich im Mobilfunk surfen können.

Vodafone ist in Deutschland der erste Anbieter, der den Einsatz der Beamforming Antennentechnik verkündet hat. Man darf aber davon ausgehen, dass auch die beiden anderen Netzbetreiber Telekom und Telefónica bereits an der Technologie arbeiten und Tests durchführen.

Netgear Nighthawk M2: LTE Hotspot mit 2 GBit/s

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Netgear hat auf der CES in Las Vegas den Nighthawk M2 LTE Hotspot vorgestellt. Der Nachfolger des 2018 sehr beliebten Nighthawk M1 kommt in einem ähnlichen Design, aber mit einem doppelt so schnellen LTE Modem auf den Markt. Bis zu 2 Gigabit pro Sekunde leistet das Modem des Nighthawk M2 in entsprechend ausgerüsteten Mobilfunknetzen. Wenn mal kein LTE zur Verfügung steht, kann weiterhin auch 3G / UMTS genutzt werden. Zur Verbindung mit Endgeräten steht neben WLAN auch USB-C und RJ45 Gigabit Ethernet zur Verfügung. Kollege Markus Weidner von teltarif.de konnte den Netgear Nighthawk M2 auf der CES bereits in die Hand nehmen und erste Erfahrungen sammeln.

Netgear Nighthawk M2. Bild: Markus Weidner / teltarif.de

Qualcomm Snapdragon X24 Modem

Netgear hat im Nighthawk M2 wie beim Vorgänger ein Modem von Qualcomm verbaut, dieses Mal in der neuesten Version Snapdragon X24. Das Modem unterstützt LTE mit bis zu 2 Gbit/s im Downlink und bis zu 316 Mbit/s im Uplink. Ob alle Funktionen im Nighthawk M2 so umgesetzt wurden wie auf der Webseite von Qualcomm beschrieben ist noch unklar, aber wenn dies so sein sollte, dann kann das Gerät im Downlink bis zu 7 LTE Träger via Carrier Aggregation bündeln, im Uplink ist dreifaches Carrier Aggregation möglich. Natürlich wird auch 4×4 MIMO Antennentechnik unterstützt, auf bis zu 5 Trägern gleichzeitig. Die 256QAM Modulation wird nicht nur im Downlink, sondern auch im Uplink unterstützt. Kombiniert man die genannten Technologien, so erreicht das Gerät die erwähnten 2 Gigabit pro Sekunde – allerdings nur, wenn die Mobilfunknetze diese Technologien ebenfalls unterstützen. In Deutschland ist das bislang nur teilweise der Fall, so hat zum Beispiel keiner der Anbieter sieben Frequenzblöcke zur Verfügung, die er bündeln könnte.

Anschlüsse des Netgear Nighthawk M2. Bild: Markus Weidner / teltarif.de

Nighthawk M2: Gute Ausstattung

Optisch unterscheidet sich der Netgear Nighthawk M2 nur unwesentlich von seinem Vorgänger Nighthawk M1, die Ecken sind ein wenig mehr abgerundet und das Gehäuse glänzt deutlich mehr. Auch das runde Display vom M1 ist dem Redesign zum Opfer gefallen, beim M2 kommt ein klassisch eckiges Display zum Einsatz. Wieder mit dabei: eine Gigabit Ethernet RJ45 Schnittstelle, eine USB Typ C Schnittstelle und ein normaler USB Full-Size Anschluss. Welche Kapazität der Akku hat und ob dieser wieder durch den Nutzer auswechselbar ist, ist aktuell noch nicht bekannt. Anschlüsse für externe Mobilfunk-Antennen sind auf jeden Fall wieder mit an Bord.

Der Netgear Nighthawk M2 wird voraussichtlich im Laufe des Jahres 2019 auch in Deutschland auf den Markt kommen, Details zum Marktstart sowie zum Preis gibt es aber noch nicht. In Australien ist der Marktstart beim Anbieter Telstra schon erfolgt, wie teltarif.de berichtet.

AVM FRITZ!Box 6820 LTE v2 kommt mit neuem Modem

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AVM hat den LTE Router FRITZ!Box 6820 zum Anfang des Jahres 2019 mit einem neuen Modem ausgestattet und in einer aktualisierten Version auf den Markt gebracht. Der Router ist bereits seit Anfang 2016 in Deutschland  erhältlich, nach Angaben der AVM Pressestelle war jedoch ein Lieferantenwechsel beim LTE Modem notwendig, daher wird das Gerät nun neu aufgelegt. Durch das neue Modem verdoppelt sich die maximale LTE Geschwindigkeit auf bis zu 300 MBit/s, die Angaben auf der AVM Webseite sind aktuell jedoch noch nicht entsprechend aktualisiert.

