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Samsung Exynos 5100: 5G Multimode Modem

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Samsung zeigt auf der IFA 2018 das Exynos 5100 5G Modem. Es handelt sich um ein Multimode Modem und ist damit abwärtskompatibel zu den früheren Mobilfunk-Standards GSM, UMTS und LTE. Bislang gab es nur Singlemode 5G Modems, für frühere Mobilfunk-Standards war also ein zusätzliches Modem notwendig.

Samsung Exynos 5100 Modem

Das Samsung Exynos 5100 5G NR (New Radio) Modem ist vollständig kompatibel zum erst kürzlich verabschiedeten 5G NR Standard (3GPP Rel. 15). Das Modem unterstützt sowohl den Frequenzbereich unter 6 GHz als auch den Millimeterwellen-Bereich. Unterhalb von 6 GHz werden bei einem entsprechend ausgerüsteten Mobilfunk-Netzwerk Geschwindigkeiten von bis zu 2 GBit/s erreicht, im mmWave Bereich sind bis zu 6 GBit/s möglich. Wird kein 5G, sondern nur LTE verwendet, so sind laut Samsung immerhin noch bis zu 1,6 Gigabit pro Sekunde im Downlink möglich.

Wie schon in der Einleitung angesprochen, handelt es sich beim Samsung Exynos 5100 um ein Multimode Modem, neben 5G NR werden also auch LTE, WCDMA (UMTS), CDMA, TD-SCDMA und GSM unterstützt.

Im Frequenzbereich unter 6 GHz sind insgesamt bis zu 100 MHz Frequenzspektrum gleichzeitig nutzbar (z.B. via Carrier Aggregation), außerdem wird die 256QAM Modulation im Downlink unterstützt. Bei der Antennen-Technik ist das Modem unterhalb von 6 GHz auf 4×4 MIMO beschränkt, im mmWave Bereich ist Hybrid Beamforming Antennentechnik möglich.

Exynos 5100: nur Modem, kein SoC

Das Exynos 5100 ist ein reines Modem, für den Einsatz in einem Smartphone ist die Kombination mit einem Prozessor und weiteren Komponenten notwendig. Heutzutage wird in Smartphones jedoch oft ein SoC (System on a Chip) eingesetzt, also ein einziger Chipsatz auf dem alle wichtigen Komponenten wie Prozessor und Modem kombiniert sind. Der Exynos 5100 könnte aber zum Beispiel auch ohne SoC in einem 5G Router zum Einsatz kommen. Wann genau erste Produkte mit dem Exynos 5100 Multimode 5G Modem auf den Markt kommen werden, war auf der IFA 2018 nicht in Erfahrung zu bringen.


Huawei B900 AI Cube: Kombination aus LTE Router und Smart Speaker

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Huawei hat auf der IFA den AI Cube vorgestellt, eine Kombination aus LTE Router und smartem Lautsprecher mit Amazon Alexa Unterstützung. Das Gerät mit der Modellbezeichnung B900 ähnelt optisch dem als Vodafone Gigacube verkauften Huawei B528 Router, nun sind aber noch Lautsprecher und Mikrofone hinzugekommen. Der Huawei AI Cube soll im Dezember 2018 auf den Markt kommen.

Der Huawei B900 AI Cube in drei Farben. Bild: maxwireless.de.
Der Huawei B900 AI Cube in drei Farben. Bild: maxwireless.de.

Huawei B900 LTE Router

Der Huawei B900 Router hat ein integriertes LTE Cat6 Modem für Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s im Downlink und bis zu 50 MBit/s im Uplink. WLAN wird sowohl im Frequenzbereich um 2,4 GHz als auch im Bereich um 5 GHz unterstützt (802.11b/g/n/ac), insgesamt sind laut Huawei bis zu 1.200 MBit/s über WLAN erreichbar.

Der Huawei B900 AI Cube. Bild: maxwireless.de.
Der Huawei B900 AI Cube. Bild: maxwireless.de.
Die Anschlüsse sind beim Huawei B900 AI Cube im Sockel versteckt. Bild: maxwireless.de.
Die Anschlüsse sind beim Huawei B900 AI Cube im Sockel versteckt. Bild: maxwireless.de.

Auf der Rückseite gibt es drei LEDs und zwei Tasten, die Anschlüsse befinden sich allesamt auf der Unterseite. Dort findet man einen RJ45 Gigabit Ethernet LAN Port und den Anschluss für das Netzteil. Außerdem wird dort die MicroSIM Karte eingesteckt, welche für den Betrieb als LTE-Router zwingend notwendig ist. Anschlüsse für eine externe Mobilfunk-Antenne gibt es leider nicht.

Die Verpackung des Huawei B900 AI Cube Router. Bild: maxwireless.de.
Die Verpackung des Huawei B900 AI Cube Router. Bild: maxwireless.de.

AI Cube: Smart Speaker Funktion

Der Huawei B900 AI Cube Router kann über den Sprachassistenten Alexa mit rund 50.000 Sprachbefehlen gesteuert werden. So kann der Router über den integrierten Lautsprecher zum Beispiel Musik oder Internetradio abspielen. Auch Smart Home Hardware wie zum Beispiel Fernseher, WLAN-Glühbirnen oder Kühlschränke können gesteuert werden, sofern sie mit Amazon Alexa kompatibel sind.

Der Huawei B900 AI Cube soll ab Mitte Dezember 2018 in Deutschland verfügbar sein. Ob das Gerät nur ohne Vertrag im freien Handel angeboten wird oder ob auch eine Vermarktung über Mobilfunk-Anbieter geplant ist, ist derzeit nicht bekannt. Auch zum Preis gibt es noch keine Aussagen.

Huawei B618s-22d LTE Modem Router Cat11 600Mbit B618

Preis: EUR 255,99

4.6 von 5 Sternen (53 Rezensionen)

9 gebraucht & neu erhältlich EUR 255,00

Fritzbox 6890 und 6820: Labor mit neuer Modem-Firmware

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Vor wenigen Tagen hat AVM eine neue Labor-Firmware für die AVM FRITZ!Box Modelle 6890 LTE und 6820 LTE veröffentlicht. Die Firmware enthält unter anderem auch eine neue Modem-Firmware mit der Versionsnummer 01.02.15, damit soll die Performance des Mobilfunk-Modems verbessert werden. Die FRITZ!Box 6820 LTE bekommt mit der Firmware erstmals die WLAN Mesh Funktionen.

AVM Fritzbox 6890 LTE. Bild: maxwireless.de.
AVM Fritzbox 6890 LTE. Bild: maxwireless.de.

Labor-Firmware für LTE Router

Während die FRITZ!Box 6890 als LTE-Flaggschiff von AVM bereits Anfang Juni 2018 eine Labor-Firmware bekommen hat, kommen Nutzer der FRITZ!Box 6820 LTE nun das erste Mal in den Genuss einer solchen Beta-Version. Interessierte Besitzer dieser beiden Modelle können mit Hilfe der Labor-Firmware neue Funktionen schon vor der Veröffentlichung testen – müssen allerdings unter Umständen auch mit Fehlern bei der Nutzung rechnen, da die Firmware noch nicht fertig ist. Details und Hinweise zur Installation sind auf der AVM Labor Seite aufgeführt.

AVM Fritzbox 6820 LTE
AVM Fritzbox 6820 LTE

Neue Modem-Firmware im Test

Die neue Modem-Firmware hat auf der FRITZ!Box 6890 LTE die Versionsnummer 01.02.15 (vorher: 01.02.14). Das vom Chip-Giganten Intel hergestellte Modem wird durch das Update etwas schneller, wie ein kurzer Test von maxwireless.de gezeigt hat. Im Netz der Telekom lag die Geschwindigkeit im Uplink vor dem Update bei etwa 32 MBit/s, nach dem Update wurden bis zu 40 MBit/s erreicht. Im Downlink zeigten sich hingegen keine Verbesserungen, hier erreichte die FRITZ!Box bei Nutzung von Carrier Aggregation (B3+B7) etwa 110 MBit/s. Im Vodafone LTE800 Netz (B20) waren bei vergleichsweise schlechtem Empfang keine Verbesserungen feststellbar. Eine schlechtere Performance ist durch die neue Firmware in keinem Fall aufgetreten. In den letzten zwei Tagen seit dem Update läuft die Firmware stabil, es gibt keine Verbindungsabbrüche. An den Latenzzeiten hat sich nichts geändert. Die FRITZ!Box 6820 LTE wurde mangels Testgerät nicht mit der neuen Modem Firmware getestet.

Im Vergleich mit einigen anderen aktuellen LTE Router-Modellen oder auch aktuellen Smartphones bietet die FRITZ!Box 6890 LTE leider weiterhin einen unterdurchschnittlichen Downlink-Speed – dies war bereits im ausführlichen Test der FRITZ!Box 6890 zum Marktstart im Jahr 2017 aufgefallen. Beispiel: mit einem Netgear Nighthawk M1 (mobiler LTE Router) waren am gleichen Standort, wo die FRITZ!Box 6890 LTE mit der neuen Firmware etwa 110 MBit/s im Downlink und 40 MBit/s im Uplink erreichte, etwa 210 MBit/s im Downlink möglich. Immerhin überzeugt die FRITZ!Box 6890 mit einer sehr guten Leistung im Uplink, hier lieferte der Netgear Router nur 25 MBit/s.

Die AVM FRITZ!Box 6890 LTE am DSL-Anschluss.
Die AVM FRITZ!Box 6890 LTE am DSL-Anschluss.

Die FRITZ!Box 6890 LTE bekommt mit der Labor-Software zusätzlich zur neuen Modem-Firmware auch eine Hybrid-Funktion. Diese ermöglicht den parallelen Betrieb von (V)DSL und LTE und bietet dadurch erhöhte Datenraten. In einem ersten Test zeigten sich teils deutlich gesteigerte Geschwindigkeiten. Im Gespräch auf der IFA 2018 wurde angekündigt, dass die Hybrid-Funktion bis zum Release der finalen Firmware nochmals verbessert werden soll.

Test: Netgear Orbi RBK20 Mesh WLAN Set

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Netgear bietet mit dem Orbi System seit einiger Zeit eine WLAN Mesh Produktserie an. In diesem Testbericht soll das kleinste Mesh WLAN Set mit der Produktbezeichnung RBK20 genauer vorgestellt werden. Es handelt sich um einen Router sowie um einen Accesspoint („Satellite“ genannt), für einen Preis von rund 230 Euro soll man eine Fläche von bis zu 250 Quadratmetern mit WLAN versorgen können.

Das Netgear Orbi WLAN Set. Bild: maxwireless.de.
Das Netgear Orbi RBK20 WLAN Set. Bild: maxwireless.de.

Lieferumfang und Design

Bei der Verpackung hat sich Netgear einige Mühe gegeben, das Auspacken des Orbi Sets macht in jedem Fall Spaß. Im Lieferumfang sind neben dem Router (Modellbezeichnung RBR20) und dem Satelliten (RBS20) zwei Netzteile enthalten, welche einen Output von 12V / 1.5A haben. Ein 2m langes LAN-Kabel ist ebenfalls im Karton enthalten, genauso wie eine deutschsprachige Schnellstart-Anleitung. Den weiteren Papier-Kram braucht man im Normalfall nicht beachten und auch die mitgelieferte CD wird zur Einrichtung nicht benötigt.

Verpackung des Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.
Verpackung des Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.
Verpackung des Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.
Verpackung des Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.

