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Bakterienschleuder Smartphone

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Galaxy S7 edge Webcam

Nicht nur im Kühlschrank, an der Haltestange im Bus oder an der Türklinge tummeln sich Bakterien. Über den Tag verteilt sammelst du an diesen und anderen Orten viele der unsichtbaren Besucher ein, von denen am Ende ein Großteil auf deinem Smartphone landet. Auf öffentlichen Toiletten lassen sich nicht selten die Erreger von Salmonellen- und Grippeerkrankungen oder auch Hepatitis A nachweisen, welche schnell auf dem Handy landen, sobald es kurz auf dem Toilettenpapierhalter oder dem Boden abgelegt wird. Dass wir das Gerät ständig nahe am Körper tragen und während dem Telefonieren sogar im Gesicht haben, macht diese Vorstellung nicht schöner. Dennoch reinigt laut einer Studie des Branchenverbandes BITKOM jeder achte Smartphone-Besitzer seinen alltäglichen Begleiter nie und lediglich etwa die Hälfte der Deutschen nur ab und zu halbherzig mithilfe der Kleidung. Reparando verrät dir in diesem Beitrag, wie du dein Handy blitzeblank hältst, um die Bakterien-Brutstätte Smartphone zu vermeiden.

Oberfläche regelmäßig reinigen

So praktisch der Touchscreen der mobilen Geräte ist, die Bedienung mit dem Finger hinterlässt doch meist ihre (Fett-)Spuren. Neben dem pflichtbewussten Händewaschen sollte daher auch eine regelmäßige Reinigung des Smartphone vorgenommen werden. Einen Großteil der Bakterien entfernst du an der Oberfläche. Hier kannst du beispielsweise mit einem Brillenputztuch oder einem Mikrofasertuch arbeiten und die Bakterien bereits mit kleinen Drehbewegungen entfernen. Die Biologiestudenten einer englischen Universität beschäftigten sich mit den hygienischen Zuständen von Smartphones. Sie fanden heraus, dass ein Brillenputztuch bei jedem dritten Gerät ganze 100% der Mikroorganismen entfernt, während ein Mikrofasertuch jedes vierte Gerät vollständig reinigt. Für die Reinigung „to go“ gibt es Mini-Display-Cleaner, die du an deinem Gerät befestigen kannst. Wichtig ist, dass du bei der Reinigung des Displays keine aggressiven Chemikalien wie beispielsweise Glasreiniger oder Spülmittel einsetzt, da solche die Oberfläche des Smartphones angreifen und zerstören. Prinzipiell benötigst du solche Sprays nicht unbedingt, um dein Smartphone sauber zu halten. Zudem geben Hersteller keine Garantie auf das Display mehr, sobald Reinigungssprays regelmäßig zum Einsatz kamen. Wenn du allerdings nicht darauf verzichten möchtest, verwende spezielle auf natürlichen Inhaltsstoffen basierende Touchscreen-Reiniger, die weder Seife noch Lauge enthalten. Wichtig ist, solche Reinigungsmittel sparsam einzusetzen, um zu vermeiden, dass die Flüssigkeit in die Anschlüsse des Gerätes gelangt und dort größere Schäden anrichtet.

Auf Glas-Oberflächen - wie hier beim Samsung Galaxy S7 edge - sind Verunreinigungen schnell sichtbar.
Auf Glas-Oberflächen – wie hier beim Samsung Galaxy S7 edge – sind Verunreinigungen schnell sichtbar.

Die Zahnbürste als Hilfsmittel

Pilze, Grippeviren oder andere Erreger, welche über den Einkaufswagen oder die Rolltreppe auf das Smartphone gewandert sind, nisten sich besonders gerne in kleinen Vertiefungen wie Kratzern auf dem Touchscreen ein und halten sich dort bis zu mehreren Monaten. Da ein Brillenputztuch die Bakterien in diesen Vertiefungen oft nicht erreicht, kann hierfür auf Hilfsmittel aus dem Haushalt wie eine (nicht benutzte) Zahnbürste oder auch ein Wattestäbchen zurückgegriffen werden. Diese eignen sich auch zur Reinigung von Lautsprechergittern oder Rillen.

Das Smartphone für die Reinigung nicht auseinanderbauen

Alle Teile, die man problemlos selbst herausnehmen kann, wie beispielsweise die Sim-Karte und bei entsprechenden Smartphone-Modellen die Speicherkarte, den Akku oder auch das Backcover, können problemlos selbst gereinigt werden. Die restlichen Bauteile sind teilweise jedoch sehr empfindlich und sollten zum Säubern nicht auseinandergeschraubt werden. Dies kann ärgerliche Folgen haben, da beim Entfernen einiger Schrauben der vom Hersteller gegebene Garantieanspruch verfallen kann.

Auch bei elektronischen Anschlüssen wie der Ladebuchse, der Kopfhörerbuchse oder dem Antennenanschluss ist Vorsicht geboten. Hier sollte auf eine Reinigung von innen verzichtet werden, da die entsprechenden Kontakte sonst kurzgeschlossen oder beschädigt werden können. Um Folgeschäden zu vermeiden, sollte die Reinigung von Anschlüssen daher besser einem Profi überlassen werden. Auf keinen Fall solltest du im Falle von Schmutz in Rillen oder Anschlüssen mit Druckluft arbeiten, da diese den Dreck nur weiter in das Gehäuse hineinbläst.

Um Bakterien auf dem Smartphone vorzubeugen hilft es, die Hände regelmäßig zu waschen und eine Schutzfolie für das Display aufzubringen, die in gewissen Abständen gewechselt wird.

reparando_transparenz


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