AVM FRITZ!Box 6820 LTE. Bild: maxwireless.de

LTE Modem von Intel, 2G entfällt
AVM hat im Gespräch mit maxwireless.de auf der IFA im September 2018 in Berlin bereits mitgeteilt, dass in der FRITZ!Box 6820 LTE in Zukunft das gleiche Modem eingesetzt werden wird wie im AVM Topmodell Fritzbox 6890 LTE. Es handelt sich um ein LTE Cat.6 Modem von Intel, welches auf einem M.2 Chip von Fibocom verbaut ist. Die FRITZ!Box 6890 kann mit dem Modem bis zu 300 Mbit/s im Downlink nutzen (Testbericht auf maxwireless.de). Bei der FRITZ!Box 6820 LTE ist diese Geschwindigkeit nun ebenfalls nutzbar, auch wenn es womöglich noch zu etwas Verwirrung kommen kann, denn AVM gibt die Geschwindigkeit im Datenblatt noch mit maximal 150 Mbit/s an. So oder so: im Jahr 2019, wo Gigabit LTE mit mindestens Cat. 16 in jedem besseren Smartphone (oder LTE Router…) Standard ist, erscheinen diese Geschwindigkeiten leider veraltet.

Die FRITZ!Box 6820 LTE unterstützt übrigens die LTE Bänder 1, 3, 7, 8 und 20. Verzichten muss man auf LTE Band 28 – dieses wird derzeit nur von der FRITZ!Box 6890 LTE v2 unterstützt. Hinzu gekommen ist dafür bei der FRITZ!Box 6820 LTE v2 auch noch Band 32. Für den deutschen Markt sind Band 28 und Band 32 aber derzeit eh noch nicht relevant, möglicherweise werden die Bänder sogar nur für den LTE-Nachfolger 5G eingesetzt werden.

Im Vergleich zur ersten Version der AVM FRITZ!Box 6820 LTE entfällt die Möglichkeit, das 2G / GSM Netz zu nutzen. In Zeiten, in denen das LTE Netz an vielen Orten mindestens genauso gut ausgebaut ist wie das GSM Netz, dürfte das aber verschmerzbar sein.

AVM Fritzbox 6820 LTE
AVM Fritzbox 6820 LTE neben der Verpackung. Bild: maxwireless.de.

Neue Artikel- und EAN-Nummer
Damit der Nutzer die AVM FRITZ!Box 6820 LTE v2 im Handel erkennen kann, hat AVM neue Artikel- und EAN-Nummern vergeben. Sie lauten:

  • EAN: 4 023 1250 2842 7
  • Artikelnummer: 2000 2842

Einige Händler wie etwa Reichelt kennzeichnen die v2 auch in der Artikelbeschreibung entsprechend, AVM selber und viele andere Händler verzichten aber darauf, daher müsst ihr im Zweifel den Händler fragen, um welche Version der Box es sich handelt.

Weitere Details im Testbericht
Für Details und weitere Informationen zur AVM FRITZ!Box 6820 LTE bietet sich die Lektüre des Testberichts zum Gerät an. Der Test ist zwar bereits schon Anfang 2016 verfasst worden, da bis auf das Modem aber an der restlichen Hardware nichts geändert wurde, sind die Angaben zu WLAN, LAN und Software aber weiterhin gültig. Mit einem kleinen Unterschied: die neue FRITZ!Box 6820 LTE v2 dürfte wohl direkt mit FRITZ!OS 7.0 ausgeliefert werden, wohingegen das alte Modell durch den Nutzer manuell aktualisiert werden muss.

AVM FRITZ!Box 6820 (LTE (4G) und UMTS (3G), WLAN N bis 450 MBit/s, 1 x Gigabit-LAN, deutschsprachige Version)

Preis: EUR 149,60

(0 Rezensionen)

24 gebraucht & neu erhältlich EUR 148,89

Test: Olloclip Multi-Device Clip mit Weitwinkel-Objektiv

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Das Unternehmen Olloclip bietet bereits seit vielen Jahren Zusatz-Linsen für Smartphones an und ermöglicht Nutzern damit, neue Perspektiven aufzunehmen. Durch die Aufsteck-Linsen kann zum Beispiel ein Teleobjektiv, ein Weitwinkel-Objektiv oder ein Fisheye-Objektiv direkt am Smartphone verwendet werden. Bislang hat das Unternehmen nur speziell auf bestimmte Smartphones abgestimmte „Clips“ verkauft, seit einiger Zeit ist allerdings auch ein Multi-Device Clip erhältlich, der an verschiedensten Smartphones mit bis zu 12 Millimeter Dicke angebracht werden kann.

Olloclip am Google Pixel 3. Bild: maxwireless.de.
Olloclip am Google Pixel 3. Bild: maxwireless.de.
Im Lieferumfang: eine kleine Schutztasche. Bild: maxwireless.de.
Im Lieferumfang: eine kleine Schutztasche. Bild: maxwireless.de.

Der Olloclip Multi-Device Clip ist gut verarbeitet und modular aufgebaut, d.h. die jeweilige Linse kann unabhängig vom Clip gekauft werden. Das Steck-System für die Linse macht genau wie der Clip selbst einen guten Eindruck. Für diesen Testbericht kam eine Weitwinkel-Linse zum Einsatz.