Nicht nur bei der Verpackung, auch beim Gehäuse-Design hat sich Netgear sichtbar Gedanken gemacht. Router- und Satellit des Orbi RBK20 Systems sehen sich optisch sehr ähnlich, der Router ist dennoch sehr gut gekennzeichnet: zum einen ist die Oberseite blau anstatt weiß, zum anderen ist einer der beiden Gigabit LAN Ports in gelber Farbe als WAN-Port gekennzeichnet. Die Verarbeitung der Geräte ist gut, das Kunststoff-Gehäuse ist dem Preis angemessen. Auf der Oberseite ist eine LED als Status-Anzeige integriert.

Lieferumfang beim Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.
Lieferumfang beim Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.

Technische Daten

Das RBK20 WLAN Mesh System mit Router RBR20 und Satellite RBS20 unterstützt Tri-Band WLAN für bis zu 866 MBit/s und verfügt über je zwei Gigabit LAN Anschlüsse. Betrachtet man das Datenblatt etwas genauer, so fällt auf, dass die 866 MBit/s nur im Frequenzbereich um 5 GHZ erreichbar sind, im 2,4 GHz Frequenzbereich sind maximal 400 MBit/s möglich. Eine dritte WLAN Verbindung im Bereich um 5 GHz dient als dedizierter Rückkanal zwischen Router und Satellit, auch diese arbeitet mit bis zu 866 MBit/s. Zum Einsatz kommt 2×2 MU-MIMO Antennen-Technik samt 256QAM Modulation.

Technische Daten beim Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.
Technische Daten beim Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.
Rückseite des Netgear Orbi RBR20. Bild: maxwireless.de.
Rückseite des Netgear Orbi RBR20. Bild: maxwireless.de.

Als Prozessor arbeitet in jeder Komponente ein 710 MHz Quadcore, dazu gibt es 512 MB Arbeitsspeicher. Tasten für an/aus, WPS und SYNC ermöglichen die Bedienung und Einrichtung. Außerdem werden die Sprachassistenten Amazon Alexa und Google Assistant unterstützt (dies wurde für den Testbericht allerdings nicht getestet!). Ein ausführliches Datenblatt findet man auf der Netgear Website als PDF (englischsprachig).

Einrichtung / Inbetriebnahme

Die Einrichtung erfolgt wahlweise über die Netgear Orbi App, welche für iOS und Android erhältlich ist, oder über ein Webinterface. Die Zugangsdaten für das WLAN sind gut sichtbar am Gerät abgedruckt. Ein großer Kritikpunkt ist noch vor der eigentlichen Einrichtung sichtbar: soll die Inbetriebnahme per App durchgeführt werden, muss zwingend ein Account bei Netgear erstellt werden. Das ist unverständlich, denn ein Account ist technisch nur dann notwendig, wenn auf das Orbi-System über das Internet zugegriffen werden soll. Kurios wird es zudem, da bei einer Einrichtung über das Webinterface gar kein Account erstellt werden kann. Idealerweise würde dem Nutzer auf beiden Wegen die Wahl gelassen.

Zugangsdaten und Kennzeichnung am Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.
Zugangsdaten und Kennzeichnung am Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.
Zugangsdaten und Kennzeichnung am Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.
Zugangsdaten und Kennzeichnung am Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.

Grundsätzlich war die Einrichtung im Test (ohne Account, via Webinterface) aber recht schnell vorgenommen. Innerhalb von etwa 10 Minuten lief das Orbi WLAN Mesh System. Die gedruckte, deutschsprachige Anleitung war sehr hilfreich. Leider funktionierten die Komponenten nach der Einrichtung nicht auf Anhieb, sondern sie mussten manuell einmal vom Netz genommen werden und neu gestartet werden. Danach liefen RBR20 und RBS20 einwandfrei.

Zugangsdaten sind auch auf der Unterseite abgedruckt. Bild: maxwireless.de.
Zugangsdaten sind auch auf der Unterseite abgedruckt. Bild: maxwireless.de.

Vorbildlich: schon im Einrichtungs-Prozess fragte das System, ob eine Online-Aktualisierung der Firmware durchgeführt werden soll. Updates können nicht nur neue Funktionen mitbringen und Fehler beheben, sondern auch Sicherheitspatches mit sich bringen und sollten daher möglichst zeitnah installiert werden.

Firmware-Update beim Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.
Firmware-Update beim Netgear Orbi RBK20. Bild: maxwireless.de.

Mesh WLAN im Test

Erwartungsgemäß war die WLAN Performance im Test (Einfamilienhaus) deutlich besser als bei der Verwendung eines gewöhnlichen WLAN Routers. Die Geschwindigkeit war in jedem Zimmer besser, oft mehr als doppelt so gut. Maximal schafft das Netgear Orbi System 400 MBit/s im 2,4 GHz Bereich und 866 MBit/s im 5 GHz Bereich. Im Test waren diese Datenraten mit einem Apple MacBook Pro jedoch nur im Nahbereich bis etwa 3 Meter Sichtverbindung um den Hotspot herum nutzbar, danach fiel die Datenrate deutlich ab. So waren bei 3m Entfernung und einer Wand nur noch 433 MBit/s am Laptop nutzbar.

Netgear RBR20 (Router) von oben. Bild: maxwireless.de.
Netgear RBR20 (Router) von oben. Bild: maxwireless.de.
Anschlüsse am Netgear RBR20. Bild: maxwireless.de.
Anschlüsse am Netgear RBR20. Bild: maxwireless.de.

Die Reichweite ist gut, aber ob die versprochenen 250 Quadratmeter versorgt werden können, hängt stark vom Zuschnitt des Hauses bzw. der Wohnung ab. Um eine optimale Versorgung bei einem Einfamilienhaus sicherzustellen, sind in vielen Fällen wohl eher 3 WLAN Router erforderlich, das hier getestete Zweier-Set kommt bei großen oder verwinkelten Häusern schnell an seine Grenzen, wie sich im Test zeigte.

Software und Netgear App

Das Webinterface ist sehr umfangreich und bietet neben einer normalen Ansicht auch einen Experten-Modus. Der Funktionsumfang ist absolut vorbildlich, selbst Details können eingestellt werden – bei vielen Konkurrenz-Produkten ist nicht ansatzweise ein solcher Funktionsumfang vorhanden. Leider ist das Webinterface optisch kein Highlight, es ist eher funktional gehalten. Die App sieht da deutlich schöner aus. Zudem gab es zu Beginn Probleme mit der deutschen Sprache, im Webinterface war oft eine Mischung zwischen deutsch und englisch zu sehen. Nach einigem hin- und her schalten zwischen den beiden Sprachen ging es dann aber plötzlich.

Hauptmenü des Netgear RBK20 Webinterface. Screenshot: maxwireless.de.
Hauptmenü des Netgear RBK20 Webinterface. Screenshot: maxwireless.de.
Assistent zum Hinzufügen eines Satelliten. VPN. Geräteübersicht. Erweiterte WLAN Einstellungen.

Ergänzungen und Erweiterungen zum RBK20

Das Netgear Orbi System ist grundsätzlich durch weitere Komponenten erweiterbar. Ein zusätzlicher RBS20 Satellit kann zum Beispiel weitere 125 Quadratmeter versorgen. Allerdings ist der zusätzliche Satellit, wie auch schon das Starter-Set, nicht ganz günstig: rund 140 Euro verlangt Netgear für den RBS20. Alternativ kann man sich auch direkt für ein Set aus zwei RBS20 Satelliten und einem RBR20 Router entscheiden, dieses kostet etwa 300 Euro und ist damit günstiger als der Einzelpreis der Komponenten. Das Orbi Mesh WLAN System im Dreier-Set hat die Modellbezeichnung RBK23.

Rückseite der Netgear Orbi RBR20 und RBS20. Bild: maxwireless.de.
Rückseite der Netgear Orbi RBR20 und RBS20. Bild: maxwireless.de.

Fazit: Netgear Orbi WLAN Mesh System

Im Vergleich mit anderen WLAN Mesh Systemen ist das Netgear Orbi RBK20 recht teuer, kann allerdings auch mit guter Technik und einem funktionsreichen Webinterface überzeugen. Die Technik funktionierte im Test einwandfrei und das Orbi RBK20 lieferte eine gute Performance ab.
Wer ein gut ausgestattetes WLAN Mesh System für einen mittelgroßen Haushalt sucht, kann den Netgear RBK20 gut kaufen. Nachteile gibt es nur wenige, im Test fiel unter anderem das lieblos gestaltete Webinterface und die Account-Pflicht bei App-Nutzung auf.

Netgear Orbi RBK20-100PES AC2200 Tri-band Mesh WLAN System (bis zu 250 m2 und kompatibel mit Alexa) weiß matt

Preis: EUR 235,89

3.8 von 5 Sternen (304 Rezensionen)

44 gebraucht & neu erhältlich EUR 235,89

Honor Play: Erster Eindruck vom Gaming-Smartphone

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Honor hat am Rande der IFA ein neues Smartphone gezeigt: das Honor Play. Wie der Name schon verrät, richtet sich das Gerät vorrangig an Nutzer, die ihr Smartphone gerne zum Zocken verwenden möchten. Passend dazu hat Honor das Play bereits auf der Gamescom in Köln gezeigt – Preise, die vollständigen technischen Daten sowie Infos zur Verfügbarkeit gab es aber erst jetzt auf der IFA.

Das Honor Play Smartphone.
Das Honor Play Smartphone.
Rückseite des Honor Play.
Rückseite des Honor Play.

Das hier im Artikel vorgestellte Honor Play ist in der Farbe „Ultra Violet“ gehalten. Auf Bildern sieht diese Farbe ziemlich rosa aus, doch in der Realität würde die Bezeichnung „Flieder“ wohl am besten auf die Farbe passen. Es gibt das Honor Play außerdem in schwarz und blau, zudem ist eine „Player-Edition“ mit spezieller Gravur in den Farben rot und schwarz erhältlich – diese kostet allerdings 20 Euro mehr (349 Euro UVP).

Rückseite des Honor Play.
Rückseite des Honor Play.

Wie schon bei früheren Honor Smartphones ist auch beim Play ein durchsichtiges Gummi-Case im Lieferumfang enthalten, sodass man das Gerät direkt nach dem Auspacken gut schützen kann. Das Case ist praktisch und dürfte sicher den Geschmack vieler Nutzer treffen, sodass keine separate Schutzhülle erworben werden muss. Sehr gut! Das Gerät liegt bedingt durch seine enorme Größe leider nicht besonders gut in der Hand, eine Bedienung mit beiden Händen oder ständiges Umgreifen sind an der Tagesordnung.

Mitgeliefertes Case beim Honor Play.
Mitgeliefertes Case beim Honor Play.

Das Display ist für ein Mittelklasse-Smartphone ausgezeichnet. Es ist auf Wunsch sehr hell und die Darstellung ist stets scharf und natürlich. Mit einem modernen und sehr viel teureren OLED-Display wie etwa im Apple iPhone X kann das LC-Display zwar nicht mithalten, aber dennoch: das Display könnte auch in einem wesentlich teureren Smartphone verbaut sein! Positiv sind im ersten Eindruck auch die dünnen Ränder um das Display aufgefallen. Das ein Display mit „Notch“ verbaut ist, gehört wohl mittlerweile auch in der Mittelklasse zum guten Ton.

