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Besuch im 1&1 Logistikzentrum in Montabaur

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1und1 paket

In der letzten Woche hatte 1&1 einige Blogger und YouTuber nach Montabaur eingeladen, um das neue Logistikzentrum vorzustellen. Dieser Einladung bin ich natürlich gerne gefolgt, denn so ein Logistikzentrum ist ja immer eine spannende Sache, insbesondere bei einem der größten DSL- und Mobilfunk-Anbieter, wo täglich viele hunderte oder gar tausende Geräte raus gesendet werden. Zuerst war ich aber erstaunt und gleichermaßen erfreut, dass sich United Internet (die Muttergesellschaft von 1&1) dazu entschieden hat, das Logistikzentrum in Montabaur (also mehr oder weniger in der Prärie) zu bauen und nicht irgendwo in einem Ballungsgebiet. Für die Westerwald-Region ist das sicher eine schöne Sache.
Anders als die großen Mobilfunk-Anbieter Deutsche Telekom, Vodafone und Telefónica hat 1&1 seine Logistik nicht an einen Dienstleister wie etwa Arvato ausgegliedert, sondern sich – im völligen Gegensatz – sogar zum Neubau eines Logistikzentrums entschieden.

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Täglich 20.000 Sendungen
Bei einer kurzen Führung wurden uns die einzelnen Stationen im Logistik-Zentrum von Marcell D’Avis – Geschäftsführer der 1&1 Logistik GmbH und früheres Werbe-Gesicht der Marke – gezeigt. Pro Tag werden derzeit etwa 18.000 bis 20.000 Sendungen verschickt, das 7 Millionen Euro teure Logistik-Zentrum kann in Zukunft aber sogar noch deutlich mehr Pakete verarbeiten, bis zu 7 Millionen können es pro Jahr sein.
Das Logistikzentrum besteht aus mehreren Gebäudeteilen, unter anderem auch aus einem Hochregal-Lager. Dort werden die Waren wenige Tage gelagert um etwa Lieferschwierigkeiten der Lieferanten ausgleichen zu können – der Name „Lager“ ist aber etwas irreführend, denn laut Marcell D’Avis liegen die Artikel dort maximal zwei Wochen, bevor sie durch neue Ware ersetzt werden. So kommen zum Beispiel jeden Tag neue FRITZ!Box DSL Router von AVM im Lager an, die unter dem Namen „1&1 HomeServer“ oder „1&1 VDSL Modem“ an die Kunden versendet werden.

AVM Router im 1&1 Logistikzentrum
AVM Router im 1&1 Logistikzentrum

Der Fokus liegt – und das hat man während der Führung mehrfach gesehen – auf Schnelligkeit und Gründlichkeit. So gibt 1&1 an, dass Aufträge spätestens eine Stunde nach Eingang der Bestellung in der Logistik sind. Auch Bestellungen, die bis spät Abends eingehen, können auf Wunsch schon am nächsten Tag zugestellt werden. Als Versand-Dienstleister kommen sowohl die Deutsche Post DHL als auch Hermes zum Einsatz, wobei verschiedene Services wie zum Beispiel der angesprochene „Overnight-Service“ angeboten werden. Künftig soll sogar die Lieferung am gleichen Tag möglich sein, zumindest in einem bestimmten Radius um das Logistikzentrum herum.

Marcell D'Avis führt durch das 1&1 Logistikzentrum
Marcell D’Avis führt durch das 1&1 Logistikzentrum

Weitgehend automatisiert
Ich habe früher während meiner Schulzeit mal als Aushilfe bei einem Online-Shop gearbeitet, damals haben wir etwa 400 Pakete pro Tag versendet. Dabei war alles Handarbeit: Karton falten, Auftragsliste holen und die Produkte entsprechend verpacken, Füllmaterial und Rechnung einlegen, zukleben und das Paket zur Abholung auf die Palette legen. Bei 1&1 läuft das natürlich ganz anders ab, anders wäre die enorme Menge an Sendungen wohl auch gar nicht zu schaffen. So ist fast alles im Logistikzentrum in Montabaur automatisiert, lediglich das Einlegen der Ware in die Pakete wird noch manuell gemacht. Falten und kleben der Pakete und der Transport durch die Hallen geschehen ganz automatisch. Ein faszinierender Vorgang, man kann den Maschinen nur staunend zusehen, mit welcher Geschwindigkeit dort alles verarbeitet wird.

Das Hochregal-Lager von 1&1
Das Hochregal-Lager von 1&1
Vollautomatischer Versand der Pakete.
Vollautomatischer Versand der Pakete.

Auch Rücksendungen gehen nach Montabaur
Wo viel versendet wird, da kommen auch viele Retouren zurück. 1&1 lässt alle Rücksendungen im gleichen Logistikzentrum bearbeiten, in dem auch die Pakete versendet werden. Dabei kommen laut Marcell D’Avis deutlich unter 2% der Sendungen als Retoure zurück. Natürlich gibt es auch defekte Geräte wie etwa kaputte DSL-Router oder fehlerhafte Smartphones, diese werden dann ausgetauscht. Das ganze geht – wie der Versand bei einem neuen Auftrag – sehr schnell: alle Retouren werden am gleichen Tag bearbeitet, oft bekommt man sogar noch am gleichen Tag ein Austausch-Gerät. Ist der DSL-Router kaputt, so bekommt man sogar ein dauerhaftes Austauschgerät, d.h. man muss nicht warten, bis die Reparatur abgeschlossen ist.

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