Der vollständig aus Kunststoff gefertigte Olloclip Multi-Device Clip ist recht groß, auf modernen Smartphones wird durch die Befestigung ein kleiner Teil des Displays verdeckt. An den meisten Smartphones ist die Montage kein Problem, schwieriger ist es jedoch, den Clip mit einem Smartphone zu verbinden, welches eine Dual- oder Triple-Kamera auf der Rückseite hat. Bei einem Apple iPhone Xs war es zum Beispiel sehr schwer, eine gute Position für den Clip zu finden, gleiches gilt für die Montage an einem Honor Play Smartphone. Einfacher hat man es da beim Google Pixel 3, hier ging die Anbringung problemlos.

Der Olloclip Multi Device Clip. Bild: maxwireless.de.
Der Olloclip Multi Device Clip. Bild: maxwireless.de.
Multi Device Clip am Google Pixel 3. Bild: maxwireless.de.
Multi Device Clip am Google Pixel 3. Bild: maxwireless.de.

Die Bildqualität hängt sehr stark davon ab, ob man den Clip richtig am Smartphone angebracht hat. Sofern es nicht hundertprozentig perfekt ist, sind schnell dunkle Stellen in den Ecken sichtbar oder das Bild wird zur Seite hin sehr verzerrt. Ein wenig Arbeit ist es schon, den Clip richtig auszurichten, was bei einem schnellen Schnappschuss durchaus nervig sein kann. Sitzt der Multi-Device Clip jedoch gut, dann sind schöne Fotos möglich und der Olloclip ist eine echte Bereicherung.

Olloclip Multi Device von oben. Bild: maxwireless.de.
Olloclip Multi Device von oben. Bild: maxwireless.de.
Der Olloclip Multi Device Clip. Bild: maxwireless.de.
Der Olloclip Multi Device Clip. Bild: maxwireless.de.

Olloclip verkauft den Multi-Device Clip für rund 40 Euro, dafür ist ein Objektiv bereits enthalten. Lohnt sich der Kauf? Wenn ihr keine Schnappschüsse machen wollt, sondern etwas Zeit und Geduld mitbringt, dann auf jeden Fall. Für Makro-Fotos, Weitwinkel- oder Zoom-Fotos bietet sich das Zubehör einfach sehr gut an. Falls ihr jedoch eines der vielen Smartphones mit Dual- oder Triple-Kamera besitzt, dann ist dieses Olloclip Modell definitiv nichts für euch, denn die Platzierung der Linse ist nahezu unmöglich und man bedeckt immer eine weitere Linse mit dem Clip.

Erfahrungsbericht: Netgear Nighthawk XR700 Gaming Router

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Der Netgear Nighthawk XR700 Gaming Router liefert Superlative: riesiges Gehäuse, spektakuläres Design, riesige WLAN Antennen und neueste WLAN 802.11ad Technik. Dazu einen SFP Anschluss für 10 Gigabit Ethernet. Sofort ist klar: dieser Router richtet sich nicht an den klassischen Standard-Anwender, sondern an Nutzer, die super schnelle Verbindungen und jede Menge Power im Heimnetzwerk haben möchten – Gamer zum Beispiel! Ob der Nighthawk XR700 auch in der Praxis überzeugen kann, musste er im vierwöchigen Praxiseinsatz bei maxwireless.de zeigen.

Netgear Nighthawk XR700
Netgear Nighthawk XR700

Design und Gehäuse
Für das Design hat sich Netgear richtig ins Zeug gelegt und ein sehr außergewöhnliches Gehäuse entworfen. Der XR700 Gaming Router ist im Vergleich mit anderen Router-Modellen riesig groß und schwer, insbesondere die wuchtigen WLAN Antennen fallen ins Auge. Ein großes Lüftungsgitter auf der Front erlaubt den Blick auf die Technik und den aktiven Lüfter, rote Streifen am Gehäuse sorgen für ein frisches Aussehen. Insgesamt ist das Design sehr gewöhnungsbedürftig und sicher nicht mit jeder Wohnungseinrichtung kompatibel – der XR700 hat seinen Platz wohl eher zwischen Gaming-Computern und Netzwerk-Switches anstatt auf der Kommode im Eingangsflur der Wohnung.

Netgear XR700 von oben mit Lüftungsgitter
Netgear XR700 von oben mit Lüftungsgitter

WLAN im Test
Der Netgear Nighthawk XR700 kann WLAN auf drei Frequenzbereichen einsetzen: 2,4 GHz, 5 GHz und 60 GHz. Über 2,4 GHz sind maximal 400 Mbit/s möglich, über 5 GHz bis zu 1.733 Mbit/s und über 60 GHz sogar bis zu 4.600 Mbit/s – jeweils ein entsprechend ausgerüstetes Endgerät vorausgesetzt. Der Router unterstützt 4×4 MU-MIMO Antennentechnik und bietet eine vergleichsweise gute Reichweite. Eine Wohnung von 60-80 Quadratmetern lässt sich auf jeden Fall ohne weiteren Repeater problemlos versorgen.