Notch Display beim Honor Play.
Notch Display beim Honor Play.

Bei der Kamera setzt Honor auf ein 16 Megapixel Modul, welches von einem 2 Megapixel Sensor verstärkt wird (Dual-Kamera). Die Bildqualität macht einen guten ersten Eindruck, allerdings stört, dass im Kamera-Programm kein 16:9 Format angeboten wird. Stattdessen kann man ein ungewöhnliches 19,9:9 Format wählen, sodass die Fotos Bildschirmfüllend aufgenommen werden. Ein AI-Modus ist vorhanden, hier werden die Fotos mittels „künstlicher Intelligenz“ verbessert. In einigen Situationen war dies im ersten Test hilfreich, doch teilweise wirkten die Bilder auch unnatürlich.

Kamera und Fingerabdrucksensor beim Honor Play.
Kamera und Fingerabdrucksensor beim Honor Play.
AI Kamera Symbol im Kamera-Menü.
AI Kamera Symbol im Kamera-Menü.

Das als Gaming-Smartphone beworbene Honor Play hat leider nur einen Lautsprecher. Dieser klingt zwar ganz ordentlich, doch beim Spielen hält man die schmale Lautsprecher-Öffnung auf der Unterseite oft zu, sodass der Ton stark gedämpft wird. Dies ist im ersten Test bereits mehrfach passiert.

Das Honor Play Smartphone.
Das Honor Play Smartphone.

Insgesamt macht das Honor Play einen guten ersten Eindruck, insbesondere vor dem Hintergrund des Preises von nur etwa 329 Euro für das Gerät mit 64 GB internem Speicher. Auch die 349 Euro für die spezielle „Players Edition“ scheinen fair. Mit dem Honor Play bekommt man sehr viel Smartphone für vergleichsweise wenig Geld. Wie gut sich das Gerät im Alltag schlägt, wird in Kürze der ausführliche Testbericht hier auf maxwireless.de zeigen.

Erster Eindruck: Sony Xperia XZ3

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Sony hat auf der IFA mit dem Xperia XZ3 sein erstes Smartphone mit OLED Display vorgestellt. Der Bildschirm ist 6 Zoll groß und bietet abgerundete Ecken, außerdem ist er zu den Seiten hin leicht abgerundet, so wie man es zum Beispiel auch von den Samsung Galaxy S Smartphones kennt. Das Display, welches mit der Sony Bravia Technologie ausgestattet sein soll, ist im 18:9 Format gehalten und bietet eine Auflösung von 2880 x 1440 Pixel. Der erste Eindruck auf der IFA war sehr gut!

Das Sony Xperia XZ3.
Das Sony Xperia XZ3.

Nicht nur das Display des Sony Xperia XZ3 ist neu, auch beim Design hat sich im Vergleich zum Xperia XZ2 einiges getan. Die Kanten sind stark abgerundet, das Gerät liegt dadurch sehr gut in der Hand. Das Gewicht ist mit 193 Gramm ziemlich hoch, die hochwertige Verarbeitung mit den Glas-Komponenten wirkt positiv. Die Farben „Black“, „White Silver“, „Forest Green“ und „Bordeaux Red“ sind allesamt sehr schön, wie auf den Bildern auch gut zu erkennen ist.

Farben des Sony Xperia XZ3.
Farben des Sony Xperia XZ3.
Rückseite des Sony Xperia XZ3.
Rückseite des Sony Xperia XZ3.

Eine Einhand-Bedienung ist bei einem 6 Zoll großen Smartphone natürlich nur noch eingeschränkt möglich, doch Sony hat eine neue Funktion zur verbesserten Bedienung entwickelt: zwei Mal auf den Display-Rand getippt, erscheint ein kleines Menü mit App-Zugriffen, sodass man durchaus auch mit einer Hand zuverlässig arbeiten kann.

Das OLED Display verfügt auch über einen Active Standby Bildschirm.
Das OLED Display verfügt auch über einen Active Standby Bildschirm.
Aufgeladen wird entweder drahtlos via Qi oder über USB Typ C.
Aufgeladen wird entweder drahtlos via Qi oder über USB Typ C.

Auf der Front gibt es Stereo-Lautsprecher, das kennt man bereits von früheren Sony Xperia XZ Smartphones. Auch das die Vibration den Soundeffekt z.B. bei Videos unterstützen kann, ist bereits vom XZ2 bekannt. Auf der Rückseite sitzt der Fingerabdrucksensor, außerdem gibt es dort die 19 Megapixel Kamera (f2.0 Blende), welche über eine separate Kamera-Taste an der Seite des Xperia XZ3 sehr einfach und praktisch bedient werden kann. Im ersten Test machte die Kamera einen guten Eindruck! Verbessert wurde das Kamera Menü, dieses ist nun einfacher verständlich als noch bei früheren Sony Smartphones.

Kamera und Fingerabdrucksensor beim Xperia XZ3.
Kamera und Fingerabdrucksensor beim Xperia XZ3.
Das Kamera Menü wurde optimiert.
Das Kamera Menü wurde optimiert.

Als Chipset kommt ein moderner Qualcomm Snapdragon 845 zum Einsatz, ein LTE Cat18 Modem für bis zu 1,2 GBit/s Downlink-Speed sorgt für gute Verbindungen. Der Akku ist 3.330 mAh stark und lässt sich dank Glas-Rückseite auch kabellos aufladen. Der interne Speicher von 64 GB kann via MicroSD Speicherkarte erweitert werden, der RAM (Arbeitsspeicher) ist 4 GB groß.

Das gebogene OLED Display des Sony Xperia XZ3.
Das gebogene OLED Display des Sony Xperia XZ3.

Als Betriebssystem kommt beim Sony Xperia XZ3 Android 9 zum Einsatz, zum Marktstart im Oktober ist das Gerät damit top aktuell. Der UVP liegt bei 799 Euro.

Alcatel LinkHub HH70: Cat7 LTE Router

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Alcatel bietet mit dem LinkHub HH70 einen aktuellen LTE Router für Geschwindigkeiten von bis zu 300 MBit/s an. Das Gerät verfügt über LAN-Schnittstellen und über WLAN, außerdem ist eine Telefon-Funktion integriert. Die Bedienung erfolgt wahlweise über ein Webinterface im Browser oder über eine App für Android- und iOS Geräte. Auf der IFA 2018 konnten wir uns den Alcatel LinkHub HH70 Router etwas genauer ansehen.

Das Gehäuse ist für einen stationären LTE Router sehr kompakt, es misst nur 14,6 x 14,6 Zentimeter und ist nur 3,2 Zentimeter hoch. Eine mobile Nutzung ist nicht unmittelbar vorgesehen, da kein Akku im HH70 integriert ist. Natürlich kann man den Router dennoch über ein entsprechendes Netzteil z.B. auch im Wohnmobil, im Auto oder im Ferienhaus betreiben.

Das WLAN-Funkmodul arbeitet im Dualband-Betrieb auf 2,4 und 5 Gigahertz und kann bis zu 64 Nutzer gleichzeitig versorgen. Die maximale LTE Geschwindigkeit beträgt 300 MBit/s im Downlink und bis zu 100 MBit/s im Uplink über LTE der Kategorie 7 (LTE Cat7) mit 2CA Carrier Aggregation. Das Modem stammt vom Chiphersteller Qualcomm und trägt die Modellnummer MDM 9240. Es werden die folgenden Funkstandards und Frequenzbereiche unterstützt:

  • FDD LTE: B1/3/7/8/20 | TDD LTE: B38, B40
  • UMTS B1/3/8
  • GSM: 850/900/1800/1900MHz

Der Alcatel LinkHub HH70 Router hat einen Einschub für eine Nano-SIM Karte und bietet auf der Front diverse LEDs, welche den Betriebsstatus anzeigen. Anschlüsse gibt es auf der Rückseite. Dazu gehört eine USB 2.0 Schnittstelle, ein RJ11 Telefonanschluss, ein Anschluss für das Netzteil und zwei RJ45 Gigabit Ethernet LAN Ports. Zwei Anschlüsse für eine externe Mobilfunk-Antenne gibt es ebenfalls, diese sind jeweils unter Abdeckungen versteckt.

Wann der Alcatel LinkHub HH70 in Deutschland angeboten wird, ist aktuell noch nicht bekannt. Bei einigen Online-Händlern kann das Gerät bereits erworben werden, oft jedoch als Importware.

Huawei E5577Cs-321 Wir-Hotspot 150.0Mbit LTE Schwarz 1500mAh

Preis: EUR 76,79

4.0 von 5 Sternen (140 Rezensionen)

25 gebraucht & neu erhältlich EUR 69,77

AVM FRITZ!Fon C6: Details und Bilder

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AVM hat auf der IFA 2018 neben dem FRITZ!Repeater 3000 auch ein neues DECT Telefon, das FRITZ!Fon C6, angekündigt. Es bietet ein großes Farbdisplay und zahlreiche Funktionen, unter anderem neben HD-Telefonie auch Internetradio und Mail-Empfang. Das FRITZ!Fon C6 eignet sich ideal zum Betrieb mit einer vorhandenen FRITZ!Box mit integrierter DECT Basisstation, die Steuerung von FRITZ!Box-Funktionen wie WLAN-Schaltung, Smart-Home-Anwendungen, Wiedergabefunktion des Mediaservers sind mit dem Telefon möglich. Ab dem 4. Quartal 2018 ist das FRITZ!Fon C6 zu einer UVP von 79 Euro im Handel erhältlich, auf der IFA konnte ich mir das Gerät für diesen Artikel bereits im Detail anschauen.

Das AVM FRITZ!Fon C6.
Das AVM FRITZ!Fon C6.
Rückseite mit Lautsprecher und Akku-Fach.
Rückseite mit Lautsprecher und Akku-Fach.

Vom Design her ähnelt das FRITZ!Fon C6 eher dem FRITZ!Fon C4 als dem FRITZ!Fon C5, so wird es in einem weißen Kunststoff-Gehäuse verkauft. Das AVM FRITZ!DECT C6 liegt sehr gut in der Hand, auch lange Telefonate sollten bequem durchführbar sein. AVM gibt für den integrierten Akku etwa 16 Stunden Gesprächszeit und etwa 12 Tage Standby-Betrieb an. Das Display ist groß, hell und sehr gut ablesbar, Helligkeits-, Näherungs- und Bewegungssensor sorgen wie bei aktuellen Smartphones für einen energieeffizienten Display-Betrieb. An der Seite des FRITZ!Fon C6 gibt es Tasten zur Lautstärkeregelung.

Seitliche Tasten zur Lautstärkeregelung.
Seitliche Tasten zur Lautstärkeregelung.
Das Display des FRITZ!Fon C6.
Das Display des FRITZ!Fon C6.

Die beleuchtete Tastatur hinterließ im ersten Test einen guten Eindruck, die Tasten haben einen ordentlichen Druckpunkt. Die Sprachqualität soll nach Angaben von AVM durch HD-Telefonie sehr gut sein, am Messestand konnte das aber natürlich noch nicht geprüft werden. Auch über die Qualität des integrierten Lautsprechers (Freisprechen / Musik-Wiedergabe) kann noch keine Aussage getroffen werden.

Ladeanschluss am FRITZ!Fon C6.
Ladeanschluss am FRITZ!Fon C6.
An der Seite gibt es einen Headset-Anschluss.
An der Seite gibt es einen Headset-Anschluss.

Das AVM FRITZ!Fon C6 ist ab dem 4. Quartal 2017 in Deutschland erhältlich. Die UVP liegt nach Angaben von AVM bei 79 Euro.

AVM FRITZ!Fon C4 Telefon (Farbdisplay, beleuchtete Tastatur) weiß, deutschsprachige Version

Preis: EUR 54,31

4.0 von 5 Sternen (2086 Rezensionen)

90 gebraucht & neu erhältlich EUR 48,84


AVM FRITZ!Box 7530 jetzt im Handel

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Nachdem AVM die FRITZ!Box 7530 bereits seit Juni 2018 unter dem Namen 1&1 HomeServer+ an 1&1 DSL Kunden ausliefert, bietet der Hersteller die FRITZ!Box 7530 seit wenigen Tagen auch im original AVM Design im freien Handel an. Das kleine Schwester-Modell zur FRITZ!Box 7590 ist mit einer UVP von 149 Euro ein ganzes Stück günstiger als das Flaggschiff-Modell, bietet aber auch ein paar Funktionen weniger.

Die AVM FRITZ!Box 7530 in original AVM Farbgebung.
Die AVM FRITZ!Box 7530 in original AVM Farbgebung.

FRITZ!Box 7530: die neue Mittelklasse

Die FRITZ!Box 7530 bietet das gleiche DSL-Modem wie die FRITZ!Box 7590, kann also VDSL Supervectoring mit bis zu 250 MBit/s im Downlink. Auch sonst ist der Router sehr gut ausgestattet: es gibt vier RJ45 Gigabit Ethernet LAN Anschlüsse, einen USB 3.0 Anschluss, zwei Anschlüsse für ein analoges Telefon und natürlich eine integrierte Telefonanlage mit DECT Funktion.

Beim WLAN ist die FRITZ!Box 7530 im Vergleich zum teuren Topmodell FRITZ!Box 7590 etwas abgespeckt, es gibt „nur“ 2×2 MIMO Antennen-Technik für Geschwindigkeiten von bis zu 866 MBit/s (5 GHz) bzw. 400 MBit/s (2,4 GHz). Unser Test der FRITZ!Box 7530 in der 1&1 HomeServer+ Version hat gezeigt: nicht nur auf dem Datenblatt, sondern auch in der Realität ist die FRITZ!Box 7530 über WLAN nur etwa halb so schnell wie die FRITZ!Box 7590.

Anschlüsse an der FRITZ!Box 7530.
Anschlüsse an der FRITZ!Box 7530.
Rückseite der AVM FRITZ!Box 7530.
Rückseite der AVM FRITZ!Box 7530.

Gehäuse in schwarz oder weiß

Die FRITZ!Box 7530 in der original AVM Version kommt mit einem weißen Kunststoffgehäuse, lediglich die Lüftungsgitter sind im typischen AVM rot gehalten. In der baugleichen 1&1 HomeServer+ Version ist das Gehäuse in der Farbe schwarz gefertigt. An die schwarze Version kommt man aber nur als 1&1 Kunde oder wenn man ein Gerät über eBay und co. erwirbt – im freien Handel gibt es die schwarze Variante der FRITZ!Box 7530 nicht.

USB 3.0 Anschluss an der AVM FRITZ!Box 7530.
USB 3.0 Anschluss an der AVM FRITZ!Box 7530.
Seitlicher TAE (FON) Anschluss.
Seitlicher TAE (FON) Anschluss.

Auf der Front haben beide Modelle fünf LEDs sowie drei Tasten für WLAN, FON/DECT und Connect/WPS. Der Anschluss für das Netzteil befindet sich auf der Rückseite des Routers.

Zum Testbericht der AVM FRITZ!Box 7530 in der 1&1 Version

Die FRITZ!Box 7530 ist ab sofort im Handel erhältlich, im Preisvergleich wird sie sogar schon 20 Euro unter der UVP gelistet.

Test: Sony Xperia XZ2 compact

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Sony ist der letzte große Smartphone-Hersteller, der kompakte und handliche Smartphones mit aktueller Technik auf den Markt bringt. Nachdem Apple das mehr als 2 Jahre alte iPhone SE endgültig nun eingestellt hat, dürfte sich das Sony Xperia XZ2 compact noch größerer Beliebtheit erfreuen. Wir konnten das Gerät zwei Wochen lang im täglichen Einsatz testen und sind durchaus begeistert vom kleinen Android Smartphone!

Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.

Lieferumfang und erster Eindruck

Das Sony Xperia XZ2 compact ist in den Farben Black, White Silver, Moss Green und Coral Pink erhältlich. Für diesen Test wurde die Variante in der Farbe White Silver genutzt. Das Gerät selbst hat Abmessungen von 135 x 65 x 12,1 Millimetern und wiegt 168 Gramm. Insbesondere durch die vergleichsweise geringe Breite von nur 65 Millimetern liegt das Gerät angenehm in der Hand, doch die 12,1 mm Dicke sind deutlich spürbar und nicht mehr zeitgemäß. Zum Vergleich: das ähnlich kompakte, aber über 6 Jahre alte Apple iPhone 5 ist nur 7,6 mm dick. Auch das Gewicht wurde im Test von mehreren Personen kritisiert: für die Größe wirkt das Gerät zu schwer. Andere äußerten jedoch die Meinung, das etwas höhere Gewicht lasse das Gerät gut in der Hand liegen.

Rückseite des Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Rückseite des Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.

Leider ist das Sony Xperia XZ2 compact zwar vergleichsweise klein, aber dennoch ist eine Einhandbedienung nicht immer möglich, denn mit normal großen Händen kommt man kaum in die obere Ecke des Bildschirms, ohne umzugreifen. Das Gerät gehört zwar du den kleinsten Smartphones am Markt, aber so wirklich konsequent ist das Konzept nicht umgesetzt.

Fingerabdrucksensor am Sony XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Fingerabdrucksensor am Sony XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.

Im Lieferumfang findet man neben dem Xperia XZ2 compact ein Headset sowie ein Adapter von USB Typ C auf 3,5mm Klinke, denn einen 3,5mm Anschluss hat das Gerät nicht direkt integriert. Ein kurzes USB Typ C Ladekabel sowie ein einfacher Ladestecker sind ebenfalls im Karton enthalten.

Verpackung des Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Verpackung des Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.

Schnelles Android OS

Das Betriebssystem und die Software sind beim Sony Xperia XZ2 compact sehr gelungen. Alles wirkt durchdacht und „aufgeräumt“, auf unnötige Apps und Spielereien wurde verzichtet. Bei anderen Android Smartphones sieht das leider oft ganz anders aus, daher darf man Sony hier durchaus loben. Auch die Systemgeschwindigkeit ist vorbildlich. Grund dafür dürfte nicht zuletzt der top aktuelle Qualcomm Snapdragon 845 Chipsatz sein, welcher mit 4 GB Arbeitsspeicher ausreichend Leistungsreserven für alle denkbaren Anwendungen bietet.

Menü beim Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Menü beim Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.

Der interne Speicher ist beim Sony Xperia XZ2 compact 64 Gigabyte groß. Eine Speichererweiterung mit MicroSD Karten ist möglich, aktuell sind Karten mit bis zu 512 GB Speichergröße erhältlich. Die Speicherkarte wird im gleichen Schacht wie die Nano SIM Karte eingesetzt, eine Dual-SIM Funktion gibt es nur in bestimmten Modellversionen, hier sollte man bei Bedarf vor dem Kauf darauf achten, dass Dual SIM unterstützt wird.

Gutes Display

Der Bildschirm des Sony Xperia XZ2 compact ist mit 5 Zoll alles andere als klein, aber im Vergleich zu vielen anderen Smartphones gehört das Display zu den kleinsten. Farben werden natürlich dargestellt und die Helligkeit ist sehr gut. Die Auflösung von 2160 x 1080 Pixeln ist gestochen scharf.

Frontcam, Lautsprecher und Sensoren Sony Xperia XZ2 Compact. Bild: maxwireless.de.
Frontcam, Lautsprecher und Sensoren Sony Xperia XZ2 Compact. Bild: maxwireless.de.

Kamera mit Licht und Schatten

Die rückseitige Kamera hat einen 19 Megapixel Sensor im 4:3 Bildformat. Standardmäßig werden Fotos mit 17 Megapixel im 16:9 Format aufgenommen, das kann in den Einstellungen natürlich angepasst werden. Die Kamera-Software ist zu Beginn nicht selbsterklärend, bietet letztlich aber alle wichtigen Funktionen. Eine separate Kamera Taste am Gerät hilft bei der Benutzung ungemein – sehr vorbildlich von Sony, eine solche Taste noch zu verbauen!

Kamera des Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Kamera des Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Kamera Menü am XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Kamera Menü am XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.

Die Bildqualität der integrierten Kamera schwankt stark. Bei Tageslicht sind die Aufnahmen hervorragend. Sie sind scharf und bieten sehr natürliche Farben – genau so, wie es sein soll. In der Dämmerung ist die Kamera leider ziemlich schlecht, selbst manches Mittelklasse-Smartphone ist hier besser. Fotos haben dann teilweise ein starkes rauschen und sollten besser nicht allzu detailliert betrachtet werden.

Der Rhein bei Bonn, mit dem Sony Xperia XZ2 Compact bei Dämmerung aufgenommen.
Der Rhein bei Bonn, mit dem Sony Xperia XZ2 Compact bei Dämmerung aufgenommen.

Tolle Akkulaufzeit im Test

Die Akkulaufzeit war im Test sehr gut und überstieg die eines ähnlich kompakten iPhone SE sehr deutlich. Mit dem Sony Xperia XZ2 compact kann man bei normaler Nutzung etwa zwei Tage arbeiten, die Standby-Zeit liegt noch deutlich darüber. Selbst bei intensiver Nutzung hält das Gerät einen ganzen Tag durch.

Seitlicher SIM Slot am sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Seitlicher SIM Slot am sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Seite Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Seite Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.

Leider lässt sich das Sony Xperia XZ2 compact nicht kabellos per QI Standard aufladen – obwohl das große Schwestermodell XZ2 den Standard unterstützt. Das ist schade und unverständlich, gerade wo das XZ2 compact doch eh schon so dick ist und die Kunststoff-Rückseite kein Hindernis darstellen würde.

Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.
Sony Xperia XZ2 compact. Bild: maxwireless.de.

Kommt ein Nachfolger?

Das Sony Xperia XZ2 compact ist erst seit April 2018 erhältlich, doch mit dem Sony Xperia XZ3 wurde auf der IFA schon die Nachfolger Serie vorgestellt – dieses Mal leider ohne „compact“ Modell. Es bleibt der Eindruck, dass das XZ2 compact schon jetzt zum alten Eisen gehört. Ob Sony die compact Serie mit einem möglichen XZ4 im Jahr 2019 fortführen wird, bleibt abzuwarten.

Empfehlenswertes Smartphone

Für alle, die ein kompaktes Smartphone mit guter Ausstattung suchen, ist das Sony Xperia XZ2 compact alternativlos. Im Test hinterließ es einen guten, teilweise auch einen sehr guten Eindruck. Das Gerät liegt trotz hohem Gewicht und sehr dickem Gehäuse gut in der Hand, das Betriebssystem ist pfeilschnell und frei von unnötigen Spielereien. Das Gerät liegt gut in der Hand, allerdings hätte Sony durchaus noch ein etwas kleineres Gehäuse verbauen können, dann wäre die Bedienung mit einer Hand noch komfortabler gewesen. Die Kamera hat Licht- und Schattenseiten, der Akku hingegen kann vollständig überzeugen. Alles in Allem ist Sony mit dem Xperia ZZ2 compact ein empfehlenswertes Smartphone gelungen!