Das integrierte 802.11ad WLAN auf 60 GHz ist eine Kuriosität. Theoretisch sind damit auf kurze Distanz – idealerweise wenige Meter und Sichtkontakt – sehr hohe Datenraten möglich. Praktisch fehlt es aber an Endgeräten, welche 802.11ad integriert haben. Faktisch gibt es kein einziges Endgerät in Deutschland, das ab Werk mit der Technik ausgeliefert wird. Es gibt zwar Nachrüstlösungen, unter anderem von Intel, aber selbst Netgear hat keinen Nachrüst-Adapter für USB oder PCIe im Sortiment. Das 60 GHz WLAN konnte daher nicht getestet werden.

Anschlüsse des Netgear XR700
Anschlüsse des Netgear XR700

Anschlüsse im Detail
Der Netgear XR700 hat sechs RJ45 Gigabit LAN Anschlüsse auf der Rückseite, zwei mehr als bei einem gewöhnlichen WLAN Router. Die Ports 1 und 2 lassen sich via Link Aggregation sogar kombinieren und die Geschwindigkeit damit deutlich steigern, sofern das vom Endgerät (zum Beispiel einem NAS) auch unterstützt wird. Wer noch schnelleres LAN braucht, kann sich im Fachhandel ein 10 GBit/s SFP Modul kaufen und in den SFP-Schacht des XR700 einbauen. Dann sind bis zu 10 Gbit/s möglich. Je nach Leistungsklasse sind diese Module bereits für unter 20 Euro erhältlich – durchaus fair, wenn man den Leistungszuwachs bedenkt.

SFP Anschluss für 10 GBit LAN Modul.
SFP Anschluss für 10 GBit LAN Modul

Der Netgear XR700 hat kein integriertes Modem. Das ist angesichts des hohen Preises einerseits schade, andererseits gibt es mit (V)DSL, TV-Kabel und Glasfaser ja mittlerweile drei verbreitete Anschlussarten und so kann jeder das Modem nehmen, welches am besten passt. Das Modem wird dann über den 1 GBit/s WAN Port mit dem XR700 verbunden.

Für externe Geräte wie Festplatten oder Drucker gibt es zwei USB 3.0 Anschlüsse am Netgear XR700. Im Praxiseinsatz wurde ein USB-Stick problemlos erkannt und konnte innerhalb kurzer Zeit genutzt werden. Die Datenübertragungsraten wurden nicht im Detail getestet, erschienen aber im Vergleich mit einer AVM FRITZ!Box 7590 etwas schneller.

USB Anschlüsse beim Netgear XR700
USB Anschlüsse beim Netgear XR700

Fazit: für wen lohnt ein Kauf?
Klar ist: der Netgear Nighthawk XR700 ist kein Router für Jedermann. Das wird allein schon am unglaublich hohen Preis von über 470 Euro sichtbar – andere High-End Router wie die AVM FRITZ!Box 7590 kosten sogar mit integriertem Modem nur halb so viel. Dafür bekommt man beim Netgear XR700 aber auch Dinge geboten, die es sonst in kaum einem anderen Router gibt: ein außergewöhnliches Design, gute Verarbeitung, top WLAN Leistung, einen SFP Port für 10 GBit LAN und eine gute Software. Das integrierte WLAN 802.11ad kann dank fehlender Endgeräte kaum ein Mensch nutzen – aber immerhin, es ist integriert. Wer genau diese Kombination an High-End Funktionen in einem Router vereint haben möchte, findet im Netgear Nighthawk XR700 genau das passende Gerät.

Telekom MagentaMobil Speedbox: Konkurrenz für den Vodafone GigaCube

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Die Telekom wird ab dem 12. Februar mit dem Angebot MagentaMobil Speedbox ein Konkurrenzangebot zum Vodafone GigaCube auf den Markt bringen. Dies erfuhr das gewöhnlich gut informierte Onlineportal mobiflip.de vorab. Zu einem monatlichen Grundpreis von 29,95 Euro wird es 100 Gigabyte Datenvolumen mit einer Geschwindigkeit von bis zu 300 MBit/s im Telekom LTE Netz geben. Eine flexible Variante ohne monatliche Grundgebühr sowie Rabatte für junge Kunden sollen direkt ab Marktstart zur Verfügung stehen. Die Telekom hatte bislang auf ein Konkurrenzprodukt zum GigaCube verzichtet und ein ähnliches Angebot lediglich über die Zweitmarke Congstar vermarktet.

Der Telekom Speedbox Router vom Typ Huawei B529s-23a.
Telekom Speedbox (Huawei B529s-23a)

100 GB Tarif inklusive LTE Router

Der Telekom MagentaMobil Speedbox Tarif kostet monatlich 39,95 Euro. Für den Speedbox Router von Huawei wird einmalig 1 Euro fällig, die Vertragslaufzeit beträgt 24 Monate. Im Tarif enthalten sind 100 GB Datenvolumen für die deutschlandweite Nutzung mit bis zu 300 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink. Die Datenrate wird auch durch den Router technisch beschränkt, dieser ist bereits im Jahr 2017 auf den Markt gekommen und kann nur LTE Cat.6.

Die Telekom wird auch einen Tarif namens MagentaMobil Speedbox Flex anbieten, dieser kommt ohne monatlichen Grundpreis aus, der Huawei Router kostet bei dieser flexiblen Tarifvariante jedoch 99,95 € einmalig. Ein Datenpass mit 100 GB kann für 44,95 Euro aufgebucht werden, sobald der Router genutzt werden soll. Das Angebot eignet sich zum Beispiel gut, wenn man zwei Mal im Jahr in Deutschland in den Urlaub fährt und in dieser Zeit eine Internetverbindung benötigt.

Nach Verbrauch des Inklusivvolumens kann mit SpeedOn Pässen weiter gesurft werden. 15 GB kosten einmalig 14,95 €, 30 GB kosten 29,95 €. Sowohl der Flex-Tarif als auch der normale MagentaMobil Speedbox Tarif haben einen Anschlusspreis von 39,95 €. In der Young-Variante für Kunden bis 27 Jahre können monatlich 10 Euro gespart werden. Der Tarif ist ausschließlich mit dem Huawei Router nutzbar, eine Nutzung in anderen Endgeräten wie etwa einem Dual-SIM Smartphone wird mittels IMEI-Fencing Technologie ausgeschlossen.

Meinung: Angebot kommt zu spät und mit angezogener Handbremse

Die Telekom ewig gebraucht, bis sie ein Konkurrenzangebot zum Vodafone GigaCube auf den Markt gebracht hat. Anstatt den MagentaMobil Speedbox Tarif wenigstens gleichwertig zum GigaCube zu gestalten, wirkt es aber so, als würde man in der Konzernzentrale in Bonn nicht voll hinter dem Produkt stehen. Anders kann man es nicht erklären, dass der Tarif lediglich 100 Gigabyte Datenvolumen enthält (Vodafone: bis zu 200 GB) und das die SIM-Karte ausschließlich mit dem mitgelieferten Huawei B529 Speedbox Router funktionieren soll. Auch Vodafone vermarktet den GigaCube Tarif nicht als Smartphone-Tarif, doch eine Nutzung in einem beliebigen mobilen Hotspot oder in einem Smartphone als Zweit-SIM ist problemlos möglich. Auch das keine Kombination mit MagentaEINS möglich ist, ist schade. Die Telekom hat wohl Angst, dass der Speedbox Tarif zur Konkurrenz für ihre teuren Smartphone-Tarife werden könnte.

Zu aller Kritik kommt übrigens noch hinzu: die Namensgebung ist wirklich schlecht, angesichts der Tatsache, dass es bereits Produkte mit dem Namen Telekom Speedbox LTE, Telekom Speedbox LTE II und Telekom Speedbox LTE III aus dem gleichen Hause gibt. Ganz zu schweigen von den jeweiligen portablen Mini-Versionen der Speedboxen…

Huawei B529: Telekom MagentaMobil Speedbox Router im Detail

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Die Telekom bietet ab heute den Telekom MagentaMobil Speedbox Tarif in Deutschland an. Es handelt sich um einen LTE Datentarif mit 100 Gigabyte Datenvolumen für monatlich 39,95 Euro. Weitere Details zum Tarif erfahrt ihr im verlinkten Artikel, in diesem Beitrag wollen wir uns den Huawei B529 LTE Router mal genauer anschauen, der mit dem Tarif genutzt werden muss.

Huawei B529s-23a Router der Telekom

Ja, richtig gelesen, die SIM-Karte vom Telekom MagentaMobil Speedbox Tarif muss zwingend im Huawei B529 Router genutzt werden, im Smartphone oder in einem anderen Gerät funktioniert die SIM nicht.

Der Router vom Typ Huawei B529s-23a kostet bei der Telekom einmalig 1 Euro, sofern man sich für den MagentaMobil Speedbox Tarif mit monatlicher Grundgebühr entscheidet. Wählt man dagegen den Flex Tarif ohne dauerhafte Grundgebühr, so kostet der LTE Router einmalig knapp 100 Euro. Ohne Vertrag werden einmalig 119,95 Euro fällig, einen SIM-Lock oder einen NET-Lock hat das Gerät nicht.

Folgende technische Daten hat der Huawei B529s-23a Router:

Hersteller & ModellHuawei B529s-23a
Technologien:LTE (4G), UMTS (3G), GSM (2G)
Frequenzen:LTE: B1, B3, B7, B8, B20, B32, B38 | UMTS: 900/2100 | GSM: 850/900/1800/1900
Maximale Geschwindigkeiten:LTE: 300 Mbit/s down, 50Mbit/s up | UMTS: 42,2 Mbit/s down, 5,76 Mbit/s up (bei Nutzung von DC-HSPA+) | GSM: 384 KBit/s (bei Nutzung von EDGE)
WLANWLAN 802.11a/b/g/n/ac (2,4 GHz und 5 GHz), max. 64 Geräte
Sonstiges:RJ45 Ethernet LAN/WAN | 2x externe Antenne, Anschluss Typ TS-9 | Akku mit 3000 mAh | Abmessungen 120 x 120 x 127 mm | Gewicht 672 Gramm

Der Huawei B529s-23a wird bereits seit 2017 in verschiedenen Landesgesellschaften der Telekom verkauft, zum Beispiel bei T-Mobile Österreich sowie T-Mobile Polen. Es ist also kein neues Modell mehr. Das sieht man auch am Datenblatt, denn der Router kann LTE mit maximal 300 MBit/s im Downlink (LTE Cat6) nutzen. Das wird zwar für die allermeisten Nutzer ausreichend schnell sein, doch aktuelle Smartphones können oftmals mit LTE Cat18 und neuer mehr Frequenzbereiche bündeln und bessere Modulation ausnutzen.