Test: Honor Play Smartphone

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Mit dem Play bietet Honor seit kurzem ein neues Smartphone in Deutschland an, welches sich insbesondere an Nutzer richtet, die mit ihrem Smartphone Spiele spielen wollen. Das Gerät hat dazu einen leistungsstarken Prozessor mit „GPU Turbo“ integriert und bietet ein besonders großes Display. Einen ersten Eindruck zum Honor Play mit Einzelheiten zum Lieferumfang und zum Gehäuse sowie mit einigen Bildern vom Gerät haben wir bereits vorige Woche veröffentlicht. In diesem Testbericht soll nun ein detaillierter Blick auf die Technik folgen.

Das Honor Play Smartphone.
Das Honor Play Smartphone.

Gutes Display und schnelles Entsperren

Das Display des Honor Play ist mit 6,3 Zoll vergleichsweise groß. Die Auflösung ist mit 2340 x 1080 Pixel sehr hoch, dadurch ist die Darstellung stets scharf. Positiv ist im Test auch die sehr gute Displayhelligkeit aufgefallen. Der Rahmen rund um das Display ist schön schmal, die „Notch“ gefiel im Test ebenfalls, in diesem Bereich des Displays können zum Beispiel Piktogramme dargestellt werden.

Notch Display beim Honor Play.
Notch Display beim Honor Play.

Das Honor Play bietet zum Entsperren nicht nur einen Fingerabdrucksensor, sondern auch eine Gesichtserkennung an. Beide Methoden arbeiten zuverlässig und schnell. Der Fingerabdrucksensor ist gut gelegen auf der Rückseite positioniert und funktioniert schneller als die Gesichtserkennung, doch insgesamt hinterließ auch die Gesichtserkennung bei ausreichend Licht einen sehr guten Eindruck.

Genug Leistung für das Gaming Smartphone

Im Honor Play arbeitet ein HiSilicon Kirin 970 Chipsatz. Der erstmals 2017 im Huawei Mate 10 eingesetzte Chip bietet eine Taktrate von maximal 2,36 GHz je Prozessorkern und hat 4 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung. Zum Einsatz kommt zudem die „GPU Turbo“ Technologie, laut Honor bringt das bei bestimmten Spielen, welche dafür optimiert sind, bis zu 60% mehr Leistung und bis zu 30% weniger Stromverbrauch. Spielt man jedoch ein Spiel, welches nicht für den GPU Turbo optimiert ist, so kann man nur die reguläre Leistung abrufen.

Rückseite des Honor Play.
Rückseite des Honor Play.

Dual-Kamera mit ordentlicher Bildqualität

Das Honor Play bietet auf der Rückseite zwei Kamera-Sensoren, einer davon arbeitet mit 16 Megapixel Auflösung, der zweite Sensor mit 2 Megapixel Auflösung. Eine Art „künstliche Intelligenz“ (AI), also ein Software-Mechanismus, soll die Bildqualität verbessern. Im Test war die Bildqualität meist ordentlich, konnte aber nicht mit teureren Smartphones wie dem Huawei P20 Pro oder dem Apple iPhone 8 mithalten. Leider wirkten die Farben oft etwas blass. Schaltet man die AI Foto Funktion ein, so erhält man oft sehr unnatürlich wirkende Bilder. Farben werden zu stark betont und Kanten – zum Beispiel von Gebäuden – zu stark nachgeschärft.

AI Kamera Symbol im Kamera-Menü.
AI Kamera Symbol im Kamera-Menü.

Modem, Sprachqualität, Akku und weiteres

Der Akku hielt im Test erfreulich lange durch, etwa 2 Tage waren bei moderater Nutzung und etwa einen Tag bei normaler Nutzung möglich. Geladen wird per USB C Schnellade-Funktion, kabelloses Laden per Qi Standard unterstützt das Gerät leider nicht.

Das Modem hinterließ einen guten Eindruck, bis zu 240 Mbit/s konnten via LTE im Downlink gemessen werden. Auch die Empfangs- und Sprachqualität war im Test gut.

Das Honor Play Smartphone.
Das Honor Play Smartphone.

Fazit

Das Honor Play bietet ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis. Das Display ist nicht nur riesig, sondern bietet auch eine sehr gute Darstellungsqualität und eine tolle Helligkeit. Die Systemgeschwindigkeit ist dank Kirin 970 Chipsatz sehr gut und die Android Software bietet viele Funktionen. Bei der EMUI Benutzeroberfläche könnte Honor aber gerne etwas weniger Farben einsetzen, oft wirkt das System durch die vielen Menüs und Apps überfrachtet und unübersichtlich. Auch sind sehr viele Fremdanbieter-Apps vorinstalliert, welche sich glücklicherweise deinstallieren lassen.

Das Honor Play ist ein sehr gutes Smartphone für den Preis von knapp über 300 Euro. Eines ist das Honor Play aber nicht: ein explizites Gaming Smartphone. Dafür fehlen ihm trotz „GPU Turbo“ einfach die Funktionen bzw. das Zubehör, was es von einem „normalen“ Smartphone abhebt. Nicht einmal Stereo-Lautsprecher hat Honor verbaut. Klar, man kann mit dem Honor Play gut spielen – aber das geht mit vielen anderen Smartphones genauso gut. Wenn man auf den GPU Turbo wert legt, kann man zum Beispiel auch ein Honor 10 oder ein Huawei P20 kaufen und hat die gleiche Leistung.

Neues Mobilfunknetz: Diese Vorteile bietet 5G im Vergleich zu LTE

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Die nächste Mobilfunk-Generation 5G ist dieser Tage in aller Munde. Egal wohin man hört, der Hype um 5G ist gigantisch. Anbieter und Netzwerkausrüster versprechen sich dank neuer Technik und und erweiterter Geschäftsfelder hohe Einnahmen, Verbraucher hoffen auf eine flächendeckende Versorgung mit schnellem Internet. Die Politik möchte Deutschland mit 5G gar zu einem technologischen Leitmarkt machen. Doch welche konkreten Vorteile bietet 5G im Vergleich zu 4G / LTE? Diese Frage soll anhand von vier praktischen Beispielen beantwortet werden.

Um die nächste Mobilfunk-Generation 5G ist ein großer Hype entstanden. Bild: maxwireless.de.
Um die nächste Mobilfunk-Generation 5G ist ein großer Hype entstanden. Bild: maxwireless.de.

1. Schnellere Reaktionszeiten

Wer schon mal einen Speedtest über das Smartphone aufgerufen hat, wird vielleicht schon einmal die Reaktionszeit – auch als „Ping“ oder „Latenz“ – entdeckt haben. Im LTE Netz liegt diese derzeit meist zwischen 20 und 50 Millisekunden – je nach Netzausbau, Server und Verbindungsqualität. Zum normalen Surfen und für jegliche Webanwendungen ist das schnell genug, auch für Action-Spiele sind die Reaktionszeiten im LTE Netz durchaus noch gut geeignet. Für zeitkritische Anwendungen in der Industrie oder beim Trend-Thema „autonomes Fahren“ ist das aber deutlich zu langsam. Hier werden laut Josef Eichinger, Head of 5G Wireless System Design beim Netzwerkausrüster Huawei in München, Reaktionszeiten von unter einer Millisekunde von der Industrie gefordert. 5G kann diese Reaktionszeiten bieten – und zwar dauerhaft und zuverlässig, wie Eichinger im Gespräch mit maxwireless.de betont.

Verbesserungen von 5G im Vergleich zu LTE. Grafik: Huawei.
Verbesserungen von 5G im Vergleich zu LTE. Grafik: Huawei.

2. Höhere Geschwindigkeiten

Höhere Geschwindigkeiten sind immer ein tolles Marketing-Instrument für die Mobilfunkanbieter und 5G wird im Vergleich zu LTE noch einmal deutlich höhere Datenraten ermöglichen. Im Downlink sind zum Start von 5G um das Jahr 2020 herum voraussichtlich etwa 1 Gigabit pro Sekunde möglich, später lässt sich die Datenrate mit zusätzlichem Frequenzspektrum problemlos auf 10 GBit/s und mehr steigern. Zum Vergleich: die leistungsfähigsten LTE-Netze schaffen derzeit Geschwindigkeiten von knapp 1 GBit/s.

Nicht nur die Geschwindigkeit für den Nutzer wird bei 5G drastisch gesteigert, auch die Geschwindigkeit bei der das Netz ohne Störungen nutzbar ist, wird im Vergleich zu LTE noch einmal deutlich verbessert. LTE kam bei etwa 350 Km/h an seine Grenzen, nach Angaben von Mohamed Madkour, Vice President Global Wireless Networks Marketing & Solutions bei Huawei, soll die nächste Mobilfunk-Generation 5G auch bei 500 Km/h noch nutzbar sein. Einem Einsatz im Transrapid stände also nichts im Wege. Fragt sich nur was in Deutschland eher gebaut wird: ein 5G Netz oder eine Transrapid Strecke…

3. Mehr gleichzeitige Verbindungen

Eine eher unscheinbare Verbesserung: 5G wird pro Quadratkilometer etwa 100x so viele gleichzeitige Verbindungen ermöglichen wie LTE. Da in Zukunft nicht nur Smartphones, Laptops und wenige teure Autos mit einem Mobilfunk-Modul ausgestattet werden sollen, sondern das 5G Netz auch Basis für das „Internet der Dinge“ sein soll, ist das hochgradig relevant. Parksensoren, Ampelanlagen, Wasseruhren, Stromzähler – all diese Dinge funken künftig gleichzeitig im 5G Netz.

Auch für den Bereich Automotive sind die Vorteile von 5G sehr wichtig. Zwar kann laut Josef Eichinger vom Netzwerkausrüster Huawei in Ansätzen auch LTE für autonomes Fahren genutzt werden, in Situationen mit viel Verkehr – bspw. im Stau und in Städten – sind die Eigenschaften von 5G aber zwingend erforderlich.

Ein physikalisches Netzwerk, verschiedene Anwendungsbereiche: das ist 5G. Grafik: Huawei.
Ein physikalisches Netzwerk, verschiedene Anwendungsbereiche: das ist 5G. Grafik: Huawei.

4. Network Slicing

Ein sehr wichtiger Punkt, der die neue Mobilfunk-Generation 5G vom Vorgänger LTE unterscheidet, ist die Möglichkeit das 5G Netz in verschiedene Schichten („Network Slices“) aufzuteilen. So kann der Anbieter beispielsweise eine Schicht für besonders geringe Reaktionszeiten bereithalten, welche etwa von der Industrie für sehr zeitkritische Anwendungen benötigt wird. Eine zweite Schicht könnte eMBB (enhanced Mobile Broadband) sein, also schnelles Internet für Privat- und Geschäftskunden. Ein dritter „Slice“ ist für IoT Geräte denkbar, welche auf möglichst geringen Energieverbrauch getrimmt sind. Das 5G Netz passt sich mit den verschiedenen Schichten also möglichst genau dem jeweiligen Anwendungszweck an – mit 4G / LTE ist das nicht möglich.