Huawei B529s-23a Rückseite

Die Besonderheit ist beim Huawei B529s-23a, dass es sich um eine Mischung aus mobilem LTE Router und stationärem LTE Router handelt. Das Gerät hat einen 3.000 mAh starken Akku und kann damit etwa 2-3 Stunden lang ohne externe Stromversorgung betrieben werden. Mitgeliefert wird außerdem eine Ladestation, in der außerdem ein RJ45 Ethernet LAN Anschluss integriert ist. So kann man auch ohne WLAN ins Internet gehen.

Apropos WLAN: der Huawei B529s-23a funkt mit WLAN ac sowohl auf 2,4 GHz als auch auf 5 GHz. Wie schnell das WLAN ist, dazu macht Huawei keine Angaben. Ein Vorteil im Vergleich zu vielen mobilen LTE Hotspots: es sind bis zu 64 Nutzer gleichzeitig möglich. Ausschließlich für den mobilen Einsatz konzipierte Geräte erlauben oft nur 8 gleichzeitige Nutzer.


Telekom verkauft Huawei E5885 LTE Hotspot

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Die Telekom verkauft ab sofort den mobilen LTE Hotspot Huawei E5885 Mobile WiFi Pro2. Damit ersetzt der Anbieter den bislang unter dem Namen Speedbox LTE Mini II angebotenen Huawei E5786 Hotspot. In Verbindung mit einem neuen Datentarif ist der E5885 Hotspot ab einmalig 9,95€ erhältlich, ohne Vertrag kostet der mobile LTE Router 119,95€.

LTE Cat6 und starker Akku

Der Huawei E5885 Hotspot mit dem sperrigen Namenszusatz Mobile WiFi Pro2 ist kein neues Modell, im Gegenteil: der LTE Router ist bereits seit 2017 in Deutschland erhältlich. Warum die Telekom nun genau dieses Modell im Jahr 2019 neu in ihr Portfolio aufgenommen hat, ist schwer nachzuvollziehen. Blickt man auf die maximale LTE Geschwindigkeit, so hat der E5885 dem im Januar 2015 (!) erschienenen Vorgänger-Modell Speedbox LTE Mini II zumindest nichts voraus: es sind weiterhin 300 MBit/s im Download und 50 MBit/s im Upload nutzbar, also LTE Cat6. Das Telekom Mobilfunknetz hat sich unterdessen deutlich weiterentwickelt und kann mit Technologien wie 256QAM und 4×4 MIMO deutlich höhere Geschwindigkeiten liefern.

Abgesehen vom betagten Modem ist der Huawei E5885 aber keine schlechte Wahl für das Telekom Endgeräte-Portfolio, denn die sonstige Ausstattung ist auch zwei Jahre nach dem Marktstart noch sehr gut. Der Akku verfügt über eine riesige Kapazität von 6.400 mAh, sodass der Router bis zu 20 Stunden ohne Netzteil betrieben werden kann.

Lieferumfang des Huawei E5885.
Lieferumfang des Huawei E5885.

Viele Anschlüsse

Auch bei den Anschlüssen kann der Huawei E5885 punkten. Der LTE Hotspot wird über Micro USB aufgeladen, daneben steht ein Full-Size USB Port für die Verbindung zu Endgeräten sowie zum Aufladen anderer Geräte via Powerbank-Funktion zur Verfügung. Eine Besonderheit stellt zudem der RJ45 Ethernet LAN Anschluss dar. Dieser kann nicht nur eine Netzwerkverbindung zu anderen Geräten nutzen, sondern auch eine bestehende Internetverbindung über LAN als Internetzugang nutzen, als Alternative zum integrierten Mobilfunk-Modem.

Ethernet LAN Port beim Huawei E5885.
Ethernet LAN Port beim Huawei E5885.

Das WLAN funkt im Huawei E5885 sowohl auf 2,4 GHz als auch auf 5 GHz. Der mobile LTE Router kann dabei nicht nur die Internetverbindung an bis zu 10 Geräte gleichzeitig weitergeben, sondern auch ein bestehendes WLAN als Internetzugang nutzen und somit als WLAN-Repeater bzw. WLAN-Extender fungieren.

Die Rückseite des Huawei E5885.
Die Rückseite des Huawei E5885.

Sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis

Angesichts des günstigen Preises von nur knapp 120 Euro und der guten Ausstattung ist der Huawei E5885 bei der Telekom in jedem Fall eine Empfehlung wert. Bleibt nur zu hoffen, dass der Anbieter bald auch einen mobilen Router mit ähnlich guter Ausstattung und aktuellem Modem in das Portfolio aufnimmt.

LTE Surfstick Kaufberatung 2019

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Wer heutzutage noch einen USB Surfstick für die Nutzung am Laptop oder an einem Router kaufen möchte, wird von der Auswahl enttäuscht sein. Die letzte Neuvorstellung stammt aus dem Jahr 2014, stammt vom Hersteller Huawei und trägt den Modellnamen E3372. Der Stick ist zu Preisen ab etwa 30 Euro ohne Vertrag erhältlich und kann LTE der Kategorie 4 mit Geschwindigkeiten von bis zu 150 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink nutzen. Schnellere LTE Surfsticks gibt es nicht – weder in Deutschland, noch sonst wo auf dieser Welt.

Der Huawei E3372 Stick
Der Huawei E3372 Stick

Zum Vergleich: aktuelle Smartphones oder mobile LTE Router können bis zu 2 Gigabit pro Sekunde. Scheinbar ist der Markt für USB Surfsticks so klein und unattraktiv, dass sich die Entwicklung eines neuen Modells schlicht und einfach nicht lohnt.

Der Huawei E3372 hat sich im Test als solides Modell herausgestellt und kann in jedem Fall empfohlen werden. Das Gerät funktioniert mit Windows und Mac OS sowie in vielen Router-Modellen, zum Beispiel in AVM FRITZ!Box Routern. Wem der E3372 zu teuer ist, der findet aber auch eine ganze Reihe gebrauchter LTE Surfsticks im Internet, die durchaus einen Blick wert sind. Der Huawei E398 LTE Stick aus dem Jahr 2011 kann zum Beispiel nur 100 MBit/s erreichen, bietet dafür aber ein Knickgelenk und einen hervorragenden Empfang. Wer nicht unbedingt 100 MBit/s braucht, ist auch mit diesem Modell gut beraten.

Huawei E398 LTE Stick an der FRITZ!Box 7590.
Huawei E398 LTE Stick an der FRITZ!Box 7590.

Worauf man bei einem LTE Surfstick achten sollte: die LTE Frequenzbereiche um 800, 1800 und 2600 Megahertz sollten in jedem Fall unterstützt werden, damit das Modem in Deutschland einwandfrei funktioniert. Sinnvoll ist zudem die Unterstützung für 900 und 2100 Megahertz, da diese Frequenzbereiche zunehmend für LTE verwendet werden. Manchmal werden die Frequenzbereiche auch als B1, B3, B7, B8 und B20 angegeben.

Zum Schluss dieser Kaufberatung noch zwei Links zur weiteren Orientierung. Einerseits darf ein Blick in die LTE Surfstick Übersicht nicht fehlen, hier sind alle aktuellen LTE Surfsticks aufgelistet. Auch der Testbericht zum Huawei E3372 bietet weitere Informationen.

Huawei E3372 LTE Modem (microSD, USB 2.0) weiss

Preis: EUR 43,90

(0 Rezensionen)

23 gebraucht & neu erhältlich EUR 40,83

Qualcomm Snapdragon X55 5G Modem vorgestellt

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Qualcomm hat heute mit dem Snapdragon X55 die zweite Generation seines 5G Modems vorgestellt. Das X55 Modem kann 5G auf verschiedensten Frequenzbereichen nutzen und erlaubt Geschwindigkeiten von bis zu 7 Gigabit pro Sekunde. Dabei werden sowohl 5G-Standalone Netze als auch 5G-Non-Standalone Netzwerke unterstützt. Damit das Snapdragon X55 Modem auch in der Anfangsphase von 5G gut nutzbar ist, ist es abwärtskompatibel zu LTE, UMTS und GSM (4G, 3G und 2G).

Qualcomm Snapdragon X55 5G Modem.

Das Snapdragon X55 Modem ist nach dem X50 bereits das zweite 5G-Modem von Qualcomm. Das X55 Modem ist für 4G/5G Spectrum Sharing vorbereitet, Netzbetreibern wird damit ein einfacher Wechsel von LTE auf 5G ermöglicht. Die unterstützten Frequenzbereiche reichen vom Millimeterwellen-Bereich (oberhalb von 26 GHz) bis zum Frequenzbereich unterhalb von 6 GHz. Auch der in Deutschland und in Europa zum Start von 5G eingesetzte Bereich zwischen 3,4 und 3,8 GHz wird vom Qualcomm Snapdragon X55 unterstützt.

Auch im LTE-Netz ist das Qualcomm Snapdragon X55 Modem top aktuell. Mit LTE Cat22 sind bis zu 2,5 Gbit/s im Mobilfunknetz der vierten Generation nutzbar. Voraussetzung für solch hohe Geschwindigkeiten ist natürlich, dass der Netzbetreiber ausreichend Spektrum einsetzt und dieses via Carrier Aggregation bündelt. Auch eine möglichst hohe Modulation und der Einsatz von 4×4 MIMO steigert die Geschwindigkeit erheblich.

Datenblatt zum Qualcomm Snapdragon X55.
Datenblatt zum Qualcomm Snapdragon X55.