AVM FRITZ!Box 6890 v2: neues LTE Modem unterstützt weitere Frequenzbänder

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Seit Dezember 2017 bietet AVM den High-End LTE Router FRITZ!Box 6890 in Deutschland an. In unserem Test überzeugte das Gerät durch eine sehr gute Ausstattung, so ist das Gerät neben einem vollwertigen LTE Router auch ein klassischer DSL-Router mit VDSL Supervectoring Modem und mit integrierter Telefonanlage. Seit wenigen Monaten verbaut AVM nun ein neues LTE Modem in der FRITZ!Box 6890 LTE, welches zusätzliche Frequenzbereiche und weitere Carrier Aggregation Kombinationen unterstützt.

Neue LTE Frequenzbereiche: B28 und B32

Die einzige Änderung bei der AVM FRITZ!Box LTE v2 ist das integrierte LTE Modem, welches nun in einer neueren Version verbaut wird. Hersteller des Modems ist weiterhin Fibocom und es wird auch – wie in der ersten Version – ein Intel Modem-Chipsatz verbaut, allerdings bietet die neue Version zwei neue zusätzliche LTE Frequenzbereiche. Zum einen kann der Router nun Band 28 nutzen, also den Bereich um 700 Megahertz, welcher bei der Frequenzauktion der BNetzA im Jahr 2015 versteigert wurde. Zum anderen ist nun auch Band 32 nutzbar. Der Frequenzbereich um 1500 Megahertz ist als Ergänzung im Downlink (Supplemental Downlink, SDL) in Planung. Sowohl Band 28 als auch Band 32 sind in Deutschland derzeit noch nicht im Einsatz.

Unterstützte LTE Frequenzbereiche der beiden Fritzbox 6890 Versionen.
Unterstützte LTE Frequenzbereiche der beiden Fritzbox 6890 Versionen.

Viel interessanter bzw. viel relevanter für den praktischen Einsatz sind die Carrier Aggregation Kombinationen, welche bei der 6890 v2 deutlich erweitert wurden. So wird nun zum Beispiel mit der neuen Version auch die Kombination von Band 1 mit Band 3 oder Band 7 möglich – ein großer Wunsch von Nutzern aus Österreich, da dort das Band 1 schon wesentlich verbreiteter für LTE genutzt wird als in Deutschland. Doch auch Intra-Band Carrier Aggregation wird nun neuerdings unterstützt, zum Beispiel B3 + B3, also die Bündelung von zwei Carriern im Bereich um 1800 Megahertz. Dies kann für Kunden im Netz der Telekom Deutschland durchaus relevant sein. Selbst CA Kombinationen mit den „neuen“ Bändern 32 und 28 werden von der FRITZ!Box 6890 LTE v2 unterstützt.

LTE CA Kombinationen bei Fritzbox 6890 und 6890 v2.
LTE CA Kombinationen bei Fritzbox 6890 und 6890 v2.

Die maximale LTE Geschwindigkeit liegt auch beim neuen Modem weiterhin bei bis zu 300 MBit/s (LTE Cat6, 2CA). Im Uplink sind bis zu 50 MBit/s möglich.

Quelle der Tabellen: Handbuch zur AVM FRITZ!Box 6890 LTE v2 (PDF)

FRITZ!Box 6890 v2 wird nicht aktiv beworben

AVM hat sich dazu entschieden, die neue Hardware-Version der FRITZ!Box 6890 LTE nicht aktiv zu bewerben, sondern lediglich auf dem kleinen Typenschild auf der Unterseite des Routers als „FRITZ!Box 6890 v2“ zu kennzeichnen. AVM Produktmanager Tom Vierke betonte im Gespräch mit maxwireless.de auf der IFA Ende August 2018 in Berlin, dass die zweite Hardware-Version im Handel mittlerweile angekommen ist. Wenn man eine neue FRITZ!Box 6890 LTE erwirbt, bekommt man also mit sehr großer Wahrscheinlichkeit direkt die v2. Lediglich bei einem Gebraucht-Kauf sollte man etwas genauer nachfragen, sofern die erweiterten Frequenzbereiche gebraucht werden.

Die AVM FRITZ!Box 6890 LTE.
Die AVM FRITZ!Box 6890 LTE.

Meinung: Enttäuschung für Erstkäufer

Das neue LTE Modem in der FRITZ!Box 6890 LTE v2 ist ohne Frage deutlich besser als das Modem in der ersten Hardware-Version. Dabei sind für Deutschland gar nicht mal die neu unterstützten Frequenzbereiche so relevant – denn ob diese jemals für LTE eingesetzt werden, ist unklar. Für den praktischen Einsatz sind die neu hinzugefügten LTE Carrier Aggregation Kombinationen mindestens ebenso wichtig. In jedem Fall ist das „heimliche“ Upgrade des integrierten Modems eine Enttäuschung für all jene Kunden, welche die AVM FRITZ!Box 6890 LTE direkt zum Marktstart gekauft haben und viel Geld dafür bezahlt haben.

5G: Netzwerkausrüster Huawei erwartet neue Geschäftsmodelle

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Neben der Frage, wie die nächste Mobilfunk-Generation 5G technisch aussieht, stellen viele auch die Frage, welche Geschäftsmodelle durch 5G künftig ermöglicht werden können. Die Frage ist damit auch: wie kann mit 5G Geld verdient werden – sowohl durch den Mobilfunkanbieter, welcher das neue Netz aufbauen muss, als auch durch Dritte, die das 5G Netz nutzen werden. Der Netzwerk-Ausrüster Huawei erwartet eine ganze Reihe vollständig neuer Geschäftsmodelle, wie das Unternehmen nun anlässlich eines Pressetermins in Berlin verraten hat.

Wie bei 4G, so bei 5G?

Viele der Apps, die wir ständig auf dem Smartphone nutzen, sind sogenannte „Mobile First“ Apps – der Fokus liegt also auf der Nutzung mit dem Smartphone, eine Webseite gibt es nur als Backup oder manchmal sogar gar nicht. Die meisten dieser Apps und Dienste können erst durch schnelle LTE Netzwerke wirklich gut genutzt werden, denn LTE hat genügend Kapazität, um alle Inhalte schnell laden zu können. Mohamed Madkour, VP Global Wireless Network Marketing & Solutions bei Huawei, nannte bei seiner Präsentation zum Beispiel Instagram, Tinder, Spotify und Snapchat.

Geschäftsmodelle, die 4G ermöglicht oder verbessert hat. Bild: Huawei.
Geschäftsmodelle, die 4G ermöglicht oder verbessert hat. Bild: Huawei.

Klar – auch mit 3G sind die genannten Dienste problemlos nutzbar, aber die Kapazität der UMTS Netze ist viel geringer und es könnten niemals alle Menschen diese Anwendungen in gleicher Qualität auch im 3G Netz nutzen. Das Nutzungserlebnis würde massiv leiden. Aus dieser Perspektive heraus wird dann auch schnell verständlich, dass die Unternehmen, welche diese Dienste anbieten, von LTE ganz massiv profitiert haben. Im Grunde ermöglicht die vierte Mobilfunk-Generation erst das Geschäftsmodell in der heutigen Art und Weise.

Mit 5G soll es nach Meinung von Mohamed Madkour ähnlich laufen. Wie genau die Geschäftsmodelle aussehen werden, vermag der Huawei Experte natürlich auch nicht zu sagen. Doch 5G wird neue Geschäftsmodelle ermöglichen, welche mit LTE bislang nicht oder nur begrenzt möglich sind und 5G wird vor allem auch bereits bestehenden Diensten ermöglichen, in ganz neue Dimensionen zu wachsen. Dabei sollte man sich eventuell auch von dem Gedanken lösen, dass das Wachstum weiter im Bereich „mobiles Internet“ stattfindet. Vielmehr stehen wir mit 5G vor einem Zeitalter, in dem alltägliche Dinge zunehmend mit dem Internet verbunden werden, die bislang komplett unvernetzt sind. Hier dürfte noch ein enormes Potenzial für neue Geschäftsmodelle schlummern, das darauf wartet, gehoben zu werden.

Auch interessant: Diese Vorteile bietet 5G im Vergleich zu LTE

Glasfaser-Anbindung für Mobilfunksender: Telefónica O2 kooperiert mit Telekom

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Der Mobilfunkanbieter Telefónica Deutschland hat eine seit 2011 bestehende Kooperation mit der Telekom zur Anbindung von Mobilfunksendern erweitert. Wie die beiden Unternehmen nun bekannt gaben, sollen langfristig mindestens 5.000 Mobilfunkstandorte der Telefónica Deutschland mit Glasfaser von der Telekom versorgt werden. Die Standorte werden damit fit für die nächste Mobilfunkgeneration 5G und auch mit dem aktuellen 4G LTE Mobilfunkstandard werden extrem hohe Geschwindigkeiten ermöglicht.

Die Deutsche Telekom und Telefónica Deutschland haben bereits seit dem Jahr 2011 eine Vereinbarung zur Anbindung von Mobilfunkstandorten abgeschlossen. Dieser „Mobile Backhaul“ Vertrag ermöglicht Telefónica Deutschland, Mobilfunkstandorte über das Glasfasernetz der Telekom an das Telefónica Kernnetzwerk anzubinden. Mit dem nun bekannt gewordenen Schritt wurde der Vertrag deutlich erweitert.

Telefónica Deutschland verfügt im Gegensatz zur Telekom nicht über ein deutschlandweites Festnetz mit sehr viel Glasfaser-Strecken und ist daher stellenweise auf Kooperationen angewiesen. Zwar wurde vor einiger Zeit der Festnetz-Anbieter HanseNet übernommen, dieser hatte jedoch nur ein regionales Glasfaser-Netz.

Telefónica Deutschland CEO Markus Haas sieht in der Kooperation mit der Telekom laut Pressemeldung für O2 Kunden ein leistungsfähigeres Mobilfunknetz und ein deutlich besseres Nutzererlebnis. Haas betont, durch Nutzung der vorhandenen Telekom Glasfaser Infrastruktur könne der Netzausbau beschleunigt werden und zudem ein signifikanter Anteil der Mobilfunksender fit für 5G gemacht werden.

Telekom Deutschland CEO Dirk Wössner verspricht ebenfalls, durch die Kooperation gewonnene Mittel in den Netzausbau sowie in die Entwicklung von 5G zu investieren. Welche genauen Konditionen der Vereinbarung zwischen Telekom und Telefónica Deutschland zu Grunde liegen, also wie viel sich die Telefónica die Anbindung ihrer Mobilfunkstandorte mit Telekom Glasfaser kosten lässt, ist nicht bekannt.


iOS 12.1 Update: eSIM und Dual-SIM kommen aufs iPhone Xs

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Apple hat bei der Vorstellung der neuen iPhone Xs und Xr Modelle im September 2018 mit einer Dual-SIM Funktion überrascht. Dual-SIM ermöglicht es, zwei SIM-Karten gleichzeitig im iPhone zu nutzen, zum Beispiel eine private und eine geschäftliche Karte oder eine Karte für Sprachverbindungen und eine weitere für Datenverbindungen. In China verkauft Apple eine Version des iPhone Xs, in der zwei physische SIM-Karten genutzt werden können. Der Rest der Welt bekommt allerdings eine etwas andere Variante – so auch wir in Europa. Hier muss eine der beiden SIM-Karten als eSIM vorliegen, da nur eine physische SIM-Karte im Gerät Platz hat. Die Dual-Sim Funktion wird mit einem Update auf iOS 12.1 im Oktober 2018 freigeschaltet, wie der Mobilfunkanbieter T-Mobile Austria auf seiner Webseite mitteilt.

Apple iPhone Xs und Xs Max. Bild: Apple.
Apple iPhone Xs und Xs Max. Bild: Apple.

Telekom und Vodafone: eSIM aktuell unterschiedlich realisiert

Kunden der Telekom Deutschland können die eSIM Funktion auf dem Apple iPhone Xs bereits mit der Beta Version von iOS 12.1 testen. Markus Weidner vom Onlineportal teltarif.de hat die eSIM bereits erfolgreich auf seinem iPhone Xs Max im Einsatz. Vodafone Kunden müssen sich dagegen noch etwas in Geduld üben, hier funktioniert die eSIM nur über Umwege mit dem iPhone. Wie teltarif von Vodafone und Telekom erfahren hat, kommen derzeit noch unterschiedliche Verfahren bei der Einbindung der eSIM zum Einsatz.

Telekom Kunden bekommen ein eSIM Profil zugewiesen, welches genau einmal nutzbar ist. Möchte man das Endgerät wechseln, so benötigt man ein neues eSIM Profil von der Telekom. Vodafone stellt seinen Kunden hingegen ein mehrfach nutzbares eSIM Profil zur Verfügung. Bei jedem Gerätewechsel muss zur Einrichtung der eSIM bei Vodafone ein sechsstelliger ePIN eingegeben werden. Die Vodafone Pressestelle schreibt teltarif.de dazu:

„Vodafone fragt bei einem Download des eSIM-Profils zur Sicherheit die sechsstellige ePIN ab. Wenn diese korrekt ist, wird der Download freigegeben. So kann der Kunde die eSIM immer wieder verwenden. Diese GSMA-konforme Funktion wird erst mit der finalen iOS-12.1-Version unterstützt“

iPhone Xs und Xr. Bild: Apple.
iPhone Xs und Xr. Bild: Apple.

Dual-SIM und eSIM auch beim iPhone Xr

Das Apple iPhone Xr wird – wenn es Ende Oktober ausgeliefert wird – voraussichtlich iOS 12.1 vorinstalliert haben. Hier sollte die Dual-SIM Funktion mit eSIM daher bereits vom Marktstart an verfügbar sein. Falls nicht, wird ein Update auf iOS 12.1 ausreichen, um die Funktion zu aktivieren.

5G Auktion in Italien erzielt 6,5 Milliarden Euro für die Staatskasse

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Während in Deutschland derzeit noch viel über die Bedingungen für die Anfang 2019 geplante Versteigerung der 5G Frequenzen diskutiert und gestritten wird, ist die Frequenzauktion in Italien schon durchgeführt worden. Anfang Oktober 2018  wurde die Auktion in Italien beendet – mit einem überraschenden Ergebnis. Der finanziell stark angeschlagene italienische Staat bekommt von den vier Mobilfunknetzbetreibern etwa 6,5 Milliarden Euro, rund doppelt so viel wie vor der Auktion erwartet. Der Staat freut sich, die Netzbetreiber bemängeln unterdessen ein schlechtes Auktionsdesign.

Mobilfunk Sendemast. Bild: maxwireless.de.
Mobilfunk Sendemast. Bild: maxwireless.de.

Vier Netzbetreiber ersteigern Frequenzspektrum für 5G

In Italien sind derzeit vier Mobilfunknetzbetreiber am Markt aktiv, alle waren bei der Auktion vertreten und haben Spektrum ersteigert. Haupt-Kostentreiber war der für 5G wichtige Frequenzbereich zwischen 3,5 und 3,7 Gigahertz. Telecom Italia Mobile (TIM) hat 80 MHz in diesem Bereich erworben, ebenso Vodafone. Die beiden Unternehmen müssen dafür je rund 1,7 Milliarden Euro bezahlen Die Anbieter Iliad und Wind Tre haben jeweils 20 MHz im Frequenzbereich um 3,7 GHz erworben. Laufzeit der Lizenzen im Bereich um 3,7 GHz ist bis Ende des Jahres 2038.

Auch im Frequenzbereich zwischen 26,5 und 27,5 GHz kam Funkspektrum unter den Hammer. Hier haben alle vier italienischen Netzbetreiber je 200 MHz zu je rund 33 Millionen Euro ersteigert. Der sogenannte Millimeterwellen-Bereich eignet sich nicht zur Versorgung von großen Flächen, sondern wird vermutlich lokal an Hotspots mit wenigen Metern Reichweite zum Einsatz kommen. Denkbar sind zum Beispiel die Versorgung von Fußballstadien, Flughäfen, Bahnhöfen oder Fabrikhallen.

5G Auktion in Italien – Ergebnisse

700 MHz 3,5 – 3,7 GHz 26,5 – 27,5 GHz

TIM

2x 10 MHz 80 MHz 200 MHz

Vodafone

2x 10 MHz 80 MHz

200 MHz

Iliad 10 MHz 20 MHz

200 MHz

Wind Tre 20 MHz

200 MHz

Im Frequenzbereich um 700 Megahertz, welcher den italienischen Anbietern ab dem Jahr 2022 mit einer Laufzeit von 15,5 Jahren zur Verfügung steht, wurden 50 MHz Funkspektrum versteigert. Dieser Frequenzbereich eignet sich insbesondere für die Flächenversorgung auf dem Land und für die Indoor-Versorgung in Gebäuden. Vodafone und TIM haben jeweils 20 MHz ersteigert, Iliad ersteigerte 10 MHz in diesem Bereich.

Anbieter bemängeln Auktionsdesign

Das die Kosten für die 5G Frequenzen in Italien so hoch ausgefallen sind, lag nach Einschätzung von Experten auch am Auktionsdesign. Der Bereich zwischen 3,5 GHz und 3,7 GHz wurde in zwei 80 MHz und zwei 20 MHz große Blöcke unterteilt, anstatt in gleichmäßig große kleinere Blöcke. Da Spektrum in diesem Bereich für 5G Netze künftig sehr wichtig ist, schnellte der Preis schnell in die Höhe. Vodafone Group CEO Nick Read sagte in einem Statement zum Ausgang der Auktion, er vermisse eine gesunde Balance zwischen den finanziellen Forderungen des Staates auf der einen Seite und den für wirtschaftliches Wachstum geforderten Investitionen in Mobilfunktechnik auf der anderen Seite.

Telekom: Details zur 5G Netzausbau Strategie

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Die Deutsche Telekom hat heute auf einem Event in Berlin Details zur 5G Ausbau Strategie bekannt gegeben. Im Vorfeld zur Frequenzauktion der Bundesnetzagentur, bei der wichtiges Funkspektrum für die nächste Mobilfunkgeneration 5G versteigert wird, hat die Telekom einen umfassenden 5G Netzausbau versprochen. Bis zum Jahr 2025 sollen 99 Prozent der Einwohner und 90 Prozent der Fläche Deutschlands mit 5G versorgt werden. 22.000 Basisstationen sind schon heute für die neue Mobilfunkgeneration vorbereitet.

Um die nächste Mobilfunk-Generation 5G ist ein großer Hype entstanden. Bild: maxwireless.de.
Die nächste Mobilfunk-Generation 5G. Bild: maxwireless.de.

5G kommt zum Start auf 700 MHz und 3,7 GHz

Wie Telekom CEO Tim Höttges anlässlich des „Netzetag“ Events der Telekom in Berlin bekannt gab, wird das 5G Netz der Telekom zum Start in den Frequenzbereichen um 700 Megahertz und um 3,7 GHz ausgebaut werden. Für den 700 MHz Bereich besitzt die Telekom bereits seit 2015 Funkspektrum, dieses auch als Band 28 bekannte Frequenzband sollte ursprünglich für LTE eingesetzt werden. Da bislang DVB-T Antennenfernsehen in dem Frequenzbereich lief, steht der 700 MHz Bereich aber erst ab 2019 zur Verfügung – dann baut die Telekom damit direkt ihr 5G Netz auf. Das Spektrum im Bereich zwischen 3,4 und 3,7 GHz wird Anfang 2019 von der Bundesnetzagentur versteigert, die Telekom geht scheinbar fest davon aus, dass sie bei der Auktion erfolgreich sein wird und plant bereits mit dem Funkspektrum.

Gigabit Geschwindigkeiten bei Bedarf

Wie schnell das 5G Netz zum Start sein wird, hat Telekom CEO Höttges noch nicht verraten. Nur so viel: an Orten, wo Bedarf für hohe Bandbreiten besteht, möchte die Telekom Datenraten im Gigabit Bereich ermöglichen. Autobahnen, Bundesstraßen und Schienentrassen sollen nach Angaben der Telekom künftig störungsfrei mit 5G versorgt werden.

Jedes Jahr 2.000 neue Mobilfunkstandorte

Die Telekom möchte die Zahl ihrer Sendestandorte stark erweitern. Derzeit hat die Telekom laut Höttges etwa 27.000 Standorte, künftig sollen jedes Jahr 2.000 neue Sender hinzukommen, viermal mehr als der Anbieter ursprünglich geplant hatte. Weiterhin plant die Telekom mit etwa 1.000 Small Cells pro Jahr – diese Mini-Funkzellen werden zum Beispiel an öffentlichen Telefonsäulen in Innenstadtlagen zunehmend mit Small Cells ausgerüstet.

Die Telekom möchte künftig auch andere Anbieter auf ihre Infrastruktur lassen, die kürzlich erneuerte Kooperation mit Telefónica Deutschland über die Glasfaser-Anbindung von Mobilfunkstandorten sei ein gutes Beispiel, so Höttges. Insbesondere auf dem Land und an Verkehrswegen möchte die Telekom ihre Standorte für Wettbewerber öffnen, sodass 5G effizient ausgebaut werden kann.

LTE Speedtest mit dem Apple iPhone Xs

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Mitte September 2018 hat Apple mit dem iPhone Xs sowie dem iPhone Xs Max neue Smartphones vorgestellt. Beide Geräte kamen am 21. September in den Handel. Optisch unterscheidet sich das iPhone Xs so gut wie gar nicht vom Vorgängermodell iPhone X, doch technisch hat sich einiges getan.  Beide Geräte verfügen nun über ein XMM7560 Mobilfunkmodem von Intel. Das Modem unterstützt Gigabit LTE mit 4×4 MIMO Antennen-Technik und kann bis zu 5 Downlink-Bänder via Carrier Aggregation bündeln. Grund genug, das neue iPhone Xs mit einem Speedtest im Netz der Telekom zu testen!

Gute Voraussetzungen am Test-Standort

Am Test-Standort war Telekom LTE in den Bändern 3, 7 und 8 verfügbar. Genauer gesagt: 5 MHz im Bereich um 900 MHz, 30 MHz im Bereich um 1800 MHz und 20 MHz im Bereich um 2600 MHz. Grundsätzlich also gute Voraussetzungen, um am Test-Standort sehr gute Geschwindigkeiten zu erreichen. Lediglich Band 20 (800 MHz) fehlt, dies wird in Städten von der Telekom leider immer noch nur punktuell eingesetzt.
Nun sollte man wissen, dass die Telekom Band 8 (900 MHz) derzeit nicht mit Carrier Aggregation nutzt, d.h. dieses Band kann nur „einzeln“ genutzt und nicht gebündelt werden. Für den Test standen daher am Standort insgesamt 50 MHz Funkspektrum zur Verfügung, welche via 3CA (dreifache Kanalbündelung) zusammen genutzt werden konnten. Maximal wären 375 Mbit/s im Downlink möglich (2×2 MIMO und 64QAM auf Netzseite vorausgesetzt). Das Endgerät muss natürlich 3CA mit B3+B3+B7 können. Welche CA Kombinationen das iPhone Xs kann, wird leider nirgends beschrieben.