Erste kommerzielle Endgeräte mit dem neuen Snapdragon X55 5G Modem werden laut Qualcomm Ende des Jahres 2019 auf den Markt kommen. Für die erste Generation der 5G-Smartphones, welche wohl Mitte 2019 erscheinen wird, kommt das Modem also etwas zu spät. Es könnte sich aber dennoch lohnen ein wenig abzuwarten und nicht bei den allerersten 5G-Smartphones zuzugreifen, denn die erste Generation neuer Mobilfunkmodems ist erfahrungsgemäß recht energiehungrig und schnell veraltet.

Huawei hat bereits 40.000 5G Sender ausgeliefert

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Der Netzwerkausrüster Huawei hat weltweit bereits über 40.000 5G-fähige Mobilfunk-Basisstationen ausgeliefert. Das gab Ryan Ding, Präsident der Huawei Carrier Business Group, im Vorfeld des Mobile World Congress bekannt. Angesichts der Tatsache, dass der Einsatz von Huawei 5G Technologie derzeit politisch viel diskutiert wird, ist diese Zahl durchaus beachtlich. Insbesondere in Europa ist der chinesische Netzwerkausrüster stark.

Bereits 18 europäische Mobilfunknetzbetreiber haben Huawei als Ausrüster für ihr 5G Netz ausgewählt. Entsprechende Verträge wurden laut Ryan Ding bereits unterzeichnet. Weltweit hat Huawei mit Stand Februar 2019 rund 30 solcher 5G Ausrüster-Verträge abgeschlossen, der Schwerpunkt liegt damit bislang klar in Europa.

Ryan Ding (Huawei) zeigt den aktuellen Stand der Huawei 5G Technik.

Huawei liefert 5G-fähige Basisstationen seit September 2018 aus, innerhalb von wenigen Monaten sind bereits 40.000 Geräte an Netzbetreiber verkauft worden. 5G Basisstationen sind in der Regel auch abwärtskompatibel zu älteren Mobilfunktechnologien. Damit können sie beispielsweise auch für einen LTE-Netzausbau eingesetzt werden, eine spätere Aufrüstung auf 5G ist dann problemlos möglich. Erste kommerzielle 5G-Mobilfunknetze werden für Mitte des Jahres 2019 erwartet.

5G Basisstationen: kleiner, leichter und energiesparender

Im Vorfeld des Mobile World Congress 2019 hat Huawei auch neue Hardware für den 5G Netzausbau gezeigt. Ryan Ding betont, dass die Netztechnik für 5G deutlich kleiner und leichter als die Technik für bisherige Mobilfunkgenerationen, beispielsweise LTE, ist. Netzbetreiber können die Technik daher mit wenig Aufwand und mit geringen Kosten installieren und ihre Netze schnell auf 5G aufrüsten. Die 5G Basisstationen sollen zudem deutlich energiesparender sein sodass keine Erweiterung der Stromversorgung an bestehenden Standorten notwendig sein soll.

Ryan Ding (Huawei) präsentiert Mobilfunk-Antennen.

Das Bild zeigt einen Vergleich zwischen einer herkömmlichen Mobilfunkantenne für niedrigfrequentes und hochfrequentes Mobilfunkspektrum auf der linken Seite. Auf der rechten Seite sieht man eine Massive-MIMO Antenne für 5G Mobilfunk oberhalb von 3,4 GHz für 5G.

Huawei SkySite: Drohne mit 5G Basisstation

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Huawei zeigt auf dem Mobile World Congress 2019 erstmals die SkySite. Dabei handelt es sich um eine Drohne mit integrierter 5G Basisstation. Die SkySite soll in Notsituationen schnell eine große Fläche mit Mobilfunk versorgen können und so Rettungskräfte bei ihrer Arbeit unterstützen, wenn herkömmliche Mobilfunknetze nicht mehr nutzbar sind.

Huawei 5G SkySite. Bild: maxwireless.de.
Huawei 5G SkySite. Bild: maxwireless.de.

Die Huawei SkySite soll laut Ryan Ding, Präsident der Huawei Carrier Business Group, innerhalb von fünf Minuten einsatzbereit sein und eine Fläche von 30 bis 40 Quadratkilometern mit einem 5G Mobilfunknetz versorgen können. Die Drohne steigt dafür in eine Höhe von etwa 100 Meter auf. Wie lange die SkySite in der Luft bleiben kann und wie die Energieversorgung erfolgt, dazu hat Huawei noch keine Angaben gemacht. Auch wie die Anbindung an das Kernnetz erfolgen soll, ist unbekannt.

Huawei 5G Book RRU. Bild: maxwireless.de.
Huawei 5G Book RRU. Bild: maxwireless.de.

Als Radio Remote Unit (RRU) kommt eine sogenannte „5G book RRU“ zum Einsatz, welche sehr kompakt und energiesparend sein soll.

Neben der SkySite zeigt die Huawei Netzwerk-Sparte auf dem Mobile World Congress 2019 in Barcelona unter anderem auch eine neue Solar-Mobilfunk-Basisstation für den Einsatz in Entwicklungsländern.

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