Mobilfunk Sendemast. Bild: maxwireless.de.
Mobilfunk Sendemast. Bild: maxwireless.de.

Knapp 300 Mbit/s im Downlink mit dem iPhone Xs

Der Speedtest wurde sowohl mit der unabhängigen Speedtest App „Speedtest.net“ über verschiedene Server und an unterschiedlichen Tagen- und Tageszeiten als auch mit der Telekom eigenen Speedtest-App „DT CNE“ durchgeführt. Es wurden maximale Geschwindigkeiten von knapp 300 Mbit/s im Downlink erreicht. Dies deutet darauf hin, dass vom iPhone Carrier Aggregation mit genutzt wurde. Bestätigt wird diese Vermutung durch den iPhone Netmonitor, welcher über den Tastencode *3001#12345#* aufgerufen werden kann. Meist diente das 20 MHz breite Band 3 dem Gerät als Basis-Band, der 10 MHz breite B3 Träger sowie B7 wurden via CA hinzugeschaltet. Das iPhone unterstützt also die bei der Telekom oft eingesetzte 3CA Kombination B3+B3+B7, die erreichten Geschwindigkeiten liegen aber deutlich unter dem theoretischen Maximum. Das keine höheren Geschwindigkeiten als 300 Mbit/s erreicht wurden lag aber sicher auch daran, dass die Telekom am Test-Standort scheinbar weder 4×4 MIMO Antennen-Technik noch 256QAM im Downlink aktiviert hatte – beides kann das iPhone Xs.

 

Speedtest. Als Haupt-Zelle wurde Band 7 (2600 MHz) genutzt. Zugeschaltet waren Band 3 (10 MHz) und Band 3 (20 MHz).

Ein vor einigen Wochen durchgeführter Test mit dem LG G7 (Qualcomm Snapdragon X20 Modem) am gleichen Standort lieferte Geschwindigkeiten von deutlich über 300 Mbit/s, hier wurde scheinbar ebenfalls 3CA genutzt.

Ein zweiter Telekom Test-Standort lieferte lediglich 30 MHz im Band 3 (1800 MHz). Carrier Aggregation war hier mit B3+B3 nutzbar. LTE erlaubt maximal 20 MHz breite Träger, deswegen müssen 20+10 MHz via CA gebündelt werden. Das Apple iPhone Xs erreicht mehrfach Werte von über 180 Mbit/s im Downlink, damit war das Gerät deutlich schneller als Smartphones, welche lediglich den 20 MHz breiten Träger im Band 3 nutzen konnten.

Im Uplink kann das Apple iPhone Xs theoretisch 2CA und 64QAM – die Deutsche Telekom hatte an den Test-Standorten aber scheinbar keine Kanalbündelung aktiviert. Theoretisch sind mit 64QAM im Telekom LTE Netz etwa 75 Mbit/s im Uplink möglich, knapp 67 Mbit/s wurden in der Praxis erreicht, ein sehr guter Wert.

iPhone Xs ist zukunftssicher

Das Apple iPhone Xs erreichte am Test-Standort sehr gute Geschwindigkeiten nahe der 300 Mbit/s. Wäre der Standort mit einer höheren Downlink-Modulation oder 4×4 MIMO Antennen-Technik ausgestattet gewesen, wären die erreichten Datenraten sicher nochmals deutlich höher ausgefallen – das iPhone Xs kann die Technik jedenfalls nutzen und dürfte damit sehr zukunftssicher sein. Unklar bleibt lediglich, warum das iPhone die 3CA Kombination B3+B3+B7 nicht genutzt hat – hier werden wir in den nächsten Wochen weitere Tests durchführen.

Apple iPhone XS, 5,8″ Display, 64 GB, 2018, Gold

Preis: EUR 1.100,99

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30 gebraucht & neu erhältlich EUR 1.100,99

OnePlus 6: Test im Telekom LTE Netz

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Wer aus dem LTE Netz die beste Performance herausholen möchte, kommt an einem Smartphone mit Qualcomm Snapdragon 845 Chipsatz und Snapdragon X20 Modem derzeit kaum vorbei. Zwar bieten auch HiSilicon (Huawei) und Intel (u.A. Apple) sehr gute Modems, doch der Qualcomm Chipsatz ist in jedem Fall am weitesten verbreitet. Das OnePlus 6 ist derzeit eines der günstigsten Smartphones mit Snapdragon 845 und bietet dennoch eine hervorragende Ausstattung, deswegen kam es nun für einen Test im Telekom LTE Netz zum Einsatz.

Das OnePlus 6.
Das OnePlus 6.

Das OnePlus 6

Das OnePlus 6 kommt mit einem 6,28 Zoll großen AMOLED Bildschirm, bis zu 8 GB RAM und bis zu 256 GB internem Speicher. Es ist Dual-SIM fähig und bietet einen 3.300 mAh starken Akku – ein Schnellade-Netzteil ist im Lieferumfang enthalten. Auf der Rückseite findet man eine Dual-Kamera mit 16 bzw. 20 Megapixel, welche durchaus gute Bilder schießt.

OnePlus 6 mit OLED Display.
OnePlus 6 mit OLED Display.

Das OnePlus 6 wird im Onlinehandel auch gerne von asiatischen Händlern in einer Version mit der Modellnummer A6000 angeboten – diese unterstützt viele, aber nicht alle wichtigen LTE Frequenzbänder. Die europäische- bzw. nordamerikanische Version hat die Modellnummer A6003 und unterstützt FDD LTE auf Band 1/2/3/4/5/7/8/12/17/18/19/20/25/26/28/29/30/32/66/71 sowie TDD LTE auf Band 34/38/39/40/41. Im Downlink sind mit vierfacher Kanalbündelung (4CA) bis zu 1 GBit/s möglich, im Uplink via 2CA bis zu 150 MBit/s. 256QAM im Downlink, 64QAM im Uplink und 4×4 MIMO Antennentechnik werden ebenfalls unterstützt. Damit ist das Gerät weltweit gut für den Einsatz in LTE Netzen gerüstet.

Rückseite des OnePlus 6.
Rückseite des OnePlus 6.
Taste zum auswählen des Profils.
Taste zum auswählen des Profils.

Zugegeben: das OnePlus 6 ist zwar derzeit noch das aktuellste Smartphone von OnePlus, doch der Nachfolger OnePlus 6T steht in den Startlöchern und soll schon Anfang November 2018 auf den Markt kommen. Für diesen Test ist das aller Voraussicht nach aber nicht wirklich relevant, denn der Chipsatz samt Modem dürfte beim Nachfolger identisch sein. Änderungen gibt es zum Beispiel beim Display, so soll die „Notch“ etwas kleiner werden. Man darf gespannt sein!

Via Tastencode lässt sich im Android-Menü "LTE Only" auswählen.
Via Tastencode lässt sich im Android-Menü „LTE Only“ auswählen.

Qualcomm Snapdragon 845 mit X20 Modem

Der Qualcomm Snapdragon 845 ist ein SoC (System on a Chip), vereinigt also diverse Chips wie etwa Prozessor und Modem auf einem einzigen Chipsatz. Für diesen Test ist insbesondere das integrierte Snapdragon X20 Modem relevant. Es handelt sich um das zweitschnellste kommerziell verfügbare LTE Modem von Qualcomm, nur das X24 ist noch schneller (derzeit aber in keinem SoC zu bekommen).

Das X20 Modem bietet LTE Cat18 im Downlink und LTE Cat13 im Uplink und bietet den Herstellern die Möglichkeit, theoretisch bis zu 5 Frequenzbereiche via Carrier Aggregation im Downlink zu bündeln. Im Uplink ist das Modem 2CA fähig. Die 4×4 MIMO Antennen-Technik ist auf bis zu 3 Trägern gleichzeitig möglich. 256QAM Modulation im Downlink und 64QAM Modulation im Uplink sind natürlich auch dabei.

Insgesamt lassen sich theoretisch bis zu 1,2 GBit/s im Downlink und bis zu 150 MBit/s im Uplink mit einem Snapdragon X20 Modem erreichen. Wie im vorherigen Abschnitt beschrieben, ist das OnePlus 6 allerdings minimal langsamer, da nicht alle Funktionen des X20 implementiert wurden, zum Beispiel hat OnePlus auf 5CA verzichtet und setzt nur 4CA ein.

Display beim OnePlus 6.
Display beim OnePlus 6.

Test im Telekom LTE Netz

Am Test- Standort war im Telekom Netz LTE auf Band 8 (900 MHz), auf Band 3 (1800 MHz) und Band 7 (2600 MHz) verfügbar. Auf Band 3 wurde 4×4 MIMO Antennen-Technik eingesetzt, außerdem kamen zwei Träger zum Einsatz (10 MHz und 20 MHz). Die Modulation lag bei 256QAM im Downlink und 64QAM im Uplink. Band 8 war für Kanalbündelung nicht nutzbar, sodass Carrier Aggregation nur mit B7+B3+B3 genutzt werden konnte. Theoretisch wären durch die Kombination der einzelnen Technologien weit über 300 MBit/s im Downlink erreichbar gewesen – praktisch limitieren im Test aber natürlich andere gleichzeitige Nutzer in der Zelle die Geschwindigkeit.

Knapp unter 300 MBit/s im Downlink und etwa 60 MBit/s im Uplink konnte mit dem OnePlus 6 zu verschiedenen Zeiten und an verschiedenen Tagen erreicht werden. Das sind sehr gute Werte, allerdings verriet ein Blick in den Netmonitor, dass das Gerät immer nur zwei Bänder gebündelt hatte, also B3+B3 oder B3+B7. 3CA mit B7+B3+B3 kann das Gerät im Telekom-Netz scheinbar nicht nutzen. Das ist schade, denn vermutlich handelt es sich lediglich um eine Software-Konfiguration – die Hardware sollte es problemlos können.

Verpackung mit DashCharge Netzteil und rotem USB Kabel.
Verpackung mit DashCharge Netzteil und rotem USB Kabel.

Fazit

Das OnePlus 6 zeigte im Test eine sehr gute System-Performance und konnte durch ein sehr gutes Display sowie eine sehr gute Software punkten. An vielen Stellen wurde deutlich, dass die OnePlus Produktdesigner sehr viel Wert auf Details gelegt haben, angefangen von der Verpackung über das schicke Zubehör bis hin zum Schiebe-Schalter für das Lautstärke-Profil.

Bei den Tests im LTE Netz blieb das OnePlus 6 leider etwas hinter den Erwartungen zurück, so unterstützte das Smartphone leider nicht die bei der Telekom verfügbare CA Kombination B7+B3+B3, was in etwas geringeren Maximal-Geschwindigkeiten als zum Beispiel beim Apple iPhone Xs mit Intel-Chipsatz resultierte. Die Empfangsqualität war dafür besser als beim iPhone und dank 4×4 MIMO Antennen-Technik ist das OnePlus 6 auf jeden Fall sehr gut für die Zukunft gerüstet.

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